2.2 Verhalten von Konsumenten Flashcards

0
Q

Informationssuche

A
  • aktive Suche nach externen Informationen im Umfeld des Individuums
  • Qualitätsunsicherheit bezieht sich auf die Unsicherheit des Nachfragers über die tatsächliche Qualität der Produkte der verschiedenen Anbieter
  • Abbau dieser Unsicherheit verursacht Informationskosten: Höhe wird durch Sucheigenschaften, Erfahrungseigenschaften, Vertrauenseigenschaften eines Produkts beeinflusst
  • Anbieter kann zur Reduktion der Unsicherheit verschiedene Maßnahmen ergreifen: Signaling (Aufbau einer guten Reputation am Markt), Screening (Nachfrager kann verschiedene Strategien anwenden, z.B. Produkte prüfen)
  • Im Rahmen der Suche kommt es zu einem zweistufigen Entscheidungsprozess: Entscheidung, ob der Konsument überhaupt nach externen Infos suchen will oder ob intern gespreicherte Infos reichen. Externe Suche ist aufwändiger, daher nur bei hoher Unsicherheit
  • Ausmaß der Informationssuche hängt ab von:

Fähigkeit des Konsumenten zur Informationssuche
Erwarteter Nutzen der Informationssuche
Erwarteter Aufwand der Informationssuche
Ausmaß früherer Erfahrungen mit dem Produkt
Involvement des Kunden

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1
Q

Verhalten von Konsumenten: Kognitive Prozesse

A
  • Kognitive Prozesse: Gedankliche, rationale Vorgänge, durch die ein Konsument Kenntnis von seiner Umwelt und sich selbst erhält und die zur Kontrolle und Steuerung seines Verhaltens dienen
  • Prozess der Informationsverarbeitung liegt zwischen dem Senden von Informationen durch das Unternehmen und der Kaufentscheidung auf Seiten des Konsumenten
  • Verständnis der Informationsverarbeitung auf Seite der Konsumenten als zentrale Voraussetzung für die Erklärung des Konsumentenverhaltens

Informationssuche ➡️ Informationsaufnahme ➡️ Informationsbeurteilung ➡️ Informationsspeicherung ➡️ Informationsabruf

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2
Q

Informationsaufnahme

A
  • Sämtliche Vorgänge, in denen externe Informationen bzw. Reize aus der Umwelt zunächst in das sensorische Gedächtnis und dann weiter in das Kurzzeitgedächtnis gelangen
  • Bewusste Informationsaufnahme erfolgt aktiv und zielgerichtet
  • Unbewusste Aufnähme bei unbewusster Verarbeitung der Reize aus der Umwelt
  • Ausmaß der Informationsaufnahme hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab
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3
Q

Theorie der kognitiven Dissonanz

A
  • Individuen streben nach kognitivem Gleichgewicht
  • Kognitives Ungleichgewicht (Dissonanz) wird als unangenehm empfunden
  • Dissonanzreduktion durch:

➡️ Suche konsonanter Informationen
➡️ Vermeidung dissonanter Informationen
➡️ Interpretation in dissonanzvermeidender Weise
➡️ Einstellungsänderung
➡️ Handlung (Kunde unternimmt Aktivitäten, um negative Folgen eines Produktkaufs zu kompensieren

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4
Q

Informationsbeurteilung

A
  • Interpretation der aufgenommenen Reize und Entscheidung über deren Relevanz, Bewertung und Gewichtung für die Bildung, Aufrechterhaltung, oder Änderung von Einstellungen
  • Prozess findet im Kurzzeitgedächtnis statt
  • Besteht aus Interpretation der aufgenommenen Sinnesreize und Entscheidung, welche Infos bei der Änderung von Einstellungen herangezogen werden

Einflussfaktoren:

  • Merkmale des Senders
  • Merkmale der Botschaft bzw. des Stimulus
  • Merkmale des Empfängers
  • Merkmale des Umfelds

Elaboration Likelihood Modell

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5
Q

Informationsspeicherung

A
  • Speicherung von Informationen als Schemata, Skripte oder kognitive Karten durch einen Prozess des Lernens
  • Informationen werden im Langzeitgedächtnis gespeichert
  • Informationen werden in semantischen Netzwerken gespeichert
  • Lerntheorien
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6
Q

Lerntheorien der Informationsspeicherung

A

Lernen durch klassische Konditionierung

  • Lernen basiert auf der Kopplung von Reizen: Neutraler Reiz (Produkt) mit natürlichem Reiz (Gefühl)
  • Mit Hilfe erlernter Verhaltensweisen ist eine kurzfristige und flexible Anpassung an die Umwelt möglich
  • Anwendung im Marketing: z.B. Emotionale Konditionierung

Lernen durch instrumentelle Konditionierung

  • Lernen erfolgt aus den Konsequenzen des Verhaltens
  • Verstärkerprinzip
  • Anwendung im Marketing: z.B. Prämie für treue Kunden

Lernen am Modell

  • Individuen lernen durch unmittelbare Erfahrung sowie durch Beobachtung
  • Verhaltensänderung entsteht durch erfolgreiches Nachahmen eines zuvor beobachteten Verhaltens
  • Anwendung im Marketing: z.B. Werbung mit Promis
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7
Q

Informationsabruf

A
  • Prozess des Erinnerns, sodass Informationen im Kurzzeitgedächtnis zur Verfügung stehen
  • Unterscheidung in:

Implizit: Abruf ohne bewusstes Steuern des Konsumenten

Explizit: bewusste Anstrengungen des Konsumenten, um Informationen aus seinem Gedächtnis abzurufen

  • Wiedererkennung (Z.B. Marken als Stimulus für Spontankäufe)
  • Erinnerung (Informationen werden ohne Hilfe abgerufen)
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