2. Urformen Flashcards
Erläutern Sie den Aufbau von Sandformgießen und die Funktion der Komponenten.
Beim Sandformgießen wird flüssiges Metall in nichtmetallische Formen (vorwiegend aus Quarzsand) gegossen, in denen der zu gießende Körper als Hohlraum ausgebildet ist. Nach dem Abkühlen wird der Formsand vom Gussstück entfernt.
Am Einguss wird die Schmelze eingegossen. Sogenannte Steiger sorgen für ein Nachfließen von Schmelze im Falle von Abkühlschwindungen am Gussteil. Ein Kern kann zusätzlich in der Sandform eingearbeitet sein, um Hohlräume o.Ä. am Gussteil zu erreichen.
Welche Werkstoffe können gießtechnisch verarbeitet werden?
- Eisenwerkstoffe:Reineisen, Stahl, Gusseisen
- Nichteisenwerkstoffe: Kupfer, Aluminium,
Sonstige (Magnesium, Titan, Zinn, Nickel)
Was versteht man unter einem “verlorenen Kern”?
Ein verlorener Kern ist ein Kern, der nicht aus dem Gussteil gezogen werden kann und deshalb zerstört werden muss, also verloren geht, d.h. es muss ein Sandkern eingesetzt werden.
Was sind die wesentlichen Vorteile des Feingießverfahrens?
- hohe Gestaltungsfreiheit, große Maßgenauigkeit
- freie Werkstoffwahl
- hohe Materialausnutzung -> Reduzierung der
Nachbearbeitungskosten - Gewichtsreduzierung durch dünne Wände
Grenzen Sie die Begriffe “homogene Keime” und “Impfkeime” ab.
Der Beginn des Erstarrungsvorganges setzt an den Keimen an.
Homogene Keime sind dabei arteigene Keime, während Impfkeime Fremdkeime darstellen.
So kann man die Erstarrung beeinflussen.
Einflussgrößen -
Keimzahl
Abkühlungsgeschwindigkeit
Metallzusammensetzung
In welchem Formen kann Graphit im Grauguss vorkommen?
- Lamellengrafit, Vermiculargrafit, Kugelgrafit (gute Dämpfungseigenschaften -> Maschinenbetten)
Wodurch wird das stengelartige Kristallitwachstum beschrieben?
- nach anfänglicher Keimbildung überwiegt Kristallwachstum
- Kristallwachstum entgegen dem Wärmefluss
- mittlere Abkühlgeschwindigkeit