3. Kapitel Flashcards

1
Q

Für was wird ein Businessplan benötigt?

A

Ein Business Plan wird gebraucht,

  • Um eine Unternehmensplanung darzustellen
  • Um in einem Gründerteam Einigkeit über das gemeinsame Vorgehen zu erzielen
  • Um ggf. Kredite bei der Bank zu beantragen
  • Um als Angestellter das Management im eigenen Unternehmen von einem Projekt zu überzeugen.
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2
Q

Aus welchen beiden Teilen besteht der Businessplan?

A

Ein Business Plan besteht aus zwei Teilen:

  1. einen Verbalteil, in dem Erfolgspotentiale, Geschäftsmodell, Leistungsportfolio, Managementteam, Marktstrukturen, Wettbewerbssituation, Risiken etc. in sich schlüssig beschrieben werden und
  2. einen Zahlenteil, der die Finanzplanung, also Plan-GuV, Planbilanz und Plankapitalflussrechnung, den Finanzierungsbedarf, eine Unternehmensbewertung sowie ausgewählte Finanzkennzahlen enthält.
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3
Q

Was sind die Bestandteile des Business -Plans?

A
  • Inhaltsangabe
  • Management Summary
  • Vorstellung des Unternehmens
  • Vorstellung des Management Teams l
  • Geschäftsmodell
    • Leistungsangebot
    • USP, Kunden
    • Vertriebskanäle
    • Wertschöpfungskette
  • Markt- und Wettbewerbsanalyse
  • Preisliche Positionierung und Erfolgsmodell
  • Finanzplanung
    • Plan-GuV
    • Planbilanz
    • Plankapitalflussrechnung
    • Finanzierungsbedarf
    • Unternehmensbewertung
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4
Q

Durch was beeindruckt ein Businessplan?

A

Ein Business Plan beeindruckt durch:

  • Klarheit / Klare Strukturierung
  • Herausarbeitung der wesentlichen Informationen
  • Setzen von Prioritäten
  • Konzentration auf das Wesentliche
  • Sprache des Business Plans ist empfängerorientiert
  • Klare und eindeutige Formulierungen sind wichtig
  • Überzeugt durch Sachlichkeit
  • Muss für technische Laien verständlich sein
  • Muss optisch einheitlich und professionell wirken
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5
Q

Aus welchen Teilen besteht der Verbalteil des Businessplans?

A
  1. Management Summary
  2. Unternehmen
    1. Schon gegründet (Aufbau, Ornigramm, Stärken/Schwächen)
    2. noch nicht gegründet (Name, Stammsitz, Rechtsform, Anteilsstruktur
  3. Management-Team
  4. Geschäftsmodell:
    1. Wertangebot – Produkte/Dienstleistungen
    2. Kunden/Wettbewerbssituation
    3. Marketing & Vertrieb
    4. Forschung & Entwicklung
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6
Q

Was beinhaltet der Punkt Geschäftsmodell - Wertangebot -Produkt/Dienstleistung?

A

Kernbestandteil des Business Plans. Darstellung des Wertangebotes und des USP (Alleinstellungsmerkmal). Wichtig ist hier die Darstellung der Vorteile der Leistung im Vergleich zu bestehenden Lösungen – wo liegt der Kundennutzen?

Wichtig ist an dieser Stelle zudem, nicht nur ein einzelnes, meist noch zu entwickelndes Produkt zu beschreiben, sondern den Weg hin zu einem differenzierten Produktportfolio aufzuzeigen. Wie kann sichergestellt werden, dass regelmäßig neue Produkte nachkommen?

In diesem Zusammenhang ist auch die Wertschöpfungsarchitektur detailliert zu beschreiben. Es muss klargestellt werden können, welche Wertschöpfung das Start-Up einbringt (Produktion meist bei Zulieferern)

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7
Q

Was beinhaltet der Punkt: Geschäftsmodell: Kunden/Wettbewerbssituation?

