2. CSR Pyramide nach Caroll Flashcards

1
Q

Zeigen Sie die CSR Pyramide von Caroll 1991 auf

A
  • Caroll: “ökonomische Verantwortung eines Unternehmens als grundlegend an, um die anderen Verantwortungsebenen zu erfüllen”

Die ers­ten bei­den Ebe­nen (Ökonomische/Gesetzliche) muss ein Un­ter­neh­men be­rück­sich­ti­gen, um be­ste­hen zu kön­nen. Das for­dert die Ge­sell­schaft.

Die drit­te Ebene (Ethische) des sitt­li­chen Han­delns ist not­wen­dig, aber nicht zwin­gend er­for­der­lich, um ge­sell­schaft­lich ak­zep­tiert zu sein ist.

Die vier­te Ebene (Philanthropisch) ist rein frei­wil­lig, je­doch ge­sell­schaft­lich er­wünscht.

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2
Q

Beschreiben Sei die “Philanthropische Verantwortung” im CSR Modell

A

“Sei philantropisch”:

Sie beinhaltet ein freiwilliges gesellschaftliches Engagement, das über den gesellschaftlichen Erwartungen liegt.

Darunter fallen z. B. finanzielle Zuwendungen, Sachspenden, die unentgeltliche Überlassung betrieblicher Infrastruktur oder die Freistellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ehrenamtliche Tätigkeiten

-> “Ein Unternehmen sollte zudem seine Verantwortung wahrnehmen, indem es freiwillig gemeinnützige Zwecke in Kultur, Bildung und Wohlfahrt unterstützt.”

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3
Q

Beschreiben Sei die “Ethische Verantwortung” im CSR Modell

A

“Handle ethisch korrekt”:

Diese beruht auf moralischen Werten, nach denen das Unternehmen handelt und die über die bestehenden Gesetze hinausgehen.

-> “Ein wichtiger Teil der Unternehmensverantwortung ist es, dass es im Rahmen seiner Tätigkeit nicht gegen die moralischen und ethischen Erwartungen der Gesellschaft verstößt.”

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4
Q

Beschreiben Sie die “Gesetzliche Verantwortung” des CSR Modells

A

“Halte dich an das Gesetz”:

Das Unternehmen erlangt durch Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen Legitimität.

-> Es gehört zur Verantwortung eines Unternehmens, dass es sowohl hinsichtlich seiner Produkte als auch seiner Prozesse seinen gesetzlichen Verpflichtungen nachkommt.

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5
Q

Beschreiben Sei die “Ökonomische Verantwortung” im CSR Modell

A

“Sei profitabel”:

Unternehmen sollen kostendeckend produzieren, um langfristig zu überleben und Arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu erhalten.

-> “Die grundlegende Verantwortung eines Unternehmens ist es, seinen Geschäftszweck zu erfüllen, Gewinne zu maximieren, eine gute Wettbewerbsposition zu erreichen und sein Bestehen langfristig zu sichern.”

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6
Q

Zeigen Sie die Kritik an Carolls CSR Pyramide auf

A
  • Caroll: “ökonomische Verantwortung eines Unternehmens als grundlegend an, um die anderen Verantwortungsebenen zu erfüllen”

Weit verbreitete Sicht:

  • verantungsvolles Verhalten von Unternehmen ist erforderlich, damit sie ihre “License to operate” behalten

Resultat:

  • Carolls Pyramide auf den Kopf gestellt (Kang und Wood)
  • > Ethische Werte sind damit eine Basis für die Gewinnerzielung
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7
Q

Definieren Sie den Begriff Marktmoral

A

Marktmoral

  • Moral, die den Marktprozess unterstützt und Befolgung allgemein akzeptierter Regeln und Verhaltensnormen impliziert
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8
Q

Definieren Sie den Begriff Helfermoral

A

Helfermoral:

„das Gefühl des warmen Prickelns beim Helfen Anderer“

Z_eichnet sich durch drei Charakteristiken aus:_

  • Hilfe bewusst intendiert
  • persönliches Opfer
  • identifizierbarer Adressat
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9
Q

Definieren Sie den Begriff der Global Corporate Citizenship nach Maak&Ulrich

A

„Global Corporate Citizenship betrifft […] all jene Fragen der Unternehmensintegrität, die im Zusammenhang mit Tätigkeiten und Aktivitäten über Länder-, Community- und Kulturgrenzen hinweg entstehen.“ - Maak & Ulrich

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10
Q

Beschreiben Sie den Ansatz von Maak & Ulrich

A

Unbedingt einzuhaltende Normen:

  • Kulturübergreifende Grundnormen wie bspw. Unversehrtheit des Menschen oder Menschenwürde

Moralischer Spielraum:

  • auf lokale Gegebenheiten und kulturellen Besonderheiten einzugehen
  • das ist Bereich der Kontextnormen, die bei Konflikten zw. den eigenen kulturellen Normen des Heimatlandes und denen des Produktionslandes vermitteln
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11
Q

Beschreiben Sie den Ansatz von Maak & Ulrich mit der Erweiterung des Wertekodex

A

Dr. Andreas Dombret: es braucht überall einen Wertekodex wo ein ethisches Vakuum entsteht

-> somit auch bei Kontextnormen

Wertekodex als Leitlinie, anhand dessen sich jedes Unternehmen einen eigenen Verhaltenskodex ableitet

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12
Q

Studie von Hafner-Burton und Tsutsui: Inwiefern beeinflusst offizielles Bekennen eines Staates zu den Menschenrechten der UN das Verhalten dieses in der Praxis? Oder doch nur „window dressing“ ?

A

Gründe für das Unterschreiben obwohl keine Umsetzung „gewollt“:

  • internationale Ächtung & Ausschluss aus Verhandlungen
  • Weniger Investitionen von ausländ. Unternehmen, da diese Imageschäden befürchten
  • Staaten stehen sonst in sehr genauem Fokus von Menschenrechtsschutzorganisationen
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13
Q

Stellen Sie das Beispiel mit dem Roten Kreutz in Bezug zu dem enormen Einfluss welche internationale Organisationen auf die Verbesserung der Lebensumstände einer Zivilgesellschaft haben können

A
  • Bildung der „Roten Kreuz Vereinigungen“ waren Antriebskräfte für Veränderung im Umgang mit Kriegsgefangenen, Waffen etc. und nicht das Resultat daraus!
  • > Wir brauchen Inititatoren
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14
Q

Wer sind die Initiatoren und wie sollte die Zusammenarbeit aussehen?

A

Klaus Schwab:

  • Unternehmen sind nicht nur ihren Stakeholdern verpflichtet sind
  • Sie stellen neben den Regierungen und der Zivilgesellschaft, selbst Stakeholder dar
  • Geht konform mit Freemans Stakeholder Ansatz:
  • Stakeholder sind diejenigen Gruppen, die für Überleben und Erfolg des Unternehmens von integraler Bedeutung sind
  • Aber Erweiterung: auch Unternehmen selbst sind von Veränderungen der weltweiten sozialen Gefüge, der Verschärfung globaler Umweltprobleme etc. betroffen à man muss auch sie mit in Verantwortung nehmen, alles andere wäre fahrlässig!
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