2.4 Planungssystem Flashcards
Planungssystem
Das Planungssystem gibt einen Überblick darüber, wie die Planer (Planungsträger) im Rahmen einer Planungsorganisation auf der Grundlage unterschiedlicher Informationen und mit Hilfe verschiedener Instrumente für bestimmte (Planungs-)Gegenstände planen
inhaltliche Dimension
Ziele; Maßnahmen
sachliche Dimension
operative; stratgeische Ebene der Planung
Hinsichtlich des Objekts können Pläne nach dem Bereich bzw. der Ebene unterschieden werden
Geläufig ist die Unterscheidung in Pläne für das (Gesamt-)Unternehmen, die Geschäftsbereiche bzw. -felder sowie die Funktionsbereiche wie z. B. Beschaffung, Marketing, Personal
Träger der Planung
Als Planungsträger sind Personen zu bezeichnen, die bei der Erstellung von Plänen aktiv mitwirken oder an der Entwicklung des Planungssystems beteiligt sind. Der Umfang der Beteiligung kann sehr unterschiedlich sein und von der bloßen Informationsbereitstellung bis zu der eigenständigen Formulierung von Zielen und Maßnahmen reichen.
Unterschied von strategischer und operativer Planung
Während bei der strategischen Planung in der Regel komplexe und neuartige Probleme im Mittelpunkt der Planungsaktivitäten stehen, die ein besonderes Abstraktionsvermögen, ein hohes Informationsverarbeitungspotenzial sowie Kreativität erfordern, setzt sich die operative Planung mit vergleichsweise klar strukturierten Problemen auseinander, die von dem jeweiligen Planungsträger im
Hinblick auf die Umsetzung strategischer Maßnahmen besondere Fähigkeiten der Kooperation, Koordination und Konfliktlösung erfordern
Koordination der Planung: 3 Methoden
flexible Planung; rollende Planung; revolvierende Planung
Flexible Planung
Die flexible Planung den Tatbestand zu eigen, dass der Komplex von Handlungsalternativen in eine Sequenz von Teilhandlungen zerlegt werden kann, die in Form von bedingten Entscheidungen miteinander verbunden sind
Rollende Planung
Kennzeichen der rollenden Planung ist die Konkretisierung und Fortschreibung der Pläne um eine weitere Stufe an dem Ende der vorhergehenden Stufe. Damit verbindet sich das Anliegen, Pläne mit längeren Bezugszeiten an einen neuen Informationsstand anzupassen.
Revolvierende Planung
Die revolvierende Planung ist eine besondere Form der rollenden Planung und stellt ebenso wie diese eine Methode der Plananpassung dar, die in einem bestimmten Rhythmus eine Aktualisierung von Plandaten vornimmt.
Bei der Plankoordination nach der Rangfolge können zwei Formen differenziert werden:
horizontale Plankoordination; vertikale Plankoordination
Horizontale Koordination
Bei der horizontalen Koordination wird den Verflechtungen einzelner Geschäfts- und Funktionsbereiche über eine Anpassung der jeweiligen Teilpläne Rechnung getragen (z. B. Abstimmung von Produktionsplan und Absatzplan).
Vertikale Kooridination
Der vertikalen Koordination liegt eine Differenzierung in über- und untergeordnete Planungsebenen, z. B. Gesamtunternehmen, Geschäftsbereiche bzw. -felder und Funktionsbereiche, zugrunde.
3 Arten der vertikalen Koordination
Top-Down-Planung; Bottom-Up-Planung; Gegenstrom-Planung
Top-Down-Planung
Bei der Top-Down-Planung beginnt die Koordination an der Spitze der Planungshierarchie. Zunächst werden die Ziele für das Gesamtunternehmen formuliert, die der nachfolgenden Planungsebene der Geschäftsfelder als verbindliche Vorlage dienen.