3 ECR - Efficient Consumer Response Flashcards

1
Q

Konzept und Definition

A

> Ausgangspunkt ist der Konsument
Ziel: Verbraucher erhalten ein für sie optimales Verhältnis zwischen Qualität, Service, Produktvielfalt und Preis, die Unternehmen erreichen Wachstums- und
Rationalisierungspotenziale
pull-orientierte Ansätze
Einen Schwerpunkt im ECR-Konzept bildet die Gestaltung von Kooperationen, besonders im Bereich Marketing, Verkauf, Logistik und Prozessoptimierung.
ECR werden üblicherweise in nachfrageorientierte (Demand Side) und angebotsorientierte Konzepte eingeteilt

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2
Q

Demand Side (Nachfrageseite)

A

Basisstrategien:
- Efficient Assortment (Effiziente Sortimente, EA) -> Sortimentsrentabilität, z. B. durch Verkaufsflächenoptimierung (Space-Management), erhöhen

  • Efficient Product Introduction (EPI) -> Basisstrategie für eine effiziente Neuprodukteinführung
  • Efficient Promotion (EP) -> schnellere und effektivere Reaktion auf Kundennachfrage und –wünsche durch abgestimmte, effiziente Erarbeitung von Kommunikationsmaßnahmen wie Werbung und Verkaufsförderung.

+ Bild s. 32

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3
Q

ECR- Basisbausteine (Supply Side)

- Electronic Data Interchange (EDI)

A

> z.B. Automatisierte Lagerhaltung; Lieferant kann eine Warensendung initiieren wenn der Bestellpunkt erreicht wird, ohne auf einen Lieferabruf des Kunden zu warten

Bausteine:

  • Standardisierte Nachrichten und Inhalte (gemeinsame Sprache) und Datenformate
  • EDI-Software
  • Netzwerk und Telekommunikation

Vorteile der EDI-Nutzung:

  • Kostenssenkungen bei Telefon und Fax, Papier, Reduzierung der Personalkosten zur Belegerfassung und –prüfung
  • Weniger Erfassungsfehler, weniger Fehllieferungen und Fehlrechnungen
  • Intensivere Partnerschaft zwischen Kunden und Lieferanten
  • Höhere Kundenzufriedenheit auch bei den Endkunden durch reibungslose Abläufe
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4
Q

Efficient Unit Loads (EUL)

A

> Zusammenfassung der Ladeeinheiten einer Gruppe von Produkten für Transport-, Umschlag-, und Lagerzwecke
sie umfassen Primäreinheiten (Konsumentenpackungen), Sekundäreinheiten (Verpackungskartons, Trays) und Tertiäreinheiten (Paletten, Rollbehälter, Gitterboxen)
Transportverpackungen sollen Standardisiert werden (600x400 mm), um Ladefläche der Transportfahrzeuge am besten auszulasten (Palette statt 30 nur noch eine Standardgröße -> Europalette) dadurch kann eine Kosteneinsparung erreicht werden

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5
Q

EAN/ILN

A

> Internationale Lokationsnummern (ILN) zur Identifikation von Unternehmenseinheiten und U. (werden durch die GS1 vergeben)

> Internationale Artikelnummern (EAN zum Identifizieren von Artikeln

> Nummer der Versandeinheiten (NVE) zur Identifikation von Versandeinheiten

> EAN-Identnummer für Mehrweg-Transportverpackungen (MTV)

> Sinfos = globaler Stammdatenpool

> POS-Datenmanagement (Point of Sale): Gesamtheit der Daten, die beim Kassiervorgang entstehen

> Radiofrequenztechnologie (RFID): Infos, welche in Transpondern hinterlegt sind und ohne Sichtkontakt zu einem Lesegerät erfasst werden können

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6
Q

Efficient Replenishment (ER)

A

> Effiziente Versorgung: von Händlern und Herstellern gemeinsam betriebebe Optimierung der SC

Ziele:

  • geringe Prozesskosten, Verringerung von sich wiederholenden Tätigkeiten und administrativem Aufwand
  • Hohe Lieferbereitschaft und Kundenzufriedenheit
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7
Q

ER-Techniken: Continuous Replenishment Program (CRP)

A

> kontinulierliche Bewirtschaftung des Händlerlagers durch den Hersteller auf Grundlage von Lagerbestands- und Lagerabgangsdaten

CRP-Methoden:

Vendor Managed Invntory (VMI) - Hersteller verwaltet den Bestand des Handels

Co-Managed Inventory (CMI) - Händler behält sich vor Bestellvorgänge des Herstellers zu ändern oder Hersteller darf nur für ausgewählte Teile Bestellungen auslösen. Verantwortung für das Lager liegt bei Hersteller und Händler gemeinsam

Vorraussetungen für CRP sind:

  • mind. täglicher Abgleich und Austausch der Bestanddaten
  • Anwendung von spezieller CRP-Software
  • elektronische Datenverfügbarkeit

Nutzen:
Höherer Lagerumschlag, Umsatzsteigerung, Reduzierung der Lagerbestände und Verwaltungskosten, Abbau von Retouren, schnellere Reaktion auf Marktveränderungen, Minimierung von Out-of-Stock-Situationen (Nullbestand) und Prozessverbesserung, außerdem Ausnutzung von Transportkapazitäten

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8
Q

CRP-Konzept:

Prognosedatenaustausch (Joint Forecasting)

A

intensive Form des Informationsaustausches zwischen Händler und Hersteller  lediglich Bedarfsprognose wird an den Hersteller übermittelt

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9
Q

CRP-Konzept:

Cross Docking

A

die Anlieferung von Ware an ein Distributionszentrum und die Auslieferung der Ware z. B. an die Filialen des Handels werden zeitlich
und/oder mengenmäßig so abgestimmt dass die Ware im Extremfall im Distributionszentrum nicht eingelagert, sondern nur innerhalb kurzer Zeit umkommissioniert wird

> Vorteile: aus einem klassischen Lager wird ein Umschlagplatz, die Einlagerungsprozesse und Bestände inkl. aller dazugehörenden Aktivitäten werden drastisch reduziert und der benötigte Lagerraum verringert sich. Dies alles führt zu geringeren Kosten und einer höheren Effizienz, auch beim Transport

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10
Q

CRP-Konzept:

Logistik-Pooling

A

> hier werden LKW Einsätze und Lagernutzung unternehmensübergreifend optimiert und geplant
Ziel ist die Verringerung der benötigten Transportkapazitäten durch Verringerung
von Leerfahrten und eine Reduzierung der Zahl von Lagern.
Eine weitere Variante des Logistik-Poolings ist die gemeinsame Nutzung eines LKW durch mehrere Hersteller für die Belieferung eines Kunden

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11
Q

CRP-Konzept:

Roll Cage Sequencing

A

Rollcontainer werden vor der Auslieferung an die Filialen nach verschiedenen Kriterien vorsortiert, um am Point of Sale (POS) der Filialen eine schnellere Eingangskontrolle und eine effizientere Regalbestückung zu erreichen

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