3 Integument Flashcards

1
Q

Haut

Fläche, Masse, Dicke

A

2m² Fläche
5kg schwer
1-2mm Dicke

eines der größten Organsysteme

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2
Q

Aufbau Haut

A

=Cutis

Epidermis (Oberhaut, Epithelgewebe)
Dermis (Lederhaut, Korium, Bindegewebe)

(Hypodermis (Unterhaut, Subkutanschicht;
Netz- und Fettgewebe, zählt nicht zu Integument!!))=

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3
Q

Funktionen der Haut (8)

A

• Abgrenzung gg. Außenwelt, Mikroben, Wasser, UV-Licht
• Schutz vor Austrocknung
• Thermoregulation (dermaler Blutfluss, Schweiß)
• Blut- (6-10% des Blutes in der Dermis) und Fettspeicher
• Sinnesorgan i.w.S.: Berührung, Druck, Vibration, Juckreiz, Schmerz
• Immunschutz: Antigen-präsentierende Zellen
• Resorption von Arzneistoffen (z.B. Steroiden, Opiaten, Scopolamin,
Östrogene, Nikotin)
• Vitamin D-Synthese

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4
Q

Unterteilung der Haut

A

95% Felderhaut

5% Leistenhaut -> Hände un Füße, Schweißdrüsen, aber keine Haare, Talg- oder Duftdrüsen

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5
Q

!!!

Epidermis Dicke

A

50 Mikrometer (0,05mm)

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6
Q

Zelltypen der Epidermis (4)

A
  • 90% Keratinocyten (keratinos = Horn-) als mehrschichtiges Plattenepithel
  • 8% Melanocyten (melas = schwarz; bilden Melanin als UV-Schutz)
  • Langerhans-Zellen (Immunzellen, aus Knochenmark, UV-empfindlich)
  • Merkel-Zellen (Tastscheiben, Verbindung zu Neuronen, Berührungssensor)
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7
Q

Aufbau Epidermis (von unten nach oben)

A

Stratum…

basale (germinativum) (Stammzellen)

spinosum

granulosum (Keratin)

(in Leistenhaut: lucidum)

corneum

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8
Q

1 Stratum basale (germinativum)

A

sich ständig teilende Stammzellen

einzelne Reihe von würfel- oder säulenförmige Kerantinocyten.

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9
Q

2 Stratum spinosum

A

netzförmig aufgebaut, dehnbar. Hier werden Zellen

keratinisiert.

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10
Q

3 Stratum granulosum

A

Übergang von lebenden zu toten Zellschichten, verbreitete Apoptose, lipidreich

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11
Q

4 Stratum lucidum

A

nur in Leistenhaut

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12
Q

Stratum corneum

A

25-30 Schichten toter Zellen; mit viel Keratin und Lipiden

Kopfschuppen, dauernde Erneuerung (ca. 1 Monat Dauer),

Psoriasis: 20-fach beschleunigte Bildung und Abstoßung der Epidermis

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13
Q

Schichten der Dermis

A

Stratum papillare (Papillarschicht):
o 20% oberer Teil, lockeres Bindegewebe mit elastischen Fasern
o Dermalpapillen erstrecken sich in Epidermis; Blutkapillaren, Tastund
Messner-Tastkörperchen und freie Nervenendigungen
(Schmerzen, Wärme, Kälte, Juckreiz)

Retikular- oder Netzschicht:
o 80%, unterer Teil, mit Subcutis verknüpft,
o dichtes unregelmäßiges Bindegewebe u.a. mit Fibroblasten,
Kollagenbündel und elastische Fasern.
o Kollagenfasern netzartig verwoben.
o Wenige Fettzellen, Haarfollikel, Nerven, Talg- und
Schweißdrüsen.

