4. VO Flashcards
Schritte bei erster Hilfe
- Vergewissern, dass der Patient und Anwesende nicht
gefährdet sind - Prüfen, ob der Petient reagiert
Sprechen
Rütteln - Je nachdem, ob er reagiert oder nicht weiter vorgehen
- Verdacht auf Halswirbesäulen-Trauma? abchecken
Was mach ich, wenn der Patient reagiert?
- Er ist dann nicht bewusstlos
- Lassen Sie ihn in der Lage, in der Sie ihn aufgefunden
haben, vorausgesetzt, dass keine weitere Gefahr droht - Versuchen Sie herauszufinden, was mit ihm los ist, und
holen Sie Hilfe, falls erforderlich - Überprüfen Sie ihn erneut regelmäßig
Was mach ich, wenn der Patient nicht reagiert?
- Er ist dann bewusstlos
- Rufen Sie um Hilfe
- Drehen Sie den Patienten auf den Rücken und machen
Sie dann den Atemweg frei:
- Legen Sie ihre Hand auf seine Stirn und ziehen Sie
seinen Kopf leicht nach hinten (Kopf überstrecken)
- Heben Sie mit Ihren Fingerspitzen das Kinn des
Patienten an
- Während Sie den Atemweg offen halten, sehen,
hören und fühlen Sie nach normaler Atmung - Verdacht auf Halswirbesäulen-Trauma? abchecken
Wie sehe, höre und fühle ich nach normaler Atmung?
- Sehen Sie nach Bewegungen des Brustkorbes und des
Bauches - Hören Sie am Mund des Patienten nach
Atemgeräuschen - Fühlen Sie einen Atemstrom an Ihrer Wange
Zeichen insuffizienter Atmung
- bläuliche Hautfarbe (Zyanose)
- schneller oder zu langsamer Herzschlag
(Tachykardie, Bradykardie) - weite Pupillen (Mydriasis)
- Schwitzen
- Unruhe
Bei Verdacht auf Halswirbelsäulen-Trauma
- v.a. Kopfbeugung vermeiden!
- Kopf manuell stabilisieren (2. Helfer)
- Unterkiefer vorziehen
Falls der Patient normal atmet
- Er ist dann bewusstlos
- Wird in die stabile Seitenlage gebracht
- Spätestens jetzt muss der Notruf abgesetzt werden
- Der Patient wird durch den Ersthelfer weiter versorgt (beengende Kleidungsstücke öffnen, zudecken) und beobachtet (Atmungskontrolle)
Falls der Patient nicht (normal) atmet
- Spätestens jetzt muss der Notruf abgesetzt werden
- Beginnen Sie mit der Herzdruckmassage
Carotispuls abtasten
Ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter im Krankenhaus können versuchen, den Herzschlagaderpuls (Halsschlagaderpuls gemeint?) an der Art. carotis zu tasten und gleichzeitig nach Lebenszeichen (Bewegungen, Husten), zu suchen, allerdings ebenfalls nicht länger als 10 sec!
Herzdruckmassage
- Knien Sie seitlich am Patienten
- Legen Sie den Ballen einer Hand auf die Mitte der
Brust des Patienten - Legen Sie den Ballen Ihrer anderen Hand auf die erste
Hand - Verschränken Sie die Finger Ihrer Hände und
vergewissern Sie sich, dass der Druck nicht aus die
Rippen, den Oberbauch oder das untere Ende des
Brustbeines des Patienten ausgeübt wird - Bringen Sie sich senkrecht über den Brustkorb des
Patienten und drücken Sie mit gestreckten Armen das
Brustbein um mindestens 5 cm nach unten - Entlasten Sie nach jeder Kompression den ganzen
Druck aus fen Brustkorb, ohne jedoch den Kontakt
zwischen Ihren Händen und dem Brustbein zu
verlieren - Wiederholen Sie dies 100 x/min (etwas weniger als 2
Kompressionen/sec) - Druck- und Entlastungsphase sollen gleich lang sein
Defibrillation
- Die Defibrillation nimmt eine Schlüsselposition in der
Rettungskette ein - Sie ist eine der wenigen Maßnahmen bei einem durch
Kammerflimmern oder Kammertachykardie
verursachten Kreislaufstillstand für die eine
Verbesserung des Outcomes für den Patienten
bewiesen ist - Sauerstoffquellen (O2 Brillen, Beatmungsbeutel, etc.)
sollen bei der Defibrillation mindestens 1 Meter von der
Brust des Patienten entfernt werden
Komplikationen einer Reanimation
Die absolut schwerwiegendste “Komplikation” einer Reanimation besteht, wenn der Ersthelfer sich nicht zutraut, mit der Reanimation zu beginnen und stattdessen sich dafür entscheidet, aus das Eintreffen kompetenterer Hilfe zu warten
Künstliche Beatmung
- Kombinieren Sie die Herzdruckmassage mit künstlicher
Beatmung - Verschließen Sie mit Daumen und Zeigefinger Irer auf
der Stirn liegenden Hand die Nase - Erlauben Sie, dass sich der Mund öffnet, aber heben
Sie weiterhin das Kinn an - Atmen Sie normal ein und legen Sie ihre Lippen um den
Mund des Patienten, wobei Sie auf eine gute
Abdichtung achten - Blasen Sie gleichmäßig in den Mund, achten Sie
währenddessen darauf, dass sich der Brustkorb wie bei
der normalen Atmung hebt: dies ist eine effektive
künstliche Beatmung - Während Sie den Hals überstreckt und das Kinn
angehoben halten, nehmen Sie Ihren Mund von dem
des Patienten und beobachten, wie sich der Brustkorb
beim Entweichen der Luft wieder senkt - Atmen Sie erneut normal ein und blasen Sie noch
einmal in den Mund des Patienten, um insgesamt 2
effektive Beatmungen zu erzielen - Jede Beatmung soll in etwa 1 sec durchgeführt werden
- Achten auf ausreichendes Volumen (500 ml
Atemzugvolumen) - Es sollen schnelle oder kräftige Beatmungen vermieden
werden
Was nach erster künstlicher Beatmung?
- Legen Sie dann ohne Verzögerung Ihre Hände auf die
korrekte Stelle auf dem Brustbein und führen Sie
weitere 30 Thorax-kompressionen durch - Fahren Sie mit Thoraxkompressionen und Beatmungen
im Verhältniss 30:2 fort - Unterbrechen Sie nur, um den Patienten erneut zu untersuchen, falls er wieder normal zu atmen beginnt; unterbrechen Sie sonst die Reanimation nicht!
Was mache ich, falls sich bei der ersten Beatmung der Brustkorb nicht wie bei einer normalen Atmung hebt?
Falls sich bei der ersten Beatmung der Brustkorb nicht wie bei einer normalen Atmung hebt, gehen Sie vor dem nächsten Versuch wie folgt vor:
- Überprüfen Sie den Mund des Patienten und entfernen
Sie mögliche Behinderungen
- Vergewissern Sie sich, dass der Hals ausreichend überstreckt und das Kinn angehoben ist