(2) Psychische Störungen und Krankheit Flashcards

1
Q

Klassifikationskriterien

A

Devianz
Leidensdruck
Beeinträchtigung
Gefährdung

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Q

Devianz

A

Zuerst Standard festlegen –> wenn psychologische Normen verletzt werden = gestört

Normabweichungen werden an sozialen Werten gemessen –> Urteil (was normal ist)
- variiert von Gesellschaft zu Gesellschaft
- können sich über die Zeit verändern

Urteil “was normal ist”
-spezifische Umstände (zB. bei Krieg)
-psychologische Normen

–> Bspw. Krieg: zwar deviantes Verhalten, aber nicht gestört

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3
Q

Leidensdruck

A

LD muss nicht immer vorhanden sein, um jemd. als gestört zu bezeichnen
psychisch gestörte Menschen behalten oft positiven Gemütszustand –> Manie: gerade die Euphorie macht sie zu Patient*innen

Bsp.: Ice Breakers –> deviant, aber kein LD; nicht gestört

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4
Q

Beeinträchtigung

A

Gestörtes Verhalten beeinträchtigt tendenziell die Arbeitstüchtigkeit, da Opfer erregt, verwirrt oder abgelenkt werden –> können Bezh. nicht aufrecht erhalten/ nicht effektiv arbeiten
Sehr kulturabhängig!
Beeinträchtigung alleine noch kein Zeichen für eine psy. Störung

Bsp.: Fasten –> extra beeinträchtigen, aber nicht gestört

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5
Q

Gefährdung

A

Betroffene und/ oder Angehörigen schaden, Gefahr für eigenes/ fremdes Wohlbefinden

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6
Q

Griechen/ Römer

A

Natürliche Ursachen/ Körper/ Medizin und Psyche

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7
Q

Prähistorik

A

Gestörtes Verhalten = Werk böser Geister
Körper als Kampfstätte von guten vs. böse Geister –> wenn gestört= böse Geister haben gewonnen

Heilung: Austreibung aus Körper

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8
Q

Mittelalter

A

Dämonenlehre kehrt zurück/ Später: Psy. Krankenhäuser

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9
Q

Renaissance

A

Aufkommen der Irrenhäuser

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10
Q

Renaissance

A

Aufkommen der Irrenhäuser

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11
Q

Gesellschaftlicher Wandel im 18. und 19. Jh.

A

a) Erklärung des Wahnsinns
- Beruf: Wenn nur Einbildungskraft etc. gebraucht, was nicht durch Kultur des Verstandes ausgeglichen wird& trockene Studien fehlen
- nicht betroffen, wenn man den eigenen Verstand nützt –> Verstand bewahrt vor Wahnsinn

-Körper: Übermass an Sex –> Erschöpfung der Lebenskraft und Schwächung, Blut im Penis fehlt im Gehirn –> Wahnsinn

  • Geist: Poetische Genies an sich schon wahnsinnig, so Suizide erklärt
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12
Q

Trauer (Freud)
Definition

A

Reaktion auf Verlust von Person/ Abstraktion (Vaterland etc.)
Erklärbar
Kein krankhafter Zustand
Nach einiger Zeit weg
Trotzdem schwere Abweichungen vom normalen Lebensverhalten

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13
Q

Melancholie (Freud)
Definition

A

Krankhafte Disposition, ohne Verlust
Nicht erklärbar
schwere Abweichungen vom normalen Lebensverhalten

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14
Q

Melancholie
Symptome

A

tiefe schmerzliche Verstimmung
AUfhebung des Interesses für Aussenwelt
Verlust der Liebesfähigkeit
Hemmung jeder Leistung
HERABSETZEN DES SELBSTWERTGEFÜHLS (Selbstvorwürfe-/ beschimpfungen, man erwartet schon Strafen) –> “Ich selbst binarm und leer geworden

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15
Q

Trauer
Symptome

A

tiefe schmerzliche Verstimmung
AUfhebung des Interesses für Aussenwelt
Verlust der Liebesfähigkeit
Hemmung jeder Leistung
KEINE!!!! HERABSETZEN DES SELBSTWERTGEFÜHLS (Selbstvorwürfe-/ beschimpfungen, man erwartet schon Strafen) - “Welt ist arm und leer geworden”

Hemmung und Einschränkungen des Ichs sind AUsdruck der ausschliesslichen Hingabe an die Trauer, nicht für anderes Kraft –> ERKLÄRBAR

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16
Q

Trauer
Reaktion/ Prozess

A

Verlust kann nicht zurück kommen –> Alle Libido abziehen –> man sträubt sich (Abwenden von Realität/ Festhalte des Objektes durch Wunschpsychosen) –> normal: Respekt vor Realität sieht –> ein schmerzhafter und langer Prozess (Trauerarbeit)
Danach; “Ich” frei und ungehemmt
Alles am Verlust ist bewusst