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14
Q

!!!Aufbau der Dermis

A

!Hautschicht mit Blutgefäßen, Nerven, Drüsen und Haarfollikeln

!dehnbar durch viel Kollagen und elastische Fasern (Striae=Risse, z.B. bei Schwangerschaft):

Spaltlnien entlang Kollagenfasern

!bildet Leisten und Rinnen and Hand- und Fußflächen (zum besseren Greifen):

Fingerabdruck hat einmaliges Muster bei jedem Menschen ;
rechts und links sind unterschiedlich

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15
Q

!!! ~~~

Hautfarben (6)

A

• Gebildet durch Melanin sowie Hämoglobin und Carotin (bei
hellhäutigen Menschen)
• Melanin wird durch Tyrosinase aus Tyrosin in Melanocyten
(Melanosom) gebildet und an Keratinocyten abgegeben
• Zunahme bei intensiver Bestrahlung, absorbiert UV-Licht
• Bei Hellhäutigen nur im S. germinativum, bei Dunkelhäutigen in allen
Schichten der Epidermis
• Sommersprossen, Leberflecken, Muttermale (Naevus, rund und erhöht)
• Keine Melaninbildung bei Vitiligo (lokal)* und Albinismus
(generalisiert)
* teilweise oder völliger Verlust der Melanozyten in Hautstücken

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16
Q

Was sind Hilfsstrukturen der Haut?

A

Haare, Hautdrüsen, Nägel

entwickeln sich aus embryonaler Epidermis,Schutz, Regulation Körpertemperatur etc.

17
Q

!!!

Haare (5)

A

• Schutz vor Sonnenstrahlen, Kälte, Insekten, Fremdpartikeln
(Wimpern, Nase)
• Wahrnehmung von Berührungen
• Sichtbare Haare bestehen aus toten verhornten Epithelzellen,
verbunden durch extrazelluläre Proteine
} Haarfarben: Phaeomelanin (blond/rot) und Eumelanin
(braun/schwarz). Kein Melanin und Luftblasen: grau/weiß.
• Haarwachstum findet an der Haarwurzel statt. Ein Haar wächst 2-
6 Jahre, ruht ein paar Monate und fällt dann aus.
- Wachstum ca. 1 cm/Monat, ca. 2m insgesamt
• M. arrector pili stellt Haare auf bei psychischer Erregung
(„Gänsehaut“)

18
Q

Haartypen (3)

A

• Flaumhaar (Lanugo), Körperhaar des Embryo
• Wollhaar (Vellushaar) beim Kleinkind
• Achsel- und Schamhaar sowie Bart entwickeln sich
während der Pubertät

19
Q

Haarausfall(4)

A

• Normal 70-100 Haare pro Tag
• Erhöht bei strenger Diät, Chemotherapie, nach Geburt,
im Alter…
• Glatzenbildung (Testosteron-abh.); Alopecia areata*
• Gegenteil: Hirsutismus (bei der Frau)
*kreisförmiger Haarausfall, nicht behandelbar

20
Q

!!!

Schweißdrüsen (2)

A

• Schweiß (sudor) aus ekkrinen (merokrinen) Schweißdrüsen ist eine
Salzlösung mit Harnstoff, Harnsäure, Aminosäuren, Ammoniak,
Glucose, Laktat…
• pH 4-7 (Säureschutzmantel)
• 600 ml/Tag meist unsichtbare Sekretion
• Apokrine Schweißdrüsen enden an Haaren (in Achselhöhle,
Leisten, Bart, Warzenhöfe)
• Leicht viskoser Schweiß mit Lipiden und Proteinen
• Innervation sympathisch-cholinerg
• „kalter Schweiß“ bei psychischer oder sexueller Erregung, post
Pubertät

21
Q

!!!

Talgdrüsen (5)

A

• Talgdrüsen sezernieren Talg (sebum), eine Mischung aus
Fetten (Cholesterin, Triglyceride), Proteinen und Salzen
• Talg verhindert Wasserverdunstung, ist antibakteriell, hält
Haut weich und geschmeidig
• Talgdrüsen sind meist mit Haaren verbunden, außer an
Lippen, Schamlippen, Penis etc.
• Hohe Konzentration in Gesicht, Brust, Achseln
• Nicht an Hand- und Fußflächen
• Akne = Entzündung der Talgdrüsen durch Bakterien
• Behandlung mit antibakteriellen Wirkstoffen
• Spezialfall: Cerumen (Ohrenschmalz), wachsartiges Sekret
(cera=Wachs)

22
Q

!!!Duftdrüsen (3)

A

• Achseln, Brustdrüse, Genital- und Analbereich
• Sekretion erst ab Pubertät, Aktivierung sympathisch-adrenerg
• Sekretion der Talg- und Duftdrüsen auch hormonell, z.B.
Mitesser durch Testosteron

23
Q

!!!

