2.2 Sprachwissenschaftliche Grundbegriffe Flashcards
Sprachebenen
- Lautebene
- Wortebene
- Satzebene
- Kommunikationsebene
-> jeweils mit Verständnis und Produktion
Lautebene
- > phonetische und phonologische Fähigkeiten
- > Fähigkeit zur Produktion einzelner Laute und korrekte Bildung von Wörtern aus Lauten
Wortebene
- > lexikalische und semantische Fähigkeiten
- > Fähigkeit zur Aufnahme von Wörtern in den Wortschatz und zur Zuordnung zu deren Bedeutung
Satzebene
- > morphologische und syntaktische Fähigkeiten
- > grammatisch korrekte Bildung von Wortformen und von korrekten Wortfolgen
Kommunikationsebene
- prosodische Sprachmerkmale (Rhythmus, Sprechmelodie)
- pragmatische Fähigkeit: adäquate Interaktion
Phonetik
-> Lehre von der Lautbildung
- Artikulationsort: Wo der Luftstrom verändert wird
- Artikulationsart: wie der Luftstrom in den Stimmwegen verändert wird
- Stimmlos/stimmhaft
- Weg des Luftstroms
Phonologie
-> Lehre von der Lautverwendung/ Kombination von Sprachlauten
- Phoneme: kleinstes bedeutungsunterscheidendes Element (u.a. Minimalpaare zur Bestimmung: Tanne - Kanne)
- Phonologische Regeln (z.B. Auslautverhärtung) und physiologische phonologische Prozesse im Spracherwerb
Phonetik (Kannengieser 2009)
„beschreibt die Art und Weise, in der Laute und Lautverbindungen von Sprechern motorisch hervorgebracht werden, und wie diese klingen“
Phonologie (Kannengieser 2009)
„beschreibt die Funktion der Laute in der Sprache und die Regeln, nach denen die Laute verwendet werden“
Phonologische Bewusstheit
Tunmer und Hoover 1992, Schnitzler 2013
„… versteht man das Wissen um phonologische Strukturen sowie den Zugriff auf dieses Wissen, ohne dass auf die Bedeutung der betrachteten Strukturen eingegangen wird.“
Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinn
Umgehen mit lautlichen Aspekten der Sprache, hier größeren Einheiten wie Reim- und Silbenebene
Phonologische Bewusstheit im engeren Sinn
bezieht sich auf kleinere Einheiten wie Phoneme (An- und Endlaut hören, Phonemsynthese …)
Semantik
Bedeutung von Wörtern und Sätzen
—> Wörter als zentrale Einheit der Sprache
- Mentales Lexikon
- Lexeme
- Semantik
—> Bedeutungen im Lexikon stehen in Beziehung zueinander (Semantische Kategorien, Semantische Relationen)
Semantik
- Mentales Lexikon als kognitive Größe:
Lexikon eines Sprechers:
- alle Wörter, über die jemand verfügt
- mit linguistischem Wissen über die jeweiligen Wörter
(lexikalischer Eintrag)
Semantik
- Lexeme
Elemente des Lexikons