4. Materialdisposition Flashcards
Methoden der Bedarfsermittlung
- Programmorientierte Bedarfsermittlung
- Verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung
- Subjektive Schätzung
Heuristik (Bedeutung)
Basiert auf Erfahrungen und Annahmen
Heuristische Lagerhaltungspolitik (Abkürzungen)
s = Meldebestand S = Sollbestand t = fester Bestellzeitpunkt x = feste Bestellmenge
sowohl Bestellmenge, als auch Bestellzeitpunkt können fest oder flexibel sein.
tx-Politik
tx-Politik (Bestellpunkt fest / Bestellmenge fest)
Zu (regelmäßigen und) bestimmten Zeitpunkten wird die gleiche Menge bestellt. Bsp.: Jeden Montag 4 Kartons Reis
+ gut planbar, Lieferant ist dankbar, ggf. Verhandlungsgrundlage
- schwankende Bestände, out-of-stock Gefahr
sx-Politik
sx-Politik (Bestellpunkt variabel / Bestellmenge fest)
Immer bei Erreichung des Meldebestands wird die gleiche Menge bestellt. Bsp.: Immer dann, wenn noch 2 Kartons Reis auf Lager sind, werden 10 Stk nachbestellt
+ Automatisierung möglich, Standardisierung (von Transporten)
- muss genau überlegt sein
tS-Politik
tS-Politik (Bestellpunk fest / Bestellmenge flexibel)
Es wird immer zu einem bestimmten Zeitpunkt so viel bestellt, sodass der Sollbestand erfüllt ist. Bsp: Es wird jeden Freitag so viel nachbestellt, wie die Differenz zwischen aktuellem Bestand und Sollbestand ist.
+ gute Transportplanung, Lieferant kennt Maximalmenge, gewisse Konstante für den Lieferanten (Regelmäßigkeit)
- Bestellpunkt und Sollbestand müssen genau überlegt sein, Gefahr: out-of-stock
sS-Politik
sS-Politik (Bestellpunkt flexibel / Bestellmenge flexibel)
Immer bei erreichen des Meldebestands wird (möglichst) bis zum Zielbestand aufgefüllt.
+ automatisierbar, Lager läuft normal nicht leer (out-of-stock)
- Kapitalbindung ist bekannt, ggf. schlechtere Stellung beim Lieferanten durch unregelmäßige Bestellungen in unterschiedlichen Mengen