4. Visualisierung sozialer Systeme und analoge Verfahren Flashcards

1
Q
  1. Schildern sie die vier Kommunikationsarten nach Satir
A

Menschen reagieren in Stress- oder Spannungssituationen auf vier verschiedene, voneinander abgrenzbare Weisen

  • Die verschiedenen Haltungen werden eingenommen, um das eigene Selbstwert zu schützen
  • Gemeinsam: ein niedriges Selbstwertgefühl
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2
Q
  1. Die 4 verschiedenen Arten
A
  1. der Beschwichtiger ( Placater)
  2. Der Ankläger ( Blamer)
  3. Der Rationalisierer ( Computer)
  4. Der Ablenker ( Distractor)
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3
Q
  1. Der Beschwichtiger
A
  • verhält sich unterwürfig und zustimmend und stellt keine eigenen Forderungen an andere
  • Ja-Sager, stimmt also allem zu, um den gegenüber zufrieden zu stellen, auch wenn das bedeutet die eignen Bedürfnisse hinten an zu stellen
  • übermäßig rücksichtsvoll und entschuldigt sich für alles
  • innere Gefühlslage wird von dem Gefühl der Wertlosigkeit dominiert und er macht sich für alle negativen Geschehnisse verantwortlich
  • benutzt häufig Konjunktiv oder stellt gedankenlose Fragen
  • ohne jemanden, für den er etwas tun kann, fühlt er sich wertlos
  • Stimmlage ist leise, weinerlich und piepsend
  • Körperhaltung kniend mit entweder gebeugtem oder strak nach oben gerichtetem Kopf
  • Hände sind bittend bzw. bettelnd nach vorne gestreckt

Stärke:
- Einfühlungsvermögen, wodurch er nicht nur Empathie und Menschlichkeit erzeugt, sondern auch Emotionen neutralisieren und streit schlichten kann

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4
Q
  1. Ankläger
A
  • Gegensatz zum Beschwichtiger
  • verhält sich fordernd, angreifend, verletzend und versucht nur seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen
  • missachtet die Gefühle seiner Mitmenschen, indem er die schuld für Fehler nie bei sich sieht und sich selbst keiner Verantwortung bewusst ist
  • Entschuldigung werden weder geäußert noch angenommen
  • Misstrauen anderen gegenüber ist auch der Grund, wieso er häufig ins Wort fällt und andere nicht aussprechen lässt
  • in innerer Gefühlswelt fühlt er sich nur wichtig, wenn er andere dazu bringen kann ihm zu gehorchen, ansonsten Sind Emotionen von Einsamkeit geprägt
  • benutzt häufig universalquantoren (immer, nie, jeder , alle) und negativ formulierte Fragen
  • neigt zu Kausalmodellierungen (wenn-dann-Bezeihungen) und verwendet häufig Wörter wie müssen und sollen
  • Körperhaltung wird als angespannt beschrieben mit flachem, gepressten Atem
  • Hand zeigt anschuldigend auf sein gegenüber, während die andere in die Hüfte gestemmt ist

Stärken:

  • Durchsetzungsvermögen
  • mit seiner Energie und kraft kann er andere “wachrütteln” und ihre Perspektiven ändern
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5
Q
  1. Rationalisierer
A
  • ist in Verhalten vernünftig und korrekt
  • wirkt distanziert und ist bemüht, sich ausschließlich auf die Informationen und auf die Logik der Sachverhalte zu konzentrieren
  • nur Kontext der Situation entscheidend, seine eigenen Gefühle und die von anderen ignoriert er gänzlich
  • durch wahrnehmen auf rein sachlicher ebene wirkt er auf andere kühl und distanziert
  • fühlt sich innerlich verletzlich und seinen Mitmenschen ausgeliefert
  • Distanziertheit spiegelt sich auch in der spräche wieder
  • verwendet häufig die Passivform (es, man , Leute) und spricht in langen, verschachtelten Sätzen mit komplizierten Worten
  • Stimmlage ist monoton, trocken, leblos
  • Körperhaltung und Gestik ist zurückhaltend
  • meiste zeit sitzt er steif und reglos mit einem sehr geraden rücken, wobei er keinerlei emotionale Reaktion auf seine Umwelt zeigt

Stärken:

