3. Kapitel Mikroökonomie Fragen aus Skript Flashcards

1
Q

Was sind Bedürfnisse und was unterscheidet sie von Bedarf und Nachfrage?

A

Ein Bedürfnis ist ein individuelles Gefühl eines Mangels

Wenn aus dem Bedürfnis ein Bedarf und aus dem Bedarf eine Nachfrage wird –> Güternachfrage

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2
Q

Entstehen Bedürfnisse im Menschen selbst oder sind sie durch äußere Einflüsse, beispielsweise Werbung, hervorgerufen?

A

Bedürfnisse entstehen im Menschen selbst (endogen) oder durch äußere Einflüsse (Beispiel: Werbung) (exogen)

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3
Q

Was ist der Unterschied zwischen freien und wirtschaftlichen Gütern? Wie können freie Güter zu wirtschaftlichen Gütern werden?

A

Freie und wirtschaftliche Güter werden nach ihrer Knappheit unterschieden. Freie Güter stehen in unbegrenzter Menge zur Verfügung. Wirtschaftliche Güter sind dagegen relativ knapp
Freie Güter (Luft oder Sonnenlicht bspw.) können dann wirtschaftliche Güter werden, wenn sie, wie im Falle von (reiner) Luft wegen Umweltverschmutzung und gestiegenem Umweltbewusstsein, zunehmend knapp werden, wenn also ihre vorhandene Menge nicht für alle Bedürfnisse reicht

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4
Q

Was besagt das Minimalprinzip?

A

Es besagt, dass ein bestimmter Produktionsertrag mit einem möglichst geringen Einsatz an Produktionsfaktoren erzielt werden soll

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5
Q

Sind Autos Konsumgüter oder Produktionsgüter?

A

Die lässt sich erst bei der Verwendung entscheiden: In einem privaten Haushalt ist es ein Konsumgut. Das Auto eines Vertreters oder Taxifahrers ist es ein Produktionsgut, da es der Taxifahrer oder der Vertreter zur Produktion eines Konsumgutes (hier: Dienstleistung) einsetzt

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6
Q

Welches sind die volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren? Warum wird der Boden manchmal einem anderen Produktionsfaktor zugeordnet?

A

Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren: Arbeit, Boden und Kapital
In entwickelten Volkswirtschaften wird der Boden kaum noch für die Produktion verwendet. Erst nach Erschließung, also nach der Investition von Kapital, kann er zur Produktion herangezogen werden (in der Landwirtschaft, oder als Produktionsstandort). Deshalb wird der Boden in volkswirtschaftlichen Betrachtungen oft unter dem Produktionsfaktor Kapital eingeordnet.

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7
Q

Geben Sie je ein Beispiel für berufliche, innerbetriebliche, überbetriebliche und internationale Arbeitsteilung.

A

Berufliche Arbeitsteilung: Der Polsterer produziert die Sitze und der Mechaniker das Getriebe
Innerbetriebliche Arbeitsteilung: Der Vertrieb ist zuständig für den Absatz der Teile, die aus der Produktion kommen
Überbetriebliche Arbeitsteilung: Der Automobilhersteller bezieht die Reifen von einem Reifenproduzenten
Internationale Arbeitsteilung: Die Bundesrepublik liefert Maschinen oder Autos in andere Staaten und bezieht von dort Rohstoffe

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8
Q

Welche Vorteile hat die Arbeitsteilung? Welche Nachteile hat sie?

A

Vorteile: Nutzen besonderer Begabungen, Lerneffekte (die die Produktivität der Unternehmen erhöhen und damit die Produktion verbilligen. Beherrschbarkeit von Arbeitshandlungen (Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Sicherheit) ist höher–> Weniger qualifizierte und damit kostengünstigere Mitarbeiter können beschäftigt werden.

Nachteile: Mangelnde Entfaltung der Persönlichkeit, Desinteresse, Ermüdung- bzw. Demotivationserscheinungen

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9
Q

Was wird in den drei Sektoren der VWL produziert und welchen Anteil an der gesamten Produktion nehmen in der Bundesrepublik die drei Sektoren etwa ein?