A
  • Welche Kunden sollen mit den erbrachten Leistungen konkret angesprochen werden? – Sich zuerst auf einzelne Marktsegmente fokussieren (geografische Kriterien, soziodemografische Kriterien) -> Marktvolumen abschätzen.
  • Wer sind die Wettbewerber? – Nicht so leicht zu definieren bei neuen Produkten. Wer bedient die entsprechenden Bedürfnisse der Kunden momentan mit welchen Leistungen zu welchen Preisen?
  • Warum ist mein Unternehmen besser als die aktuellen und zukünftigen Wettbewerber? – Frage nach der Unique Selling Proposition – entweder Kostenführerstrategie oder Differenzierungsstrategie.
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8
Q

Welche Fragestellungen soll im Thema Finanzplanung beantwortet werden?

A

Hier sollte der Fokus auf eine Beantwortung und Erläuterung wichtiger finanzieller Fragestellungen liegen:

  • Wie hoch ist der Finanzierungsbedarf?
  • Welche Art von Kapital soll herangezogen werden?
  • Auf welchen Annahmen basiert die Finanzplanung?
  • Wie verteilt sich dieser Finanzierungsbedarf über die Jahre?
  • Wofür sollen die Mittel jeweils verwendet werden?
  • Ab welchem Zeitpunkt ist das Unternehmen rentabel?
  • Welches Umsatzpotential hat das Unternehmen?
  • Welche Umsatzrendite wird das Unternehmen erzielen können?
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9
Q

Was sind die grundsätzlichen Fragen der Finanzplanung?

A

Grundsätzliche Fragestellungen:

Planungshorizont: Hängt stark vom Geschäftsmodell des Unternehmens ab. Bei Forschung und Entwicklung bis 10 Jahre. Wenn es nur um eine Anschubfinanzierung geht in der Regel 3 Jahre. Wichtig ist in jedem Fall, die Planung bis zum Erreichen der Rentabilitätsschwelle fortzuschreiben.

Detaillierungsgrad: Potentielle Investoren verlangen eine detaillierte Finanzplanung. Aber nicht übertreiben, monatsgenaue Planung nur im ersten Jahr.

Gliederung: Die Grobgliederung des Business Plans folgt dem Zahlenwerk des externen Rechnungswesens: GuV, Bilanz, Kapitalflussrechnung. Aus der Kapitalflussrechnung ergibt sich der Finanzierungsbedarf.

Datenquellen: Viele Kostenpositionen sind dem Unternehmensgründer aus seiner Berufserfahrung bekannt. (Miete, Gehälter,…) Schwierig auf der Absatz- und Preisseite -> Markt- und Wettbewerbsanalyse

Steuerungsfunktion: Mit Hilfe von Finanz(kenn-)zahlen lässt sich ein Unternehmen steuern.

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10
Q

Was sind die einzelnen Teile der Finanzplanung?

A
  • GuV
    • Umsatzplanung
    • Kostenplanung
  • Bilanzplanung
    • Investitionsplanung
    • Personalbedarf
    • Materialbedarf
  • Cashflow- und Liquiditätsplanung
  • Finanzierungsplanung
  • Unternehmensbewertung & Kennzahlen
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11
Q

Beschreibe die beiden Bereiche der GuV?

A

Die Umsatzplanung setzt sich aus Absatz- und Preisplanung zusammen. Die Umsatzplanung alleine sagt nun zwar etwas aus über den geplanten Markterfolg des Unternehmens, allerdings ist dieser ja nur Teil des Ganzen – das Unternehmen soll ja auch Geld verdienen. Daher wird die Umsatzplanung nun um eine Kostenplanung erweitert.

Bei der Kostenplanung sollte der Unternehmensgründer sich zunächst „bottom-up“ von den betrieblichen Notwendigkeiten leiten lassen: Was benötigt das Unternehmen, um di ein der Umsatzplanung abgebildeten Leistungen zu erbringen. Eine hohe Detaillierung ist absolut zwingend, die sich in Detailplanungen wie eine Personalplanung dokumentiert.

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12
Q

Was sind die Ansatzpunkte der Bilanzplanung?

