2.3: Unternehmen führen Flashcards

1
Q

Was versteht man unter dem Shareholder-Ansatz und was unter dem Stakeholder-Ansatz der Unternehmensführung?

A

Im Shareholder-Ansatz geht es darum, das Einkommen und Vermögen der Anteilseigner (englisch: Shareholder) zu maximieren. Im Vordergrund stehen hier also Gewinn- und Renditeziele, während die Interessen von Kunden (z. B. gutes Preis-Leistungs-Verhältnis), der Mitarbeitenden (z. B. gutes Gehalt, Betriebsklima) oder der Gesellschaft insgesamt (z. B. Umweltorientierung, Arbeitsplätze) immer nur Mittel zum Zweck wären, d. h. nur deshalb berücksichtigt würden, weil sie zu einem höheren Gewinn oder einer höheren Rendite führen.

Im Stakeholder-Ansatz werden alle Gruppen, die in irgendeiner Form Erwartungen an das Unternehmen haben, als relevante Anspruchsgruppen (englisch: Stakeholder) aus eigenem Recht verstanden – denn nur wenn diese Ansprüche adäquat erfüllt werden, sind diese Gruppen auch dazu bereit, ihre Ressourcen (Kaufbereitschaft/Geld, Engagement/Mitarbeit, Kapital etc.) in das Unternehmen einzubringen (Anreiz-Beitrags-Theorie).

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2
Q

In welcher Weise werden öffentliche Interessen an Unternehmen herangetragen?

A

Das öffentliche Interesse an Unternehmen manifestiert sich in verschiedenen Gesetzen und Auflagen.

Zu nennen sind hier beispielsweise:

  • Die Einrichtung des Handelsregisters, das Informationen über das Unternehmen (Kapitalausstattung durch feste Kapitaleinlagen, Gesellschafter, Mitglieder von Organen, Vertretungsregelungen wie Prokuristen als vertragliche Vertreter) enthält
  • Die Verpflichtung zur Rechnungslegung und zur Veröffentlichung der Jahresabschlüsse durch das Publizitätsgesetz in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens
  • Die Einflussnahme auf unternehmerische Entscheidungen durch die staatliche Umweltpolitik (Steuerbemessung nach dem Ausmaß der Umweltschädigung, Eindämmung der Einwegverpackungen durch das Dosenpfand, Förderung von Anlagen zur Erzeugung von Sonnen- und Windenergie)
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3
Q

Welchen privaten Interessengruppen sehen sich Unternehmen ausgesetzt?

A

Unternehmen haben mit zahlreichen privaten Interessengruppen zu tun, die in interne und externe Stakeholder unterschieden werden können.

Zu nennen sind insbesondere Mitarbeiter, Gewerkschaften, Anteilseigner (Eigenkapitalgeber), Gläubiger (Fremdkapitalgeber), Lieferanten, Kunden, Konkurrenten sowie Wirtschaftsverbände.

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4
Q

Wie lassen sich Unternehmensziele kategorisieren?

A

Unternehmensziele lassen sich zunächst einmal nach den Zielinhalten kategorisieren in formale bzw. monetäre Ziele, sachliche Ziele, technische Ziele, soziale Ziele und ökologische Ziele.

Daneben können sie nach ihrem Zeithorizont in strategische, taktische und operative Ziele,

nach dem sachlichen Geltungsbereich in Unternehmensziele, Geschäftsbereichsziele, Abteilungsziele etc.

sowie nach dem Zielausmaß in punktgenaue Ziele, Intervallziele und Maximal- bzw. Minimalziele unterschieden werden.

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5
Q

Welche Beziehungen können zwischen mehreren Zielen bestehen?