  • rationales und logisches Denken und seine analytischen Fähigkeiten
  • dadurch wird ihm ein neutraler Blick auf die Situation ermöglicht, der nicht von Emotionen verzerrt ist
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6
Q
  1. der Ablenker
A
  • Gegenstück zum rationalisierer
  • bezieht sich überhaupt nicht auf das zur Diskussion stehende Thema sondern versucht vielmehr gerade davon abzulenken, indem er sinnlose und zusammenhanglose Sachen sagt und verwirrt auf auf an ihn gerichtete Fragen reagiert
  • scheint keinerlei Beziehung zur Situation zu haben und fällt durch gleichgültige Haltung auf
  • somit schwer den Ablenker in seine Unterhaltung miteinzubeziehen
  • Ignorieren seiner Person lässt den ablenken vernachlässigt und nicht zugehörig fühlen
  • redet sehr schnell und seine stimme gleicht fast einem sing sang
  • Körperhaltung: ständig in Bewegung
  • Bewegungen wirken unkoordiniert

Stärken:

  • Spontanität, Flexibilität, Kreativität
  • kann mit seiner unterhaltsamen und abwechslungsreichen art die Atmosphäre auflockern
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7
Q
  1. Schildern sie die Methode der Familienskulptur nach Satir
A
  • Methode der Visualisierung von Systemen
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8
Q
  1. Was ist Familienaufstellung nach Satir
A

Im Gegensatz zur Familienskulptur wird eine Familienaufstellung meist mit fremden Personen erstellt

  • personen die ein Problem erarbeiten möchten ,können sich in der Gruppe als “Aussteller” melden
  • Aufstellungsleiter stellt nun Fragen über die Vorgeschichte und die Beteiligten in dem Konflikt
  • Aufstellen wählt anschließend Stellvertreter aus der Gruppe aus, um mit ihnen die Aufstellung durchzuführen
  • meist Kurzzeitverstaltungen an einem WE Seminar
  • Kritistisch z betrachten sind die unterschiedlichen fachlichen Qualifikationen (daher schwankt auch die Qualität der Aufstellungen )
  • können auch Symbole oder Figuren verwendet werden
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9
Q
  1. Was ist Familienkonstruktion und wo liegt der unterscheid zur Familienaufstellung ?
A

Familienkonstruktion = Form der intensiven Selbsterfahrung vor dem Hintergrund der familiären wurzeln

  • das werden der eigenen Persönlichkeit wird beleuchtet aus der Perspektive der vor-generationen
  • dadurch können zb. Belastungen, Hemmnisse, oder Störungen des seelischen Gleichgewichts erklärt werden, da sie möglicherweise bereit in den vorgenrationen lagen und gar nicht bei einem selbst anfingen
  • man bekommt eine neue Sichtweise auf die Familie und sich selbst
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10
Q
  1. Ablauf Familienkonstruktion
A
  • beginnt vor dem eig. Seminar
    TN müssen sich anhand von fragen auf das Seminar vorbereiten
  • so viele Informationen,ationen wie möglich über die Familie sammeln
  • im 8-tägiger Seminarblock wird eine Verbindung von einem selbst zum Familienhintergrund hergestellt
  • durch die bezihungsmuster wird man selbst mitgeformt
  • während des Seminars bewährte mittels wie Rollenspiele, Familienskulptur etc.
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11
Q
  1. Unterscheidung
A
  • bei Familienkonstruktion ist die Rekonstruktion umfassender und zeichnet sich durch eine starke Prozess- und Erlebnisorientierung aus
  • liegt an der Dauer des Seminars, und daran, dass während des Seminars keiner abends nach hause geht
  • dadurch entsteht eine andere Dynamik
  • Jeder TN bekommt Zuwendung und keiner ist reiner Statist, wie bei der Familienaufstellung
  • jeder TN hat die Zeit und auch die Unterstützung sich mit seiner eigenen Familienkonstruktion zu beschäftigen und Schlüsse für sich daraus zu ziehen
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12
Q
  1. Was ist familienaufstellend nach Bert Hellinger ?
A
  • Familienmitgleider sind durch emotionale Bunde miteinander verbunden
  • werden die Verbindungen gestört, besteht die Gefahr, dass eine oder mehrere Familienmitgleider psychische und körperliche schaden erleiden
  • resultiert aus der annähme, dass Familien streng hierarchisch aufgebaut sind
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13
Q
  1. kritik
A
  • ohne äußeren Rahmen
  • Hellinger vertritt sein Konzept so, als ob dies absolut gültig sei
  • er vertritt die Meinung, dass es eine “GUTE ORDNUNG” in Familien gibt, die einzuhalten gilt
  • ers telle sich als allwissenden hin und hat nicht die lethologische Haltung eines systematisch orientierten Familientherapeuten
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14
Q
  1. Erklären sie was ein Genogramm ist
A
  • dient der Beschreibung und Darstellung von Familiensystemen, wobei häufig auch komplexere informationen berücksichtigt werden
  • genogramme erhöhen das Verständnis von einzelnen Familien Systemen
  • durch genogramme lassen sich Hypothesen Bilden, welche den Ausgangspunkt für viele Systemdiagnosen sind
  • genogramme werden durch Zeichensprache, d.h. mit verschiedenen Symbolen erstellt
  • dabei hat jedes symbol eine andere Bedeutung
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15
Q
  1. Aufbau Genogramm
A
  • Ausgangspunkt ist immer die Familie des Indexpatienten
    genogramme können bis zu drei Familiengenerationen umfassen
    beinhalten Fakten wie:
  • Namen, Vorname, Geburtstag/Todesdatum
  • Wohnort/Herkunft
  • Familenathmosphäre
  • Berufe
  • Eigenschaften
  • Tabus
  • Weiße stellen ( Von wem nichts überliefert wurde)
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16
Q
  1. Sinn
A

