2. Wohlfahrtsökonomik und Ethik Flashcards

1
Q
  1. Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik
A

Jedes Wettbewerbsgleichgewicht stellt ein simultanes Pareto-Optimum in Güterproduktion und Gütertausch dar.

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2
Q
  1. Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik
A

Jedes (theoretisch) denkbare Pareto-Optimum ist prinzipiell auch realisierbar (durch Umverteilungsmaßnahmen).

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3
Q
  1. Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik
A

Es lässt sich kein Optimum optimorum ableiten.

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4
Q

Schwaches Pareto-Prinzip

A

Eine Gruppe von Individuen präferiert Zustand B gegenüber Zustand A, wenn alle Individuen in Zustand B einen höheren Nutzen haben

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5
Q

Starkes Pareto-Prinzip

A

Eine Gruppe von Individuen präferiert Zustand B gegenüber Zustand A, wenn zumindest ein Individuum in B einen höheren Nutzen hat und niemand in B schlechter gestellt ist als A.

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6
Q

Wahlverfahren und Unmöglichkeitstheorem (Arrow)

A
  • Drei Wähler; drei Optionen; drei Präferenzniveaus
  • Keine Einigung über alle drei
  • Paarweise Abstimmung, dann Mehrheitsbildung, führt immer zu einem anderen Ergebnis
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7
Q

Bedingungen der Unmöglichkeit einer Sozialwahl

A
  1. Präferenzenpluralismus: Jedes Individuum ist frei, seine jeweilige Präferenzordnung zu formen.
  2. Paretoeffizienz des gewählten Zustands (niemand darf Anlass haben, davon abzuweichen)
  3. Unabhängigkeit konkreter Entscheidungen zwischen zwei Zuständen von dafür irrelevanten Alternativen (gegen strategisches Wahlverhalten)
  4. Nicht-Diktatur (kein Einzelner darf die Sozialwahl vornehmen)
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8
Q

Deontologische Ethik

A

Ableitung konkreter Handlungsnormen aus grundlegenden Pflichten (z.B. KI)

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9
Q

Konsequentialistische Ethik

A

Bestimmung konkreter Handlungsnormen aus den absehbaren Handlungsfolgen

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10
Q

Hume’sches Gesetz

A

Von einem Sein kann nicht auf ein Sollen geschlossen werden.

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11
Q

Naturalistischer Fehlschluss (G. E. Moore)

A

Von einer Tatsache kann nicht darauf geschlossen werde, dass sie auch ethisch gerechtfertigt sei.

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12
Q

Was sind moralische Urteile?

A
  1. Handlungsbezug: Willensgesteuertes Tun oder Unterlassen
  2. Kategorizität: Moralische Prinzipien sind Selbstzweck (Handlung an sich verwerflich)
  3. Intersubjektive Verbindlichkeit: Andere sollten zustimmen; keine bloße Frage pers. Meinungen
  4. Universalisierbarkeit: Rückführung auf Kriterien, die unabhängig von Personen oder Situationen sind.
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13
Q

Moralität vs. Klugheit

A

Moralurteile: Normen; im Interesse aller Betroffenen; auf Basis ethischer/moralischer Prinzipien

Klugheitsurteile: Normen; im Interesse des Adressaten; auf Basis von Sachzusammenhängen

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14
Q

Kohlbergstufen

A

Postkonventionell (Ebene III)

  1. Universelle Prinzipien
  2. Sozialvertrag/Menschenrechte

Konventionell (Ebene II)

  1. Systemperspektive
  2. Orientierung an sozialen Normen/Goldene Regel

Präkonventionell (Ebene I)

  1. Austauschgerechtigkeit
  2. Autorität/Gehorsam
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15
Q

Neo-Kohlberg’sche Moralstufen: Stufe 1 (Moral)

A

Intra: Respektieren von Eigentumsansprüchen
Inter: Striktes Teilen/Abwechseln
Trans: Bedarfs- und leistungsgerechtes Teilen (Equity)

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16
Q

Neo-Kohlberg’sche Moralstufen: Stufe 2 (Ethik)

A

Intra: Subjektive Interessen (egoistische und altruistische)
Inter: Vertrag/Versprechen (Aushandlung gem. Interessen)
Trans: Goldene Regel

17
Q

Neo-Kohlberg’sche Moralstufen 3 (Methaethik)

A

Intra: Gruppenperspektive (Familie; Unternehmen)
Inter: Kulturelle Normen (Sitte und Anstand)
Trans: Recht; (staatliche Autorität)

18
Q

Antikes vs. neuzeitliches Naturrecht

A

Antike: Kosmische, auf Zwecke ausgerichtete Vernunft, die der Mensch nachzuvollziehen versucht.

Moderne: Menschliche Vernunft, die Situation des Einzelnen in der (sozialen) Welt analysierend.