A

Zwischen mehreren Zielen bestehen unter anderem Interdependenzrelationen. Hierdurch wird ausgedrückt, ob und in welcher Form sich die Realisierung eines Zieles auf die Erreichung anderer Ziele auswirkt:

  • bei Zielkomplementarität fördern sich die Ziele gegenseitig
  • bei Zielkonkurrenz (bzw. einem Zielkonflikt) wirkt die verbesserte Erreichung eines Zieles negativ auf die Umsetzung eines anderen Ziels
  • bei keinerlei Wechselwirkungen zwischen den Zielen besteht Zielneutralität.

Ferner können zwischen verschiedenen Zielen Kausalbeziehungen herrschen, sodass eine Instrumentalrelation vorliegt. In diesem Fall sind Unterziele Mittel zur Erreichung von Oberzielen.

Und schließlich können Präferenzrelationen zwischen Zielen vorliegen, sodass ein Ziel höher gewichtet wird als ein anderes.

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6
Q

Welche Nebenziele bestehen in erwerbswirtschaftlichen Unternehmen neben dem Oberziel der Rentabilität?

A

Neben dem Oberziel der Rentabilität bestehen sowohl finanzielle Nebenziele als auch nicht finanzielle Nebenziele.

Zu den finanziellen Zielen gehören die Liquiditätssicherung oder die Eigenkapitalerhaltung.

Nicht finanzielle Nebenziele sind die Wahrung des Images, eine hohe Qualität oder eine hohe Kundenzufriedenheit.

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7
Q

Skizzieren Sie die vier Schritte im Rahmen der strategischen Planung!

A

Ausgehend von der Zielsetzung bzw. dem Zielsystem des Unternehmens muss zunächst eine strategische Situationsanalyse erfolgen.

In diesem Rahmen müssen sowohl die externen Rahmenbedingungen (Makroumwelt/PEST-Modell, Mikroumwelt/Marktbedingungen) als auch die internen Rahmenbedingungen (Sachliche, finanzielle, personelle und informationelle Ressourcen und ihre Qualität) untersucht werden.

Daraus können im 3. Schritt Alternativen zur Zielerreichung identifiziert werden – was man auf der strategischen Ebene als Strategien bezeichnet.

Im letzten Schritt sind die verschiedenen Strategiealternativen zu bewerten, um dann eine geeignete Strategie auszuwählen.

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8
Q

Erläutern Sie die verschiedenen Formen des Benchmarking!

A

Zu unterscheiden sind das interne, das externe und das generische Benchmarking.

Beim internen Benchmarking vergleicht man die eigenen Werte mit den anderen Abteilungen im Unternehmen. Das ist relative einfach, weil die Daten zugänglich sind und eine Vergleichbarkeit prinzipiell gegeben ist. Andererseits lassen sich dadurch nur begrenzte Verbesserungen erzielen.

Beim externen Benchmarking vergleicht man sich mit den besten Unternehmen der eigenen Branche, um wirkliche Verbesserungen realisieren zu können. Das ist grundsätzlich natürlich möglich, da eine Vergleichbarkeit der Geschäftsfelder, Produkte und Prozesse gegeben ist. Andererseits wird es aber nur wenige Klassenbeste geben, die ihr Know-how einfach so zum Besten geben …

Einfacher ist dies wiederum beim branchenübergreifenden oder generischen Benchmarking, bei dem man sich mit Marktführern anderer Branchen vergleicht – was zu noch innovativeren Ideen führen kann. Umgekehrt besteht jedoch das Problem, dass die Prozesse, Strukturen, Kennzahlen und Strategien aus anderen Branchen nur schwer mit den eigenen Werten vergleichbar sind.

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9
Q

Welches sind die Elemente der Branchenstrukturanalyse nach Porter?

A

Die fünf Elemente der Branchenstrukturanalyse nach Porter sind:

  • die Verhandlungsstärke der Lieferanten
  • der bestehende Wettbewerb
  • der drohende Markteintritt durch andere Wettbewerber
  • die Gefahr von Substitutionsprodukten und Substitutionsmöglichkeiten
  • die Verhandlungsstärke der Nachfrager
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10
Q

Wofür steht die SWOT-Analyse, und welche Komponenten beinhaltet sie?