Nägel (5)

A

• Achseln, Brustdrüse, Genital- und Analbereich
• Sekretion erst ab Pubertät, Aktivierung sympathisch-adrenerg
• Sekretion der Talg- und Duftdrüsen auch hormonell, z.B.
Mitesser durch Testosteron

24
Q

ooo

diagnostische Zeichen der Haut (6)

A

Diagnostische Zeichen der Haut:
• Blässe der Haut (Anämie, Schock)
• Hämatome: stumpfe Verletzungen, Koagulopathie,
Thrombocytopenie
• Gelbsucht (Lebererkrankung)
• Depigmentierung der Haare: Kwashiorkor
• Cyanose (bläulich, Met-Hb)
• Bei dunkelhäutigen Menschen Nagelbett oder Zahnfleisch
betrachten
• Hypoperfusion (CHF, COPD): gekrümmte, breite Fingernägel
• Empfindungslosigkeit: periphere Neuropathie

25
Q

~~~

Verbrennungen

A
  1. Grades: nur Epidermis
    • Z.B. Sonnenbrand; heilt in wenigen Tagen
  2. Grades. Epidermis und Dermis betroffen
    • Trennung der Schichten: Ödem, Blasenbildung
    • Heilung in 3-4 Wochen; Narbenbildung typisch
  3. Grades: auch Subcutis betroffen
    • Systemische Wirkungen !
    • Z.B. Schock mit Anurie; Sepsis, Immunschwäche
    • Oft tödlich mit Rauchvergiftung
26
Q

Wundheilung (Epdermale Wunde und tiefe Wunde)

A

• Epidermale Wunde (Abschürfungen, kleinere
Verbrennungen)
• Primäre Heilung durch Stimulation der Stammzellen
(EGF)
• Tiefe Wunde (dermal und/oder hypodermal)
• 1. Phase Entzündung (Rubor=Rötung, Calor=
Erwärmung, Tumor=Schwellung, Dolor=Schmerz; Functio
laesa: eingeschränkte Funktion)
• 2. Phase Reparatur: (a.) Bildung von Granulationsgewebe;
(b.) Proliferationsphase; (c.) Reifungsphase
• Beteiligte Zelltypen: Fibroblasten, Endothel, weiße
Blutkörperchen

27
Q
ooo
kleine Hautpathologie (7)
A

• Hühnerauge (durch Reibung)
• Virale Infektionen: z.B. Fieberbläschen (Herpes);
Windpocken, Gürtelrose; Warzen (Papilloma); Masern
• Bakterielle Infektionen: Pustel (eitergefüllte Papel),
Furunkel, Abszess durch Staphylokokken.
• Akne: Mitesser (Komedonen), bakt. Infektion der
Talgdrüsen
• Parasiten: Läuse, Milben (Krätze)
• Dermatitis: Kontaktdermatitis, Windeldermatitis,
Neurodermatitis, Ekzeme, Urtikaria
• Psoriasis (Schuppenflechte): hyperaktive Stammzellen
• Dekubitus („wundgelegen“; durch Druck und
Mangeldurchblutung)

28
Q

~~~

Hautkrebs

A
  • 78% Basalzellkarzinome
  • 20% Plattenepithelkarzinome
  • Beide Karzinome sind wenig metastasierend
  • 2% Maligne Melanome
  • Inzidenz über Lebenszeit ca. 1%
  • Superaggressiv; Achtung Sonnenstrahlung
  • Sommersprossen und
  • Leberflecken sind harmlos!