4. Mikroökonomik Flashcards
Untersuchungsgegenstand
x Verhaltensweisen von Haushalten (z.B. Konsumentscheidungen) und Unternehmen (z.B. Investitionsentscheidungen)
x Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf einzelnen Märkten
x auf Märkten stattfindende Preisbildung
Allokation
Zustand bzw. Prozess, wie Güter Verwendungen zugeordnet sind bzw. werden
Allgemein: die Zuordnung von beschränkten Ressourcen zu potentiellen Verwendern
Ökonomik: Zuordnen knapper Ressourcen auf verschiedene Verwendungsmöglichkeiten in einer Ökonomie (Ressourcenallokation); Verteilung von Inputfaktoren
Unter Ressourcenallokation und Faktorallokation versteht man die Zuordnung und Verteilung knapper Ressourcen wie Arbeit, Boden, Kapital und Rohstoffen zur Produktion von Gütern
Eine effiziente Allokation ist keine Garantie dafür, dass die Verteilung von der Gesellschaft als gerecht angesehen wird.
Distribution
Umverteilung von produzierten Gütern auf Individuen oder gesellschaftliche Gruppen
Inputfaktoren werden in Output transformiert
Distribution beschreibt dann die Verteilung des wirtschaftlichen Outputs oder die Verteilung der Endverbrauchsgüter auf die Personen bzw. Produktionsfaktoren (z.B. Gewinne aus dem Produktionsprozess fließen an Kapitaleigner)
Nachfragemenge eines Guts
Menge, die Käufer erwerben wollen und können
Nachfragekurve
p = a - b * x
Denn y=m*x+t mit m
Prohibitivpreis
Preis, zu dem nichts mehr nachgefragt wird (Schnittpunkt mit y-Achse, x=0)
Sättigungsmenge
Menge, die zum Preis von Null (p=0) nachgefragt wird ➡️ ein Gut kann konsumiert werden, ohne dass man auf ein anderes verzichten muss
(Schnittpunkt mit x-Achse, y=0)
Faktoren, die die Nachfragekurve verschieben können
Einkommen Preise verwandter Güter Geschmack, Vorlieben Erwartungen Anzahl der Käufer
Nachfrage
Die Nachfragekurve zeigt uns, was mit der Nachfragemenge nach einem Gut passiert, wenn sich der Güterpreis verändert und alle anderen Einflussfaktoren konstant bleiben. Ändert sich jedoch einer der anderen Einflussfaktoren, so verschiebt sich die Nachfragekurve.
Angebotsmenge eines Guts
Menge, die Verkäufer veräußern wollen und können.
Angebotskurve
p = c + d * x
Denn y=mx+t=t+mx
Fixkosten
Mindestwert
Schnittpunkt mit der y-Achse, x=0
Faktoren, die den Angebotskurve verschieben können
Inputpreise/Einkaufspreise
Technologie
Erwartungen
Anzahl der Verkäufer
Angebot
Die Angebotskurve zeigt uns, was mit der Angebotsmenge eines Gutes passiert, wenn sich der Güterpreis verändert und alle anderen Einflussfaktoren konstant bleiben. Ändert sich jedoch einer der anderen Einflussfaktoren, dann verschiebt sich die Angebotskurve.
Markt
Gesamtheit der ökonomischen Beziehungen zwischen Anbietern und Nachfragern eines bestimmten GUTES in einem bestimmten RAUM zu einer bestimmten ZEIT
Homogener Markt
Gleichartige/homogene Güter (Qualität o.ä. nicht beachten)
Keine Präferenzen der Käufer bzgl. bestimmter Anbieter (also z.B. Marken)
Vollkommene Markttransparenz
Unendliche Reaktionsgeschwindigkeit
Gleichgewicht
Schnittpunkt zwischen Angebot und Nachfrage (am meisten Tausch am Markt) ➡️ Gleichgewichtsmenge und Gleichgewichtspreis
Angebotsüberschuss
Preis sinkt oder oder weniger Produktion Überschuss wird exportiert
Nachfrageüberschuss
Preis steigt oder mehr Produktion oder gar Import
Rationierungsfunktion
Marktpreis teilt nur den Nachfragern das Gut zu, deren Zahlungsbereitschaft größer oder gleich dem Marktpreis ist
Selektionsfunktion
Nur die Anbieter, deren Angebotspreis gleich oder unterhalb des Gleichgewichtspreises liegt, können das Gut absetzen
Allokationsfunktion
Verbindung von Rationierung und Selektion ➡️ keine Verschwendung, optimale Interessenberücksichtigung
Mikroökonomik
Verhalten einzelner Entscheidungsträger (Wirtschaftssubjekte)
Preiselastizität der Nachfrage
Relative Änderung der Nachfrage/relative Änderung des Preises
Wie verändert sich die Nachfrage, wenn man den Preis um 1% erhöht? Um wie viel Prozent geht die Nachfrage zurück, wenn sich das Einkommen eines Haushalts um 1% verringert?