A

Die SWOT-Analyse steht für die Untersuchung von Stärken (Strengths) und Schwächen (Weaknesses) sowie Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats).

Sie kombiniert also die Ergebnisse der Stärken-Schwächen-Analyse, in der die Position eines Unternehmens oder seiner Produkte mit der der bedeutendsten Wettbewerber verglichen wird, und die Ergebnisse der Chancen-Risiken-Analyse, in der das generelle und das marktliche Umfeld des Unternehmens betrachtet werden.

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11
Q

Erläutern Sie den Zusammenhang der vier Felder der BCG-Matrix!

A

Im Laufe der Zeit ändert sich typischerweise die Positionierung eines Produktes im Marktwachstums-Marktanteils-Portfolio der Boston Consulting Group (BCG-Matrix).

Aus dem „Question Mark“ kann ein „Star“ gemacht, dieser in eine „Cash Cow“ verwandelt und schließlich als „Poor Dog“ abgestoßen werden.

„Question Marks“ befinden sich meist in der Einführungsphase. Die Produkte gehören Wachstumsmärkten an und müssen gefördert werden, um zu „Stars“ zu werden – oder man steigt gleich aus.

In der Wachstumsphase treten andere Anbieter am Markt auf, und man muss weiter in die Stars investieren, um mit der Marktentwicklung Schritt halten zu können.

Als „Cash Cows“ haben die „Stars“ dann irgendwann eine Reifephase erreicht. Der Markt ist langsam gesättigt, es treten aber auch keine neuen Wettbewerber mehr auf, sodass nunmehr die höchsten Deckungsbeiträge abgeschöpft werden können. Da das Marktwachstum sich verlangsamt hat, sind weniger Investitionen in die Kapazitätserweiterung erforderlich.

Die Produkte in der sogenannten „Poor-Dog“-Position sind in der Sättigungs- bzw. Degenerationsphase des Produktes. Sie müssen – so weit möglich – aus dem Programm eliminiert oder rechtzeitig durch Produktinnovationen ersetzt werden.

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Gelder, die für die Marktpositionierung von Question Marks und Stars erforderlich sind, durch die Abschöpfung von Cash Cows und das Abstoßen von Poor Dogs generiert werden.

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12
Q

Welche Quellen für strategische Stoßrichtungen kennen Sie?

A

Bei der Formulierung einer Strategie kann man sich zum einen an seinen Ressourcen und Stärken orientieren (Inside-Out-Perspektive)

oder

zum anderen die Herausforderungen und Chancen des Marktes analysieren (Outside-In-Perspektive).

In der Praxis wird man in der Regel beide Sichten im Blick haben müssen.

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13
Q

Wie könnte ein regionaler Anbieter für Busreisen die Marktfeldstrategien nach Ansoff nutzen, um Wachstumsmöglichkeiten zu identifizieren?

A

Er könnte eine Marktdurchdringung anstreben, indem er z. B. neue Kunden für Busreisen gewinnt, den Wettbewerbern Kunden abspenstig macht oder seine bisherigen Kunden zu häufigeren Reisen animiert.

Außerdem könnte er eine Marktentwicklung anstreben, indem er sein Angebot in anderen Regionen unterbreitet oder neue Zielgruppen (z. B. nicht nur Senioren wie bisher, sondern auch Schulklassen für Schulausflüge) anspricht. Darüber hinaus könnte er seine Leistungen weiterentwickeln und seinen Stammkunden nun auch begleitete Bahnreisen oder mehrtägige Reisen anbieten.

Und schließlich könnte er eine Diversifikation versuchen, indem er z. B. Segeltörns für Schulklassen organisiert.

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14
Q

Nennen Sie die drei Normstrategien nach Porter! Aus welchen Überlegungen leitet Porter diese Strategieoptionen ab?