17
Q

Melancholie
Reaktion/ Prozess

A

Verlust v. Objekt IDEELLER Natur —> BetroffeneR weiss nicht genau, was verloren
Melancholue bezieht sich auf einen dem Bewusstsein entzogenen Objektverlust, man sieht nicht was die Betriffenen so absorbiert

18
Q

Beweglichkeit der Libido
Absoluter/Primärer Narzissmus

A

Kleinkind richtet seine ganze Libido auf sich selbst ( dem Ich zugewendet). Noch kein Unt. zwischen Ich und Objekt wird gemacht

19
Q

Beweglichkeit der Libido
Sekundärer Narzissmus

A

Libido klammert sich an Liebesobjekt
- Trauerprozess (abziehen, Libido frei)
-Melancholie/ Depression (Libido will O. nicht aufgeben)

Narzisstische Störung
“Libido wird den O. entzogen und dem Ich zugeordnet”

Regression
-Beziehungsunfähigkeit
-narzisstische Beziehungskollision

20
Q

Reaktive Depression

A

Konkreter Auslöser, verstehbar

21
Q

Neurotische Depression

A

Durch wichtige Erfahrungen in der gesamten Liebesgeschichte, Erfahrungen nicht verarbeitet

Unterteilt in:
- depressive Neurose (oft negativ)
-narzisstisch-depressive Neurose (oft zwiespältig)

22
Q

Endogene Depression

A

innere Ursachen, nicht verstehbar

23
Q

Depression, neuropsychologische Sicht

A

Endung einer Nervenzelle geben neue Transmitter ab
Signal von der einen Nervenzelle an due andere übertragen
Zw. Enden zweier Nervenzellen Synapsischer Spalt, in den werden Botenstoffe freigesetzt
- Neurotransmitter werden von Nervenzellen, die ihn freigesetzt haben wieder aufgenommen
oder
-Neurotransmitter bindet an eine Struktur an der O-Fläche der benachbarten Nervenzelle und löst dort ein Signal aus, das in Zellinneres weitergegeben wird
–> bei Antidepressiva wird diese Signalweiterverbreitung verstärkt

24
Q

Burnout
3 Hauptsymptome
Achtung keine einheitliche Definiton

A
  1. Körperliche und seelische Erschöpfung
  2. Zynismus gegenüber der Arbeit/ KollegInnen/ KundInnen
  3. Ineffektivität des beruflichen Handelns und Verlust der beruflichen Kompetenz

–> wichtig zu beachten:
- Dauer der Belastung
- Mensch vorher gesund oder nicht?

25
Q

Burnout Diagnose

A

3+ Symptome (siehe Blatt)

  • Stressoren nicht bewältigen können, Gefühl von Kontrollverlust
  • Min. 1 Soziale Rolle nur noch max. bis zur Hälfte ausführen können
    -Symptome gehen nicht auf aussschliesslich auf andere psy. Erkrankungen zurück
    -Beschwerden min. 6 Monate

Nicht als Krankheit in ICD10

26
Q

Burnout Modell

A

Individuelle Faktoren + Arbeitsplatzfaktoren
1. Arbeitsüberforderun, vegetative Stresssymptome, Erschöpfung
–> Erholung führt zu Besserung (kein Burnout)

ANDAUERNDE ÜBERFORDERUNG

  1. Burnout (Risikozustand) Erschöpfung, Zynismus, Leistungsminderung
    –> kurze Erholungsphasen bringen keine Rückbildung (burnout, Beschwerden, noch keine Krankheit)

CHRONISCHER STRESS

  1. Folgekrankheiten (z.B. Depression) + Burnout

Somatische und psychische Erkrankungen können zu einer Leistungseinschränkung führen und deshlab auch Grund sein

27
Q

Unterschiede Burnout und Depression

A
  • Nur Depression gilt als eigenständige Krankheit
  • Burnout chronischer Stress, an Belastung mit Arbeitsplatz gekoppelt
  • Depression mehr Faktoren (nicht nur Arbeit) auch genetische Veranlagung
  • Depression gehen über Nurnout-Symptome hinaus (vermiderte Konzentration& Aufmerksamkeit/ vermin. Selbstwertgefühl-/ vertrauen/ Suizidgedanken(handlungen))
  • Burnout andauernde Erschöpfung
  • Depression nicht unbedingt Erschöpfung vorliegend
  • D& B abhängig von Vulnerabilität

-D: PatientIn keine Lust und nicht mal Ideen was machen KÖNNTE
B.: PatientIn weiss Dinge, die sie bei geringer Erschöpfung tun würde