4) Methoden der kriminalistischen Erkenntnisgewinnung Flashcards

1
Q

Durch welche Besonderheiten ist das Kriminalistische Denken gekennzeichnet?

A

Es muss die Besonderheiten eines kriminalistisch relevanten Ereignisses bedenken und erfordert dadurch sachliche, personelle und Leistungsvoraussetzungen.
- logisches Denken,
- modellierendes Denken im Prozess der Untersuchung,
- hypothetisches Denken,
- analytisches und synthetisches Denken,
- Aufnehmen der für die Ermittlung notwendigen Informationen
- rationelles Arbeiten mit großen Informationsmengen
- Gewinnen von Informationen durch geeignete und rechtlich bestimmte praktische
Maßnahmen
- kluges Verknüpfen von Informationen
- Auswählen und Bewerten von Informationen
- Kombinieren von Informationen unterschiedlicher Qualität
- Aufstellen und Überprüfen von Versionen/Hypothesen/gedanklichen Modellen
- Untersuchungsdenken im Hinblick auf das Festlegen von Ermittlungskriterien
- sicheres Entscheiden
- Denken in Form von Beweisanforderungen und beweiskräftigem Dokumentieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Woraus leitet sich die Bedeutung der kriminalistischen Version ab?

A

leitet sich aus einzelnen Besonderheiten des kriminalistisch relevanten Ereignisses ab, wie
• Handeln unter Informationsdefizit
• Lücken im Wissen
• selektive Kenntnisse
• die vielfach differenzierte Interpretierbarkeit von Informationen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was sind Versionen? Interpretieren Sie die Definition!

A
  • Erklärungsweisen für kriminalistisch relevante Sachverhalte
  • Beruhen auf Tatsachen, sprich gesicherte Fakten, Spuren, Wissen und Beweise
  • Zu einem Problem sind mehrere Versionen möglich
  • Tragen immer Wahrscheinlichkeitscharakter, sind nie Fakt
  • Beziehen Widersprüche und Unklarheiten der Beweissituation mit ein (kausalwidriges
    Denken)
  • Berücksichtigten Ursache und Wirkung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Benennen und erläutern Sie verschiedene Versionsarten und geben Sie Beispiele an!

A
  • Klassifizierung nach Abstraktionsgrad
    • Allgemeine Versionen (Liegt überhaupt ein kriminalistisch relevanter Sachverhalt vor? Klärung der Zuständigkeit)
    • Spezielle Versionen (Gebräuchlichste Version im Ermittlungsverfahren; Berücksichtigung der W-Fragen; Bsp: Version zum Täter)
  • Klassifizierung nach der wiederholten Bedeutung der Version
    • Standardversion (Gründen auf Krim. Erfahrungen, Gültigkeit für Klasse von Ereignissen,
    Bsp: Standardversion bei Leichenfund)
  • Klassifizierung der Version nach der Bezugnahme auf vergangene oder künftige Gegebenheiten
    • Untersuchungsversion (idR zu vergangenen Ereignissen, weitgehend Identisch mit speziellen Versionen; z.B. Tatortversion)
    • Fahndungsversion (idR zu aktuellen oder künftigen Ereignissen, eigenständige und typische Art der speziellen Version; z.B. Version zu Fluchtort des Täters)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Benennen und erläutern Sie verschiedene Methoden des Aufstellens von Versionen! - Brainstorming

A
  • Brainstorming
    • Anonymes Brainstorming
    • Klassisches Brainstorming
    • Destruktiv-konstruktives Brainstorming (erst Schwächen eines Problems herausstellen, dann Lösungen dafür)
  • Standardversionen
    • Über Ausschlussprinzip „passende“ finden → zur Bestimmung von Ermittlungshandlungen nach der schwerwiegendsten oder wahrscheinlichsten gehen
  • Methoden der systematischen Strukturierung
    • Problemlösungsbaum (Problem stufenweise nach Alternativen zerlegen → alle denkbaren Alternativversionen)
    • Morphologischer Kasten (Problem in Bestandteile zerlegen und untereinander in Kasten anordnen → daneben jeweils möglichst viele Lösungsmöglichkeiten)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Welche Anforderungen sind beim Aufstellen von Versionen zu berücksichtigen?