A

Primärer Sektor (0,8): Land- und Forstwirtschaft, Tierhaltung, Fischerei.
Sekundärer Sektor (30,2): Bergbau, Energiewirtschaft, das verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe.
Tertiärer Sektor (69,0): Verkehrswirtschaft, Banken und Versicherungsunternehmen, sonstigen Dienstleistungsunternehmen, Organisationen ohne Erwerbscharakter und aus privaten Haushalten, Gebietskörperschaften und der Sozialversicherung.

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10
Q

Was besagt die Drei-Sektoren-Hypothese?

A

sie besagt, dass sich Volkswirtschaften von der agrarisch geprägten Wirtschaft (Dominanz des primären Sektors) über die Dominanz industrieller Strukturen hin zur Dienstleistungsgesellschaft entwickeln.

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11
Q

Welche drei Funktionen hat Geld? Welche Vorteile ergeben sich jeweils?

A

Tausch- oder Zahlungsmittelfunktion(Dadurch wird das Problem des Naturaltausches gelöst), Recheneinheit (ein einziger Wertmaßstab), Wertaufbewahrungsmittel (Kaufkraft von der Gegenwart kann in die Zukunft übertragen werden)

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12
Q

Was ist ein Markt?

A

Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage nach einem Gut oder einer Gütergruppe aufeinander. Auf dem Markt bildet sich nach dem Angebot der Produzenten und der Nachfrage der Konsumenten der Preis des Gutes –> Ort der Preisbildung.

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13
Q

Was besagen die Gossenschen Gesetze? Nennen sie je ein Beispiel.

A

Der Grenznutzen eines Gutes nimmt mit steigendem Verbrauch ständig ab (1. Gossensches Gesetz). (Nutzen der 1. Pizza ist größer als bei jeder weiteren, da sich eine Sättigung einstellt)
2. Gossensches Gesetz: Der Haushalt erreicht dann seinen maximalen Gesamtnutzen, wenn der gewogene Grenznutzen aller gekauften Güter gleich groß ist. (Die letzte Einheit Apfelkuchen, die gekauft werden soll, bringt einen Grenznutzen von 10 und die von Brot 5. Wenn der Preis des Brotes 1 beträgt und der des Apfelkuchens 3, ist der Grenznutzen des Apfelkuchens nur doppelt so groß wie der des Brotes, obwohl er das Dreifache kostet. Mit dem letzten Euro, die der Haushalt ausgibt, kann er seinen Nutzen via Apfelkuchen nur um 3,33 erhöhen, via Brot jedoch um 5).

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14
Q

Wie ist eine Produktionsfunktion definiert? Nennen sie verschiedene Arten von Produktionsfunktionen. Worin unterscheiden sich diese?

A

Eine Produktionsfunktion gibt die Beziehung zwischen den Faktoreinsatzmengen (Input) und der Ausbringungsmenge (Output) an. Bezeichnet man den Output mit X und setzt zu dessen Produktion die Faktoren Boden, Arbeit und Kapital ein, hat die Produktionsfunktion die allgemeine Form: X=f (B,A,K)
Die linear-limitationale Produktionsfunktion ist dadurch gekennzeichnet, dass die Produktionsfaktoren zur Herstellung einer bestimmten Produktionsmenge in einem technisch eindeutig bestimmbaren Einsatzverhältnis zueinander stehen müssen.
Die substitutionale Produktionsfunktion ist im Gegensatz dazu durch die Eigenschaft gekennzeichnet, dass ein verminderter Einsatz eines Produktionsfaktors durch den vermehrten Einsatz eines anderen Produktionsfaktors ausgeglichen werden kann. Die Produktionsfaktoren können sich also ersetzen (substituieren).

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15
Q

Was unterscheidet fixe von variablen Kosten? Was sind Grenzkosten?

A

Fixe Kosten: Unabhängig von der Produktionshöhe der betrachteten Periode
Variable Kosten: Sind abhängig von der Produktionshöhe der betrachteten Periode
Grenzkosten: Sind die Kosten, die entstehen, wenn die Produktion marginal, also um eine unendlich kleine Einheit ausgedehnt wird. Grenzkosten können daher nur Kosten sein, die direkt mit der Produktion gekoppelt sind (zusätzliche Arbeitskosten, Energie- und Materialkosten).

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