dadurch können Ereignisse, Einflüsse, Muster, welche über Generationen entstanden sind, zurück verfolgt werden

17
Q
  1. Vor Erstellung genogramm
A
  • zunächst muss Zugang zu m familiären Alltag erfolgen
    3 grundlegende Fragen:
    1. WIe viel zeit verbringen welche subysyetme miteinander ?
    2. Wie viel Prozent der Energie, setzt man wofür ein?
    3. Wie wird der gemeinsame Raum genutzt ?
  • für die Erstellung wird am besten chronologisch vorgegangen
  • Wichtige Ereignisse sollten dazu mit der dazugehörigen Jahreszahl notiert werden, bsp Diagnosen
18
Q
  1. Was ist ein Vision Board und wozu dient es?
A
  • bildliche oder schriftliche Darstellung persönlicher werte. Träume oder Ziele
19
Q
  1. Wozu dient es
A
  • führt einem täglich die eignen Ziele vors Auge und lässt einen diese leichter erreichen
  • das ganze geschieht, da das retikuläre Aktivierungssystem die Aufmerksamkeit auf das, was uns wichtig ist richtet
  • durch die Visualisierung der Ziele wird das Unterbewusste schneller darauf angesprochen und du glaubst eher an das erreichen der Ziele
  • das tägliche sehen und beschäftigen mit den zielen führt dazu, dass die ziele täglich in den Mittelpunkt gestellt werden und sichtbar sind
20
Q
  1. Erkenntnisse der Hirnforschung: welches ist die Besonderheit der rechten Gehirnhälfte und welches sind die Konsequenzen daraus für die Arbeit im Coaching?
A
  • analoge Gehirnhälfte
  • zuständig für Intuitionen, lernen durch Erfahrung und nonverbalen Kommunikation, dazu gehört Mimik und Körpersprache
  • lernen mit der rechten Gehirnhälfte führt dazu, dass die Informationen mit unterbewussten oder eignen Empfindungen verknüpft werden
  • verarbeitet Informationen schneller
21
Q
  1. Konsequenzen im Coaching
A
  • macht sich dies zu nutze, indem man das bewussteren der eignen Wirkung hinsichtlich eigener Gefühle, Mimik , Körpersprache bearbeitet
  • Wenn man sich seiner Wirkung bewusst gemacht hat, kann man diese besser trainieren und sich so auch besser darstellen
  • Körpersprache hilft auch andere bessre lesen zu können
  • kann auch in Verhandlungen / Interviews hilfreich sein
22
Q
  1. Analoges denken
A
  • geht um ein ganzheitliches und bildhaftes wahrnehmen , welches geprägt ist durch Intuition und Kreativität
    . das Prinzip bei allen analogen Verfahren im Coaching ist gleich: Man analysiert eine Situation nicht rational, sondern es wird dafür ein Symbol oder eine Metapher gewählt