A

Die Überlegungen von Porter beruhen darauf, dass man einen Wettbewerbsvorteil entweder durch einen besonders günstigen Preis (Kostenführerschaft) oder durch ein ganz besonderes Leistungsangebot (Differenzierung) erlangen kann.

Zudem muss sich jedes Unternehmen überlegen, ob es mit seinem Leistungsangebot den gesamten Markt abdecken oder einzelne Teilmärkte bedienen möchte.

Porter kombiniert nun diese beiden Dimensionen zu einer Matrix und entwickelt daraus drei Strategiealternativen (wobei man eigentlich zu vier Optionen kommen müsste):

  • Strategie der Kostenführerschaft
  • Strategie der Differenzierung
  • Strategie der Konzentration auf Schwerpunkte
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15
Q

Welche fünf zentralen Merkmale kennzeichnen eine Organisation?

A
  • Eine Organisation hat Mitglieder
  • sie verfolgt Ziele (nämlich die ihrer Mitglieder)
  • sie hat eine formale Struktur
  • sie soll die Aktivitäten der Mitglieder koordinieren
  • und hat dabei (mehr oder weniger) dauerhaft Bestand.
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16
Q

Was versteht man im Rahmen der Aufbauorganisation unter einer Aufgabenanalyse, und
nach welchen Kriterien kann diese z. B. erfolgen?

A

Durch die Aufgabenanalyse wird die komplexe Gesamtaufgabe des Unternehmens in Teilaufgaben zerlegt, um zu bestimmen, welche Tätigkeiten überhaupt zur Erreichung der Organisationsziele erforderlich sind.

Eine solche Analyse kann sich z. B.
- auf Verrichtungen beziehen (Welche Tätigkeiten werden vollzogen?)
- aber auch auf Objekte (Was wird bearbeitet?)
- den Raum (Wo geschieht dies?) oder
- die verwendeten Sachmittel (Mit welchen Maschinen?).

17
Q

Was ist der Unterschied zwischen funktionalen Organisationsstrukturen und divisionalen Organisationsstrukturen?

A

Bei einer funktionalen Organisationsstruktur erfolgt die Abteilungsbildung (auf der obersten Ebene, d. h. die Bildung der Geschäftsbereiche) nach dem Verrichtungsprinzip in Einkauf, Produktion, Marketing etc.

Bei einer divisionalen Organisationsstruktur erfolgt die Abteilungsbildung nach dem Objektprinzip, wobei Länder/Regionen oder Produkte/Produktgruppen als Objekte herangezogen werden können.

18
Q

Vergleichen Sie Einlinien- und Mehrliniensysteme hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile!

A

Einliniensysteme haben den Vorteil, dass die Strukturen und Verantwortlichkeiten klar und eindeutig sind, da jeder Mitarbeitende immer nur einer übergeordneten Instanz unterstellt ist. Dafür muss man aber lange Kommunikationswege und Abstimmungsprozesse in Kauf nehmen, wenn z. B. Entscheidungen zu treffen sind, die mehrere Abteilungen betreffen – denn das kann nur auf den oberen Ebenen erfolgen.

Bei Mehrliniensystemen sind diese Kommunikationswege deutlich kürzer. Außerdem kommen Entscheidungen und Weisungen durch die jeweils fachlich ausgewiesenen Vorgesetzten und Spezialisten. Dafür kann die Mehrfachunterstellung zu Kompetenzstreitigkeiten und einer gegenseitigen Blockade führen.

19
Q

Was ist der Unterschied zwischen primären und sekundären Prozessen?

A

Primäre Prozesse knüpfen direkt an der Produktion oder dem Absatz der Leistungen an und sind insofern unmittelbarer Teil der Wertschöpfung.

Sekundäre Prozesse sind unterstützende Prozesse, die die Betriebsbereitschaft sichern, z. B. die Personalentwicklung, die Rechtsabteilung oder das Rechnungswesen.