A
  • Stetigkeit (entwickelnde Informationsbasis)
  • Ermitteln aller theoretisch denkbaren Versionen → erst später differenzieren
  • Zugrunde legen aller verfügbaren Informationen, Beweiswert prüfen und Bezug
    nachweisen
  • Objektive Auswertung vorhandener Informationen, vorrangiges Stützen auf Fakten - Bestimmen und Berücksichtigen vom Grad der subjektiven Prüfung von Daten (z.B.
    Zeugenaussage)
  • Versionen müssen überprüfbar sein
  • Nutzen von Ausgangsinformationen, kriminalistische Erfahrung und intuitives Vermögen
    des Kriminalisten
  • Bei Überprüfung sind Versionen ständig zu vervollständigen, präzisiere, zu verifizieren/
    falsifizieren
  • Vorrangigkeitskriterien sind festzulegen, falls nicht alle Versionen Gleichzeit prüfbar sind - Versionen sind zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft möglich
  • Versionen sind nie als Wahrheit anzusehen, lediglich Wahrscheinlichkeitsaussage
    (Zwischenstufe zur Erlangung von Beweisen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Stellen Sie sachverhaltsbezogene Versionen auf und begründen Sie sie!

A

TODO

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Benennen Sie beispielhaft logische Operationen, Schlussverfahren oder Denkgesetze (je 2) und deren Bedeutung für die kriminalistische Untersuchung!

A

Logische Operationen:
- Negation („nicht“, „es ist nicht wahr, dass“) → häufig bei Personenbeschreibungen
- Konjunktion („und“, „sowohl als auch“) → Einschätzung des Wahrheitswetes einer
Informationspotentials (z.B. mehrere Zeugenaussagen)
- Alternative („oder“) → Personenbeschreibungen, Aufstellen von Bedingungsoperanden

Logische Schlüsse
- Induktion (anhand eingetretener Wirkungen eines Ereignisses das Ereignis selbst uns seine
Ursachen erklären → ausgehend von Informationsbestand erstes Modell schaffen)
- Deduktion (Gewinnung von neuem Wissen aufgrund bereits vorhandenem mit Hilfe
bestimmter Logikregeln → von einem Model ausgehend an neue Informationen gelangen)
- Analogie (Schließen aufgrund von Übereinstimmungen einiger Merkmale zwei Dinge, auf
Übereinstimmungen andrer/aller Merkmale → z.B. Zuordnung eines Delikt zu einer Deliktserie)

Denkgesetze
- Satz der Identität (jeder Gegenstand kann nur mit sich selbst identisch sein - eig nur zu
einem bestimmten Zeitpunkt, z.B. Finderabdrücke und deren Abgleich in DB → die
Person, der Fingerabdrücke ist identisch)
- Satz vom ausgeschlossenen Dritten (Aussagen können immer nur „wahr“ oder „falsch“
sein, nichts dazwischen) → Verwertung von Zeugenaussagen
- Satz vom Widerspruch (zwei einander widersprechende Aussagen können nicht beide
wahr sein, mindestens eine ist falsch) → Verwertung von Zeugenaussagen
- Satz vom zureichenden Grund (Aussage ist nur dann wahr, wenn sie auf eine zureichenden Grund basiert, d.h.h nachgewiesen und begründet werden kann → Beweisführung)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Beschreiben Sie das „4x4“- System der Informationsbewertung und wenden Sie es auf Beispielsachverhalte an!

A
  • Einschätzung jeder Einzelinformation in Bezug auf ihre Informationsquelle und -genauigkeit
  • Klassifizierung von Quellen:
    • A - kein Zweifel an Identität, Glaubwürdigkeit und Fähigkeit der Quelle. Quelle in Vergangenheit in jeder Hinsicht zuverlässig
    • B - Quelle in Vergangenheit in Mehrzahl der Fälle zuverlässig
    • C - Quelle in Vergangenheit in Mehrzahl der Fälle unzuverlässig • X - bislang nicht erprobte Quelle
  • Klassifizierung von Informationen:
    • 1 - Information, die aus eigener (polizeilicher) Wahrnehmung oder aus unzweifelhafter
    Herkunft stammt (Behörde)
    • 2 - Information, die nicht aus eigener (polizeilicher) Wahrnehmung stammt, deren Quelle
    jedoch direkten Zugang zur Information hatte
    • 3 - Information vom Hörensagen, die sich bereits mit vorhandenen Informationen deckt • 4 - Information vom Hörensagen, die in dieser Weise noch nicht vorliegt
  • Beispiel: Quelle ist Versicherungsmakler und absolut zuverlässig: Informationen beziehen sich auf den Verkehr gestohlener, hochwertiger Gegenstände
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welches sind die Grundsituationen kriminalistischer Entscheidungsprozesse und welche Besonderheiten gibt es dabei im Rahmen der kriminalistischen Untersuchung zu berücksichtigen?

