2.2 Sprachwissenschaftliche Grundbegriffe Flashcards

1
Q

Sprachebenen

A
  • Lautebene
  • Wortebene
  • Satzebene
  • Kommunikationsebene

-> jeweils mit Verständnis und Produktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Lautebene

A
  • > phonetische und phonologische Fähigkeiten

- > Fähigkeit zur Produktion einzelner Laute und korrekte Bildung von Wörtern aus Lauten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wortebene

A
  • > lexikalische und semantische Fähigkeiten

- > Fähigkeit zur Aufnahme von Wörtern in den Wortschatz und zur Zuordnung zu deren Bedeutung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Satzebene

A
  • > morphologische und syntaktische Fähigkeiten

- > grammatisch korrekte Bildung von Wortformen und von korrekten Wortfolgen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Kommunikationsebene

A
  • prosodische Sprachmerkmale (Rhythmus, Sprechmelodie)

- pragmatische Fähigkeit: adäquate Interaktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Phonetik

A

-> Lehre von der Lautbildung

  • Artikulationsort: Wo der Luftstrom verändert wird
  • Artikulationsart: wie der Luftstrom in den Stimmwegen verändert wird
  • Stimmlos/stimmhaft
  • Weg des Luftstroms
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Phonologie

A

-> Lehre von der Lautverwendung/ Kombination von Sprachlauten

  • Phoneme: kleinstes bedeutungsunterscheidendes Element (u.a. Minimalpaare zur Bestimmung: Tanne - Kanne)
  • Phonologische Regeln (z.B. Auslautverhärtung) und physiologische phonologische Prozesse im Spracherwerb
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Phonetik (Kannengieser 2009)

A

„beschreibt die Art und Weise, in der Laute und Lautverbindungen von Sprechern motorisch hervorgebracht werden, und wie diese klingen“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Phonologie (Kannengieser 2009)

A

„beschreibt die Funktion der Laute in der Sprache und die Regeln, nach denen die Laute verwendet werden“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Phonologische Bewusstheit

Tunmer und Hoover 1992, Schnitzler 2013

A

„… versteht man das Wissen um phonologische Strukturen sowie den Zugriff auf dieses Wissen, ohne dass auf die Bedeutung der betrachteten Strukturen eingegangen wird.“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Phonologische Bewusstheit im weiteren Sinn

A

Umgehen mit lautlichen Aspekten der Sprache, hier größeren Einheiten wie Reim- und Silbenebene

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Phonologische Bewusstheit im engeren Sinn

A

bezieht sich auf kleinere Einheiten wie Phoneme (An- und Endlaut hören, Phonemsynthese …)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Semantik

A

Bedeutung von Wörtern und Sätzen
—> Wörter als zentrale Einheit der Sprache

  • Mentales Lexikon
  • Lexeme
  • Semantik
    —> Bedeutungen im Lexikon stehen in Beziehung zueinander (Semantische Kategorien, Semantische Relationen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Semantik

- Mentales Lexikon als kognitive Größe:

A

Lexikon eines Sprechers:
- alle Wörter, über die jemand verfügt
- mit linguistischem Wissen über die jeweiligen Wörter
(lexikalischer Eintrag)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Semantik

- Lexeme

A

Elemente des Lexikons

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Semantik

- Semantik

A

Wortbedeutung – Wort verweist auf etwas; häufig abhängig vom Kontext

17
Q

Grammatik

A

Morphologie und Syntax

18
Q

Morphologie

A

Struktur und Eigenschaften von Wörtern und Wortteilen:

  • Morpheme
  • Flexion/Beugung
  • Derivation/Wortbildung
19
Q

Morphologie

- Morpheme

A

kleinste bedeutungstragende Einheit

20
Q

Morphologie

- Flexion/Beugung

A

Anpassung einer Wortform, um verschiedene grammatische Informationen auszudrücken (z.B. Plural, Vergangenheit, Fälle)

21
Q

Morphologie

- Derivation/Wortbildung

A

Bildung neuer Wörter (z. B. „unglücklicherweise: un-glück-lich-erweise)

22
Q

Wortgrammatik: Wortarten

A
  • Inhaltswörter

- Funktionswörter

23
Q

Wortgrammatik: Wortarten

- Inhaltswörter

A
  • Nomen/Hauptwort (z.B. Glas, Glück)
  • Verb/Tätigkeitswort (z.B. laufen, frisieren)
  • Adjektiv/Eigenschaftswort (z.B. laut, kalt)
  • Adverb/Umstandswort (z.B. manchmal, morgen)
24
Q

Wortgrammatik: Wortarten

- Funktionswörter

A
  • Pronomen/Fürwort (z.B. ich, er, kein, dieser)
  • Artikel/Begleiter (der, die, das, ein, eine)
  • Präposition/Verhältniswort (z.B. auf, zwischen, trotz)
  • Konjunktion/Bindewort (z.B. weil, wenn, aber)
25
Q

Syntax

- Satzgrammatik: Satzarten

A
  • Aussagesatz (Der Stuhl ist schön)
  • Aufforderungssatz (Schließe das Fenster!)
  • Fragesatz
  • Satzgefüge
26
Q

Satzgrammatik: Satzarten

- Fragesatz

A
  • Entscheidungsfrage (geschlossene Frage): Gehst du in die Vorlesung?
  • Ergänzungsfrage (offene Frage): Warum wiederholt sich alles immer wieder?
27
Q

Satzgrammatik: Satzarten

- Satzgefüge

A
  • Koordination (Gleichordnung, d.h. Verknüpfung von 2 Hauptsätzen)
  • Subordination (Unterordnung, d.h. Verknüpfung von Haupt- und Nebensätzen)
28
Q

Syntax

- Satzgrammatik: Satzglieder

A
  • Satzaussage: Prädikat
  • Satzgegenstand: Subjekt
  • Satzergänzung: Objekt Z.B. Dativobjekt (wem?), Präpositionalobjekt
  • Adverbiale (Umstandsbestimmung): Zeit, Ort, Art und Weise, Grund, Folge, Mittel, Bedingung (v.a. durch W-Fragen)
29
Q

Syntax

  • Satzgrammatik: Stellung der Satzglieder
  • > Verbstellungsregel im Deutschen
A

• Aussagesatz: finites Verb an zweiter Stelle, der infinite Teil des Verbs in den meisten Fällen an letzter Stelle
• Im geschlossenen Frage- und Aufforderungssatz:
Verberststellungsregel des finiten Teils (z.B. „Gehst du in die Mensa?“)
• Im Nebensatz: Verbendstellung (Verbfinalstellung) (z.B. „…, weil ich Hunger habe.“)