20
Q

Erläutern Sie anhand eines selbst entwickelten Beispiels, worauf nach dem Phasenmodell von Lewin bei der Gestaltung eines Change-Projektes zu achten ist!

A

Der Ablauf eines Change Prozesses folgt nach Lewin den drei Phasen unfreezing, moving und freezing.

Eine Übertragung auf die Praxis könnte die folgende sein.

In einem Unternehmen wird eine Software namens „ManagePro“ für das Ziele-Management (management by objectives, MbO) eingeführt. Anhand dieser Software können die Mitarbeiter zu jedem Zeitpunkt ihren Zielerreichungsgrad nachverfolgen.

In der ersten Phase, der Auftauphase, ist es notwendig, dass die bisherige Praxis infrage gestellt und die Notwendigkeit eines Wandels deutlich erlebt wird. In dieser Phase muss ein System den vormaligen Gleichgewichtszustand aufgeben. Das heißt, die Mitarbeiter müssen bei der Vorstellung der neuen Software die Vorteile konkret erleben und ein Bild davon bekommen, wie exakte Umsetzung geplant ist.

In der nächsten Phase, der Veränderung, geht es darum, neues Denken und Verhalten zu entwickeln. Auf das Fallbeispiel bezogen, beginnen die Mitarbeiter sich mit der neuen Software auseinanderzusetzen, machen erste Erfahrungen mit der Eingabe der Ziele, überwinden ggfs. technische oder Anwendungsprobleme usw.

Schließlich bedarf es einer Phase des Stabilisierens (freezing), damit durchgeführte Veränderungen auch Bestand haben. In dieser Phase wird ausnahmslos mit der neuen Software gearbeitet.

21
Q

Welches sind die Arbeitsfelder des Personalmanagements?

A
  • Personalplanung
  • Personalbeschaffung
  • Personaleinsatz und Mitarbeitermotivation
  • Personalentwicklung
  • Personalorganisation und Personalverwaltung.
22
Q

Welche beiden Wege der Personalbeschaffung sind grundsätzlich möglich?

A

Man unterscheidet die externe Personalbeschaffung, bei der Mitarbeitende von außerhalb des Unternehmens, z. B. durch Stellenausschreibungen, rekrutiert werden,

von der internen Personalbeschaffung, bei der Mitarbeitende gewonnen werden, die bereits im Unternehmen tätig sind, z. B. durch Versetzungen oder Qualifizierungsmaßnahmen.

23
Q

Worin besteht der Unterschied zwischen Personalbildung und Personalförderung?

A

In den Bereich der Personalbildung fallen Maßnahmen, die zur Qualifikationsverbesserung der Mitarbeitenden beitragen sollen (Ausbildung, Fortbildung, Umschulung, ergänzend Training on the Job, E-Learning u. Ä.).

Unter Personalförderung versteht man demgegenüber alle Maßnahmen, die Mitarbeitende in ihrer persönlichen Entwicklung im Unternehmen unterstützen sollen, wie z. B. Traineeprogramme für junge Führungskräfte, Coaching zur Bewältigung von beruflicher Aufgaben bzw. persönlichen Fragen oder Mentoring und Supervision.

24
Q

Erläutern Sie den Grundgedanken des Managerial Grid von Blake und Mutton!

A

Blake und Mutton gehen davon aus, dass es keinen Gegensatz von aufgabenorientierter und mitarbeiterorientierte Führung geben muss und dass eine gute Führungskraft beide Führungsstile beherrschen kann.

Sie kombinieren daher Aufgabenorientierung und Mitarbeiterorientierung als zwei Dimensionen des Führungsverhaltens, beschreiben diese Dimensionen in jeweils 9 Ausprägungen und kommen so zu einem 9x9-Verhaltensgitter mit entsprechenden Führungsstilen, wobei sie die Ausprägung 9/9 als idealen Führungsstil betrachten.