A
  • Handeln aus der Situation heraus
    • Situation bestimmt Vorgehensweise bspw. durch Gesetze und Polizeidienstvorschriften
  • Geplante Entscheidungen
    • Methodisches Vorgehen bspw. Bei Tatortarbeit oder bei Beschuldigten-Vernehmung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Benennen und erläutern Sie jeweils drei allgemeine und spezifisch kriminalistische Entscheidungskriterien

A

Allgemeine:
- Nutzenmaximierung
• Vordergrund: Erreichung des maximalen Nutzens
• Relativ unbeachtet: Realisierungswahrscheinlichkeit

  • Risikomeidung
    • Vordergrund: Handlungen mit größter Relaisierungswahrscheinlichkeit
    • sekundär: Nutzenserwägungen

Spezifische:

  • Prinzip der Schadensmeidung und -minderung
  • Gewährleistung der Sicherheit der Beteiligten
  • Prinzip, ein (wenn auch) minimales Untersuchungsziel mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erlangen
  • Prinzip des strategischen Wertes
  • Prinzip der Entscheidung nach der Zuverlässigkeit der Ausgangsprämissen
  • Prinzip der Aufwandsverteilung
  • Prinzip der unbedingte Geheimhaltung

Entscheidungen müssen:

  • Nach vorliegenden Informationen begründbar sein
  • Ohne Einschränkungen den rechtlichen Normen entsprechen
  • Mit einem vertretbaren Aufwand realisierbar sein
  • Hinsichtlich des angestrebten Zieles geeignet sein
  • Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was ist eine Analyse und was eine Synthese? Wo/wie finden die Prozesse Anwendung in der Kriminalistik?

A
  • Analyse…eine systematische Untersuchung eines Gegenstandes oder Sachverhaltes hinsichtlich aller einzelner Komponenten und Faktor, die ihn bestimmen
  • Synthese…allgemeine wissenschaftliche Methode, mit deren Hilfe Teile eines ursprünglichen Ganzen nach einem neuen System, auf einer höheren Erkenntnisstufe zusammengefasst wird
  • Anwendung finden diese beiden Prozess in Kombination z.B. bei der Fallanalyse
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Nennen und erörtern Sie allgemeine Analysevoraussetzungen!

A
  • Zielstellung
    • Was soll die Analyse uns bringen?
    • Ereigniseinschätzung (krim. Sachverhalt oder Kriminalität als gesell. Erscheinung)
    • Ermittlungsnotwendigkeit /-richtungen
- Analysefelder
• Was wird analysiert?
• Allgemeine Beurteilung 
• Tatsituation
• Verdachtslage
• Beweislage
• Fahndungslage
• Taktisches Konzept
- Methoden
• Wie wird analysiert?
• Kriminalistik
• Informationsverarbeitung 
• Logik/Mathematik
• Allgemeine Methoden
• Psychologie
- Personelle Voraussetzungen 
• Wer analysiert?
• Methodenkompetenz
• Fachliche Kompetenz
• Soziale Kompetenz
• Persönlichkeitsfaktoren 
• Intuition
- Informationsbasis
• Was werte ich aus?
• Ideelle Beweismittel
• Materielle Beweismittel 
• Eigene Wahrnehmungen 
• Versionen
  • Hilfsmittel
    • Was soll genutzt werden?
    • Technische Hilfsmittel
    • Erkenntnisse aus andren Gebieten
  • Ort und Zeit
    • Wann und wo wird die Analyse durchgeführt?
    • Regional oder überregional geprägt
    • Zeitpunkt taktisch geschickt?
- Ergebniseinschätzung
• Wie in Bezug auf andere Erkenntnisse einzuschätzen? 
• Wie bewerten?
• Wie darstellen?
• Wie umsetzen?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

In welchen kriminalistischen Ausgangssituationen ist es möglich, eine Fallanalyse durchzuführen? Beschreiben Sie die Ausgangssituationen und das jeweils Typische dieser in Bezug auf die Fallanalyse!

A
  • Sofortlagen
    • Im Wesentlichen durch Einsatzverhalten bestimmt
    • Sofortmaßnahmen idR: Erster Angriff in zwei Phasen:
    1) Sicherungsangriff (unmittelbare Täterüberführung, Festnahme, Erhaltung der Beweise, …)
    2) Auswertungsangriff (Erhebung des subjektiven und objektiven Tatortbefundes)
    • Kennzeichen: zeitliche Dringlichkeit, ad hoc-Entscheidungen vor Ort, unvollständige Informationsbasis, ständiger Wechsel über Informationspotential
  • Ermittlungslagen
    • Aufklärung steht im Mittelpunkt
    • Typische Ausgangssituationen:
  • Vorliegen eines kriminalistisch relevanten Ereignisses, bei dem der Erste Angriff vorausgegangen ist und erste Ermittlungen geführt wurden (z.B. Weitergabe an Fachkomissariat)
  • Vorliegen eines kriminalistisch relevanten Ereignisses, bei dem kein Erster Angriff erforderlich ist (z.B. Rauschgiftkriminalität)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Benennen Sie die für eine Fallanalyse notwendigen Analysefelder! Beschreiben Sie deren inhaltliche Schwerpunkte!