Gesetz der Nachfrage
Ein Preisrückgang für ein Gut lässt die Nachfrage ansteigen
Elastische Nachfrage
Preisänderungen bewirken relativ große Mengenveränderungen
Epsilon > 1
Unelastische Nachfrage
Preisänderungen bewirken kaum eine Mengenveränderung
Epsilon
Vollkommen preiselastische Nachfrage
Gerade parallel zur x-Achse (Menge)
Unabhängig von der Menge wird ein Produkt nur zu einem bestimmten Preis nachgefragt
Epsilon geht gen Unendlich
Einheitselastische Nachfrage
Umsatzmaximum
Epsilon = 1
Vollkommen preisunelastische Nachfrage
Gerade parallel zur y-Achse (Preis)
Unabhängig vom Preis wird eine bestimmte Menge nachgefragt
Epsilon = 0
Bestimmungsgründe der Preiselastizität
Erhältlichkeit substitutiver Güter
Lebensnotwendiges und Luxusgüter
Marktabgrenzung
Zeithorizont
Konsumentenrente
Wohlfahrt, die für diejenigen Nachfrager entsteht, die aufgrund ihrer Nutzenfunktion bereit waren, für ein Gut mehr als den gleichgewichtigen Marktpreis zu bezahlen
(Zahlungsbereitschaft-tatsächlicher Preis)
Produzentenrente
Wohlfahrt, die für diejenigen Produzenten entsteht, die aufgrund ihrer Kostenfunktion bereit wären, ein Gut für einen geringeren als den gleichgewichtigen Marktpreis zu verkaufen
(Tatsächlicher Preis-kalkulierter Preis)
Gesellschaftlicher Überschuss
Summe aus Konsumentenrente und Produzentenrente
Maß für die Wohlfahrtsgewinne, die auf dem dargestellten Markt erzielt werden
Marktformen definiert durch Anzahl der Anbieter
Polypol (viele Anbieter: z.B. Lebensmittelmarkt)
Oligopol (einige, wenige Anbieter: z.B. Automobil-, Stahl-, Mineralölindustrie)
Monopol (nur ein Anbieter: ehemals Post, Bahn) muss für jeden verfügbar sein
Differentialgewinne
Gewinne, die die Produzenten aufgrund ihrer günstigeren Kosten einstreichen können
Grenzanbieter
Anbieter, der mit dem Marktpreis gerade seine Kosten decken kann
Kartelle
Vereinbarung von Unternehmen zu einem gemeinsamen Zweck, die geeignet ist, die Erzeugung oder den Verkehr der Waren oder gewerblichen Leistungen durch Beschränkung des Wettbewerbs zu beeinflussen
(Absprache zwischen Unternehmen, die den Wettbewerb begrenzen wollen)
Arten von Wirtschaftskartellen
Preiskartell Gebietskartell Quotenkartell Rabattkartell Submissionskartell Vertriebskartell (Syndikat)
Kardinaler Nutzenbegriff
Exakte Zuordnung zwischen Gütermenge und Nutzenquantum sowie eine absolute Messung in Nutzeneinheiten muss möglich sein
Ordinale Nutzentheorie
Individuum kann Ergebnisse oder Umweltsituation nur gemäß seinen Präferenzen ordnen
Sättigungsgesetz (1.Gossensches Gesetz)
Die Größe ein und desselben Genusses nimmt ab, bis letztlich Sättigung eintritt. Bei einem Grenznutzen von Null ist die Sättigungsmenge erreicht.
Grenznutzenausgleichsgesetz (2. Gossensches Gesetz)
Ein Individuum wird ein gegebenes Einkommen auf die Güter seines Begehrkreises so verteilen, dass im Nutzenmaximum die gewogenen Grenznutzen gleich sind.
Der gewogene Grenznutzen der Güter muss gleich sein. Man verteilt sein Budget auf gewogene Güter.
Opportunitätskosten
Nutzenentgang, der durch den Verzicht entsteht (bei Grenznutzenausgleichsgesetz)
Einkommenseffekt
Von den Gütern kann allgemein mehr als bisher nachgefragt werden
Substitutionseffekt
Verstärkung der Nachfrage nach dem relativ billigerem Gut zu Lasten der relativ teurer werdenden Güter
Gesellschaftliche Effekte
Mitläufereffekt (Nachfrage wird gesteigert, weil auch andere Leute das gleiche Gut verwenden)
Snobeffekt (Nachfrage nimmt ab, weil auch andere Leute das gleiche Gut verwenden. Streben nach Exklusivität)
Vebleneffekt (Nachfrage wird gesteigert, weil das Gut mehr kostet. Demonstrations-/Prestigeeffekt)
Produktionszyklus eines Produktes
- Einführungsphaset/Experimente
- Wachstumsphase/Expansion
- Reifephase
- Rückgangsphase/Stagnation
Skaleneffekte
Zusammenhang zwischen Input und Output
Economies of Scale
Zusammenhang zwischen Output und Kosten