2. Kapitel Mikroökonomie Fragen aus Skript

Question 1

Nennen Sie Beispiele für gesetzlich vorgegebene und gewachsene Normen und Institutionen als Rahmenbedingungen einer Wirtschaftsordnung

Answer 1

Gesetzlich vorgegebene Normen:

• Euro als gesetzlich garantiertes Zahlungsmittel
• Bankenaufsicht
• Sozialversicherung
• Gesetzlicher Schutz des Privateigentums

Gewachsene Normen:

• Skontogewährung
• Messewesen
• DIN-Normen
• Kreditkarten und andere Zahlungsgewohnheiten

Question 2

Woraus besteht ein Wirtschaftssystem?

Welches sind seine systembeeinflussenden Grundelemente?

Answer 2

Ein Wirtschaftssystem besteht aus der Wirtschaftsordnung und aus dem Ablauf des Wirtschaftsgeschehens selbst.
Planungsordnung, Eigentumsordnung, Betriebsverfassung und Marktordnung.

Question 3

Wie heißen die beiden Grundtypen von Wirtschaftsordnungen? Nennen sie sechs wesentliche Unterschiede dieser beiden Grundtypen

Answer 3

• Marktwirtschaft
• Zentralverwaltungswirtschaft

Marktwirtschaft:

• Freier Wettbewerb zwischen den Anbietern
• Freie Preisbildung nach Angebot und Nachfrage
• Freie Berufswahl

Zentralverwaltungswirtschaft:

• Märkte ohne freien Wettbewerb
• Staatlich festgelegte Preise
• Staatliche Festsetzung der Löhne

Question 4

Welches sind die vier wesentlichen Kritikpunkte von Marx an der kapitalistischen Wirtschaft?

Answer 4

1. Das Privateigentum an Produktionsmitteln führt zur Ausbeutung der Arbeiter.
2. Das Privateigentum an Produktionsmitteln führt zu Konjunkturkrisen.
3. Das kapitalistische System produziert nicht die Güter, die die Haushalte benötigen, sondern diejenigen, die den Produzenten den höchsten Gewinn bringen.
4. Der Kapitalismus neigt zur Konzentration.

Question 5

Warum haben Zentralverwaltungswirtschaften in der Praxis nicht funktioniert?

Answer 5

Unvollständige Informationen führten zu mangelnder Koordination und damit zu Mangelerscheinungen.

Question 6

Welche drei bedeutenden Ökonomen zählen zu den “Klassikern” der ökonomischen Theorie: John Maynard Keynes / Karl Marx / John Stuart Mill/ David Ricardo / Adam Smith

Answer 6

John Stuart Mill
David Ricardo
Adam Smith

Question 7

Was versteht Smith unter der “unsichtbaren Hand”?

Answer 7

Dem Allgemeinwohl ist am besten gedient, wenn der Einzelne seine eigenen Interessen verfolge, da eine unsichtbare Hand den egoistisch Handelnden dazu führe, unbewusst gleichzeitig das zu tun, was für die Allgemeinheit am besten sei.

Question 8

Nennen Sie Nachteile, die ein kapitalistisches Wirtschaftssystem hat

Answer 8

Unternehmenskonzentration (–> Einschränkung des freien Wettbewerbs.)
Wirtschaftsschwankungen können zu Inflation und Arbeitslosigkeit führen.
Preise, die frei nach Angebot und Nachfrage schwanken sind unsoziale Zuteilungskriterien.

Question 9

Durch welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen wurde die Soziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik vor allem umgesetzt?

Answer 9

Grundgesetz, Tarifvertragsgesetz, Bundesbankgesetz und Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen.

Question 10

Ist die Soziale Marktwirtschaft im Grundgesetz als bundesdeutsche Wirtschaftsordnung fixiert?

Answer 10

Nein.