A
  1. Allgemeine Beurteilung
  2. Auftrag
    Einordnung, ob Handlungsgründe aus dem Gesetz abgeleitet oder, ob es sich um einen Auftrag einer weisungsbefugten Stelle (z.B. Staatsanwaltschaft) handelt
  3. Ereigniseinschätzung
    Feststellung der strafrechtlichen Relevanz ohne Detaileinordnung „Schwere-Einschätzung“ des Falls
    Analyse, wie hoch öffentliches Interesse
  4. Tatsituation
  5. Zeitliche Aspekte (Tatzeit)
  6. Örtliche Aspekte (Tatort)
  7. Begehensweise
    Tat in verschiedene Abschnitte unterteilen nach:
    - chronologischem Tathergang in die Sequenzanalyse - den allgemeinen Tatphasen
    • Vortatphase (beinhaltet Vorbereitung, Planung…endet direkt vor Tatbegehung)
    • Haupttatphase (beginnt mit Verwirklichung der Tat → besondere Rolle das Motiv,
    sonst keine eindeutige Zuordnung möglich)
    • Nachtatphase (beginnt mit Beendigung des eig. Tatbestandes)
    - den Täterhandlungen
    • Modus operandi (notwendige Handlungen, um Straftat zu begehen; Zielsetzung:
    Tatbestand verwirklichen (rational) und Bedürfnisbefriedigung (emotional))
    • Personifizierung / Handschrift (persönlicher Stempel des Täters → Was hat der Täter getan, was er nicht hätte tun müssen? Was hat er nicht getan, was er hätte tun können?)
  8. Opfer
    Analyse der Informationen zum Tatopfer bzw. Geschädigten als
    - Natürliche Person
    - Juristische Person
  9. Tatwerkzeuge / Tatmittel
    - Tatwerkzeug = jede Art von Gegenstand, der für die Tatbegehung notwendig ist; kann tatbestandbegründend sein und Vorsatz nachweisen
    - Tatmittel = verwendete Mittel zur Ermöglichung oder Erleichterung der Tatausführung (z.B. Transport)
  10. Motiv -Schlüsselpunkt für Ermittlungen; oft Motivbündel
  11. Täter (Täterversion/Persönlichkeitsprofil)
  12. Tatbeute / Taterfolg
    Ob und in welchem Umfang ist Tatziel erreicht, ggf Fahnungsversionen für Beute
  13. Verdachtslage
    Tatbezogener oder täterbezogener Verdacht
    Sicherheit und Glaubwürdigkeit vorliegender Informationen einschätzen
  14. Beweislage
    • Feststellung welche Arten von Beweisen vorliegen und wie diese zu bewerten sind • Täterwissen und dessen Schutz
    • Wie kann Beweissituation verbessert werden?
  15. Fahndungslage
    • Verhältnismäßigkeitsgrundsatz
    • Liegen genügend Informationen zur Fahndung vor?
    • Einschätzen: Fahnungsaufwand, Eilbedürfnis, Fahnungsräume, Fahndungsart
  16. Rechtslage
    • Rechtliche Einordnung (Vergehen oder Verbrechen)
    • Prüfung: Gefahrenabwehrrecht / Gefahrenabwehrmaßnahmen • Prüfung der Rechtsgrundlagen für Ermittlungshandlungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Erläutern Sie das Prinzip eines „kriminaltaktischen Konzepts“!

A

…gibt gesamte Vorgehensweise (Strategie) zur Aufklärung des Sachverhalts vor
…Voraussetzung: Fallanalyse

  • Festlegen von kriminalistischer Feinzielen (Ableitung aus offenen Punkten und Fragestellung aus Fallanalyse)
  • Bestimmen von allen Maßnahmen / Alternativen zum Erreichen der Feinziele
  • Festlegen der Maßnahmen zur Zielerreichung (Auswahl aus Alternative nach Effektivität,
    Festlegung einer Durchführungs-Reihenfolge)
  • Durchführungsplan (Reihenfolge, Art und Weise, Kräftezuweisung)
  • Ergebnisabhängig: Folgemaßnahmen
17
Q

Erläutern Sie das Prinzip des „Untersuchungsplanes“!

A
  • Voraussetzung: Fallanalyse
  • Festlegen von Ermittlungsrichtungen (z.B. Spuren, soziale Kontakte)
  • Festlegen von Ermittlungsansätzen/Versionen (konkret! z.B. Sperma)
  • Festlegen der Untersuchungsfragen bzw. zu klärende Fragen (z.B. ist es tatsächlich Sperma)
  • Bestimmung der Ermittlungshandlungen und Festlegung der Verantwortlichkeit
  • Festlegung der Reihenfolge unter Berücksichtigung kriminalistischer Aspekte, personelle
    und materielle Ressourcen, vorhandene Mittel,…