A

Ein Blick auf wichtige Bilanzpositionen zeigt die wesentlichen Ansatzpunkte der Bilanzplanung auf:

  • Aktiva – Anlagevermögen: Sachanlagen
  • Aktiva – Umlaufvermögen: Im Durchschnitt ein Zwölftel des Jahresumsatzes in den Forderungen gebunden.
  • Aktiva – Liquide Mittel: Die Liquidität wird nicht aktiv geplant – sie ergibt sich aus der Summe aus Anfangsbestand an Liquiden Mitteln sowie Liquiditätszu- und -abflüssen (Cash Flow)
  • Aktiva & Passiva – Umsatz- und Vorsteuer: Große Auswirkungen auf Liquiditätsplanungen, da sie vorfinanziert werden muss
  • Passiva – Allgemeine Aussagen: Die Passivseite der Bilanz wird auch recht passiv geplant – der Finanzierungsbedarf orientiert sich am betriebsnotwendigen Vermögen auf der Aktivseite der Bilanz.
  • Passiva – Fremdkapital: Abhängig von der angestrebten Finanzierung. Zinsaufwand ist in der GuV zu berücksichtigen
  • Passiva – Eigenkapital: Die Planung des Eigenkapitals setzt Kenntnis der bilanziellen Verknüpfung mit der GuV voraus.
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13
Q

Welche zwei Berechnungsmethoden bestehen bei der Berechnung des Cashflows?

A

Zur Berechnung des Cashflows existieren zwei unterschiedliche Methoden:

  • Die indirekte Ableitung aus GuV- und Bilanzgrößen und
  • Die direkte Ableitung aus Ein- und Auszahlungen.

In der Unternehmensplanung wird die indirekte Methode eingesetzt.

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14
Q

Wie kann die Cashflowberechnung untergliedert werden?

A

In den letzten Jahren in Anlehnung an internationale Rechnunslegungsstandards hat sich eine dreiteilige Gliederung durchgesetzt:

  • Cashflow aus Geschäftstätigkeit (operativer Cashflow): Zahlungsmittelüberschuss aus dem laufenden Geschäft
  • Cashflow aus Investitionstätigkeit: Summe aus Zahlungsmittelabfluss für Investitionen und Zahlungsmittelzufluss aus Deinvestitionen
  • Cashflow aus Finanzierungstätigkeit: Summe aus Zahlungsmittelzufluss durch Finanzierungsmaßnahmen.

Die Summe aus operativem Cashflow und Cashflow aus Investitionstätigkeit wird als Free Cashflow bezeichnet – der Beitrag steht zur Ausschüttung an die Eigentümer zur Verfügung.

Die drei Cashflow-Bestandteile in Summe ergeben den Gesamt-Cashflow.

Der Free Cashflow ist bei Start-Ups in der Regel anfangs negativ. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit leitet sich im Rahmen der Planung des Free Cashflows ermittelten Finanzierungsbedarf ab: Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit bildet die angestrebte Finanzierung durch Fremd- und/oder Eigenkapital ab.

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15
Q

Was sind die 7 häufigsten Fehler bei der Erstellung eines Businessplans?

A
  • Nicht Empfängerorientiert
    • Der Aufbau und die Struktur wirken unübersichtlich
    • Der Leser wird überfordert mit einer Anhäufung von Daten und Texten
    • Die Produktbeschreibung ist zu technisch
    • Wissen des Empfängers wird vorausgesetzt
  • Zu Umfangreich
    • Kurzfassen
    • Vermeiden von Anhäufung von langatmigen technischen Erläuterungen
    • Zahlenfriedhöfe gehören in den Anhang
  • Unvollständig – wichtige Teile fehlen
    • Inhaltsübersicht vollständig
  • Der Business Plan ist widersprüchlich
    • Einzelne Kapitel des Verbalteils widersprechen einander
    • Verbalteil und Finanzteil widersprechen sich
  • Der Businessplan enthält kein oder ein ungenügendes Marketingkonzept
    • In produktlastigen Technologieunternehmen ein Problem
    • Das beste Produkt ist uninteressant, wenn kein Kunde gefunden wird
  • Vermischung zwischen Hoffnung und Realität
    • Oft bei Jungunternehmen
    • Offen stehen zu Risiken
  • Der Business Plan macht die Absicht des Planerstellers nicht klar ersichtlich
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