2. Systematische Grundelemente, Methoden und Techniken Flashcards
1
Q
- Schildern sie die 5 zentralen Haltungen und Einstellungen die ein Systemischer Coach braucht.
A
- Wertschätzung
- Neugier
- Neutralität
- Allparteilichkeit
- Konstruktivistische Haltung
2
Q
- Woran erkennt man dies im systemischen Coaching?
A
- Coach vermittelt dem Coaches und dessen Situation gegenüber Empathie und Wertschätzung
- Coach hört aktiv dem Coachee zu
- Coach hält seine eigene Meinung zurück und vermeidet es, Ratschläge zu verteilen
- Coach hält komplexe Zusammenhänge im Kopf/ auf Papier fest
3
Q
- Was versteht man unter lethologischer Begabung und der Haltung des Nicht Wissens? Von wem stammt der Begriff?
A
- Lithologie = Lehre des Nichtwissens
- Heinz von Förster
- Lethologische Begabung ist somit eine Nicht-Wissende innere Haltung des systemischen Coaches, die er sich aneignen muss und den Coachee bei der Findung seiner eignen Lösung zu unterstützen
4
Q
- Was versteht man unter Lösungsorientierung bei gleichzeitiger Würdigung des Problems?
A
- Probleme benötigen entsprechende Anerkennung, Akzeptanz und Wertschätzung
. Appreciative Inquiry gründet auf der Wertschätzung bisheriger Lösungsversuche des Klienten und soll ein Veränderungsprozess anstoßen, welcher wiederum z neuen Perspektiven und Lösungen führen soll - bereits versuchte Lösungsideen werden nicht verworfen, sondern neu betrachtet und anders umgesetzt
5
Q
- Was bedeutet Assoziation und Dissoziation im systemischen Coaching und der Therapie?
A
- Methoden, die in Form von Systemischen Fragen im Rahmen eines Coachings oder einer systemischen Therapie eingesetzt werden können und es dem Coachee/Klienten ermöglichen Problemsituationen neu wahrzunehmen und schließlich auch neu zu interpretieren
- beim erinnern an eine Problemsituation wird versucht durch Assoziation oder Dissoziation eine andere Perspektive gegenüber der Problemsituation einzunehmen
- Assoziation: wirkt emotional verstärkend
- Dissoziation: soll Emotionen verringern
6
Q
- Wann wird Coach bei Assoziation/Dissoziation aufgesucht?
A
- Assoziierter Kunde sucht aus eigener Kräfte einen Coach auf, das er aus der Problemsituation alleine keinen Ausweg findet
- Dissoziierte Kunden hingegen werden häufiger von einer dritten Person zum Coaching geschickt, ohne selbst das Problem als eines zu empfinden
Besonders Kunden, die stark mit einem Problem assoziiert sind, benötigen spezielle systematische Fragen, die ihnen schnell gute Löungsaussichten verschaffen
7
Q
- Schildern sie die 8 zentralen Fähigkeiten, die ein systemischer Coach braucht und wozu sie im systemischen Coaching dienen
A
- Aktiv zuhören
- Zusammenfassen
- W-Fragen stellen
- strukturieren
- Fokussieren
- Widerspiegeln von Eindrücken/Feedback geben
- Hypothesenbildung
- Intuition
8
Q
- Aktiv zuhören
A
- bewusstes Zuhören und ein einbinden von nonverbalen Signalen und ein entsprechendes Reagieren auf die so gesammelten Informationen
- Wahrnehmen; Zuordnen/Interpretieren; Beurteilen; Antworten
- Grundvoraussetzungen: Offenheit, Einfühlungsvermögen , Bereitschaft, die nötigen Schritte zu machen
- Paraphrasieren, Verbalisieren
9
Q
- Zusammenfassen
A
- Kommunikationstechnik, die das gegenseitige verstehen unterstützen soll, ein Zeichen von aktivem Zuhören darstellt und dem Gespräch mit dem Klienten mehr Struktur gibt
- Coach fasst währende dem Gespräch das Gesagte Zusammen
- gesagtes kann strukturiert werden und geordnet, was Klarheit schaffen kann und wichtige kernaspkete bzw. ein roter Pfaden können herausgearbeitet werden
10
Q
- W-fragen stellen
A
W- Fragen dienen der Nachfrage und um eine Situation genauer zu verstehen
11
Q
- Strukturieren
A
- Beratungsprozess sollte zu jeder zeit klar ersichtlich strukturiert und Transparent sein und einen roten Pfaden haben, also ein ziel vor Augen
Alleine formuliert orientiert sich der Beratungsprozess am GROW- Modell
12
Q
- Fokussieren
A
- Im Beratungsgespräch sollen genaue Informationen über die Art und Qualität der Transaktionen im System gesammelt werden, mit denen der Berater dann gezielt arbeiten kann
- Klienten geben allerdings oft unklare und widersprüchliche oder verallgemeinerte Stellungnahmen ab, welche durch den Berater erst fokussiert werden müssen
- Ein allgemeiner Sachverhalt soll an einer konkreten Situation verdeutlicht werden, dies kann durch Fragen erfolgen oder durch die bitte an den Klienten ein Konkretes Beispiel zu formulieren
13
Q
- Widerspiegeln von Eindrücken/Feedback geben
A
Feedback:
- Zeitnah, also direkt nach einer Beobachtung oder innerhalb von zwei Wochen nach einem Fragebogen
- Coach sollte seine Einschätzung über die Ergebnisse erläutern, konkrete Beispiele liefern und dabei zur Ermutigung des Klienten darauf achten, dass stets positive und kritische Rückmeldungen im Gleichgewicht sind
- Identifikation von Themen, bei denen der Klient bereits erfolgreich war
- Identifikation von Themen, die im weiteren Beratungsprozess noch bearbeitet werden sollen, Ermöglichen zielgerichtetes Handeln
- Klient soll ermutigt werden, weiter an sich zu arbeiten
14
Q
- Hypothesenbildung
A
- da antworten auf die systemischen Fragen meist keine objektiven Sachverhalte beschreiben, sondern subjektive Wahrnehmungen, werden die Ergebnisse als Hypothesen formuliert anhand denen weitergearbeitet werden kann
- Hypothesen beschreiben Ursachen, Zusammenhänge, Hintergründe, Einflussfaktoren, Erwartungen, Lösungsideen
15
Q
- Intuition
A
- Coach sollte seine eigene Intuition, bzw. emotionale Intelligenz integrieren
- sich Zeit nehmen vor dem Gespräch und sich seinem Gespür/ seiner Intuition bewusst werden
- ähnliche Körperhaltung einnehmen
- Gefühlen bewusst werden, die der Klient durch seine Worte bei ihm auslöst und eventuelle Botschaften entschlüsseln