4. Das Selbst Flashcards
Self-construals
Die Sicht auf sich und das Wissen über das Selbst. Durch aktiven Konstruktionsprozess geformt: Interaktion mit sozialer Umwelt und wie man sich gern sieht.
Grenzen:
Biologische Faktoren (z. B. Temperament)
Soziale Erfahrungen (z. B. frühe Bindungserfahrungen, Kultur)
Fähigkeiten und Fertigkeiten
Agent & Objekt
Selbsterkenntnis Quellen
Persönliche Quellen:
Selbstreflektion / Introspektion
Beobachtung des eigenen Verhaltens
Soziale Quellen:
Reflektierte Einschätzungen
Sozialer Vergleich
Interpersonelle Beziehungen
Soziale Identität
Persönliche Quelle/eigene Beobachtung:
Introspektion
Selbstwahrnehmungstheorie nach Bem
einfachste Methode; oft ungenau:
- Viele Informationen
- unerwünschte Gedanken weggeschoben
- Überschätzung eigener positiver Aspekte
Self-perception-theory
Kernannahme:
Individuen erschließen ihre inneren Zustände bzw. Einstellungen aus dem eigenen Verhalten, sofern die inneren Zustände nicht eindeutig sind.
Nur wenn die Situation das Verhalten nicht erklärt.
Anwendung auf Motivation: intrinsische/extrinsische
Überrechtfertigungseffekt: Die intrinsische
Motivation zu einem Verhalten sinkt, wenn
das Verhalten extrinsisch belohnt wird, da es nun mit der Belohnung assoziiert wird
Reflektierte Einschätzungen
Schlussfolgerungen von Einschätzungen uns gegenüber. Die Reaktion auf uns wird beobachtet. kommt in das Selbstkonzept rein und beeinflusst Verhalten.
Spiegelbildselbst- Reaktionen anderer dienen als Spiegel
Bindungstheorie (Bowlby, 1969):
Personen schließen von frühkindlichen Erfahrungen auf ihre Liebenswürdigkeit und ihren Wert.
Selbstwissen kommt von dem generalisierten Anderem
Soziale Vergleiche
vergleichen um die Fähigkeit und Meinungen einzuschätzen. automatisch, unbewusst.
Wenn objektive Standards fehlen: soziale Vergleiche mit ähnlichen anderen. Wenn die nicht fehlen trotzdem Vergleiche.
Auch motivationale Effekte: Aufwärtsvergleich, Abwärtsvergleich
Interpersonelle Beziehungen
Prägen Sicht auf sich selbst unterschwellig
Auch in Abwesenheit der anderen Person
Vorstellen, was andere sagen, tun oder wie sie einen sehen würden („privates Publikum“)
relationale Schemata:
- mentale Modelle mit typischen Gefühlsmustern/Interaktionsmustern gegenüber einer wichtigen Person.
- ähnelt sich die neue Bekanntschaft der Person verhält man sich ähnlich wie bei der Person.
- neue Bekanntschaften können das eigene Selbstbild erweitern.
Soziale Identität: Selbstkategorisierungstheorie
The social identity theory
The variety of reactions of a threatened social identity (3)
Persönliche Identität, Soziale, Depersonalisierung
drei Grundannahmen:
1. Streben nach einem positiven Selbstkonzept
2. Soziale Gruppe und die Zugehörigkeit kann positiv oder negative bewertet werden und die soziale Identität beeinflussen.
4. Bewertung der eigenen Gruppe durch soziale Vergleiche
individuelle Mobilität
Soziale Kreativität
Sozialer Wettbewerb
Funktionen des Selbst: Organisational
Kognitive Aspekte des Selbst (Modell)
Affektive des Selbstwissens
Selbstkonzept, Selbstschemata
Ideal; Soll; Mögliches; explizites/implizites
Selbstwertgefühl: Gesamtbewertung einer positiv-negativen Dimension in Bezug auf das Selbst. Hohes SWG niedriges SWG.
Trait-SWG: stabil
State-SWG: aus variablen Selbstbewertungen
Kultureinflüsse auf das Selbst (Tabelle)
independente interdependente
Funktionen des Selbst: Motivational
self-assessment motive
self-enhancement motive
Das Streben nach einem genauen und objektiven Verständnis des Selbst
Die Motivation, die Positivität unserer Selbstkonzeptionen zu erhöhen und das Selbst vor negativen Informationen zu
schützen.
Strategien:
1. Selbstaufwertende Illusionen
2. Selbstaufwertende Informationsverarbeitung
3. Selbstdarstellung
Selbstaufwertende Illusionen
superiority bias: Menschen schätzen sich selber besser ein als das Objektiv eigentlich ist. Beispiel Experiment
Weitere selbstaufwertend verzerrte Annahmen:
unrealistisch optimistisch über die Zukunft
eigene Liebesbeziehung überlegen
eigene Gruppe überlegen
eigene Meinungen den Meinungen anderer ähnlicher als
tatsächlich
Selbstaufwertende Informationsverarbeitung
ist verzerrt.
Drei Schritte:
1, Selektives Sammeln günstigen
Informationen für das Selbst
(Aufmerksamkeits- und
Erinnerungsprozesse)
- Bedenken der Auswirkungen
selbstrelevanter Informationen;
Neubewerten von für das Selbst
bedrohlichen Informationen - Alle Informationen zu kohärenter
Erklärung integrieren und solche
stärker gewichten, die das Selbst
gut aussehen lassen
Selbstdarstellung self-presentation
Gründe
Einflüsse
Strategien
Self-handicapping
Selbstdarstellung:
Verschiedene Strategien, die wir verfolgen, um zu beeinflussen, was andere von uns denken.
Gründe für Selbstdarstellung
Vorteilhaftes Image vermitteln
Unzulänglichkeiten überspielen
Strategien
Eigenwerbung (self-promotion)
Einschmeichelung/Anbiederung (ingratiation)
Beispielhaftes Verhalten (exemplification)
Einschüchterung (intimidation)
Um Hilfe flehen (supplication)
Self-Handicapping:
Die Ausführung eines Verhaltens, das die eigene Leistung beeinträchtigen kann, um anschließend eine Ausrede für Misserfolg
zu haben und im Fall eines Erfolgs eine besonders hohe Fähigkeit geltend machen zu können
Selbstbestätigungsmotiv
Motivation, feste Überzeugungen über sich selbst zu bestätigen.
Zusammenspiel mit Selbstaufwertungsmotiv
Bei positiver Selbstsicht ist es dienlich, positive Selbstsichten zu bestätigen
Bei negativer Selbstsicht stehen Selbstaufwertungsmotiv und Selbstverifizierungsmotiv im Konflikt
Personen fühlen sich zu solchen Anderen hingezogen, deren Urteile mit der eigenen Selbstsicht übereinstimmen