2: Auftragsbeschaffung Flashcards

1
Q

Was macht die Berufsbezeichnung Architekt aus?

A
  • Architektengesetze der Bundesländer z.B.
    -> Thüringer Architekten- & Ingenieurkammergesetz
    -> § 1 Berufsbezeichnung
    -> Eintragung in Architektenliste einer Landesarchitektenkammer
  • Bezeichnung darf nur geführt werden, wenn man in Architektenliste geführt ist
  • Regelungen für Ingenieure bspw. im Ingenieurkammergesetz Thüringen
  • in Kammern: Pflichtmitgliedschaft

-> Planvorlagungsberechtigungsnummer: damit stempelt man Pläne ab

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2
Q

Was umfasst die Bauvorlageberechtigung?

A
  • Regelung durch die Landesbauverordnung
  • Bauvorlageberechtigung ist in der Regel jedes Kammermitglied
  • Ausnahmen z.B. bei technisch einfachen Bauvorhaben
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3
Q

Warum gibt es Regelungen bei der Berufsordnung?

A
  • zur gewissenhaften Ausübung des Berufs
  • zu kollegialem Verhalten
  • zur Achtung des geistigen Eigentums und der geistigen Leistung anderer Planer
  • zum Abschluss einer ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung
  • zur beruflichen Fortbildung (man wird dazu. verpflichtet: Punkte sammeln)
    Regelungen zur Entgegennahme von Provisorien
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4
Q

Was umfassen Freie Berufe?

A
  • Vertragspartner muss sich dem Freiberufler anvertrauen (geht also nach Leistung)
  • von gewissenhafter Ausübung freier Berufe hängen oft Gesundheit, Existenz und Vermögen ab
  • Freiberufler = wichtiges Gut für Allgemeinwohl
  • Kammern überwachen einwandfreie Berufsausübung
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5
Q

Was sind Berufsordnungen des Architekten?

A
  • zur Werbung & Bewerbung nur in zurückhaltender und nicht aufdringlicher Form
  • zur Beteiligung nur an solchen Wettbewerben, bei denen Dutch die Verfahrensbedingungen gemäß geltenden Vorschriften ein fairer und lauterer Leistungsvergleich sichergestellt ist und in ausgewogener Weise die partnerschaftlichen Belange von Ausloben und Teilnehmern Rechnung getragen werden
  • zur Wahrung der beruflichen Unabhängigkeit des freischaffend Tätigen
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6
Q

was ist die VOF?

A
  • Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen
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7
Q

Wo sind heute Vergaberegelungen festgeschrieben?

A
  • allgemeine Vergaberegeln finden sich nun im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)
  • Einzelheiten finden sich jetzt in der Vergabeordnung (VgV)
    -> seit 2016
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8
Q

Was ist die VOL?

A
  • Vergabe- & Vertragsordnung für Leistungen
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9
Q

Was umfasst der Teil B der VOL?

A
  • enthält Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Leistungen & gilt weiter (aktuelle Fassung = 2003)
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10
Q

Was ist die VOB?

A
  • Vergabe- & Vertragsordnung für Bauleistungen (-> bezieht sich immer auf Bauleistungen)
  • wird regelmäßig aktualisiert
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11
Q

Was ist die VgV?

A
  • Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (Vergabeordnung)
    -> gilt für öffentliche Auftragsschreiber
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12
Q

Was sind wichtige Inhalte der VgV?

A
  • Gültigkeit für öffentliche Auftraggeber
  • Schätzung des Auftragswerts
  • Grundsätze der Vergabe (Diskriminierungsverbot)
  • Verfahrensarten, Auswahl der Verfahrensarten
  • Bekanntmachung
  • Teilnehmer
  • Eignungsnachweis
  • Fristen
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13
Q

Was sind wichtige Inhalte der Vergaberegelung (Abschnitt 6)?

A
  • Abs. 6: erhält besondere Vorschriften für die Vergabe von Architekten und Ingenieurleistungen
  • Auswahl an Bewerbern
  • Aufforderung zur Verhandlung
  • Dokumentation
  • Übernahme von Kosten des Verfahrens
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14
Q

Was ist die GWB?

A

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen

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15
Q

Was sind wichtige Regelungen des GWB?

A
  • Grundsätze der Vergabe
  • Schwellenwerte (Verweis auf die aktuellen Eu-Schwellenwerte)
  • Ausnahmen
  • Verfahrensarten
  • Eignung
  • Zuschlag
  • Beschwerden
  • Kündigung
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16
Q

Was ist der HG der Unterschwellenvergabeverordnung?

A
  • 2016: tritt VOB A außer Kraft -> VOB B weiter
  • Schwellenwerte ab Jan 2022 (netto ohne Umsatzsteuer)
    -> öffentliche Auftraggeber: 215 000 Euro
    -> Auslobungsverfahren, die zu einem Dienstleistungsauftrag führen sollen: 215 000 Euro
    -> Zentrale Regierungsbehörden: 140 000 Euro
    -> Sektorenauftraggeber: 431 000 Euro
17
Q

Was gibt es für Verfahrensarten?

A
  • öffentliche Ausschreibung
  • beschränkte Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb
  • beschränkte Ausschreibung ohne Teilnahmewettbewerb
  • Verhandlungsvergabe mit oder ohne Teilnahmewettbewerb
  • Direktauftrag: bei kleineren Leistungen

je nach Verfahrensart möglich mittels:
- Rahmenvereinbarungen
- elektronischem Auktionen
- elektronischen Katalogen

18
Q

Was bedeutet RPW?

A

Richtlinien für Planungswettbewerbe

19
Q

Was umfasst die RPW?

A
  • Wettbewerbsarten
  • Wettbewerbsbeteiligte
  • Prämierung
  • Durchführung der Verfahren
  • Aufwandsentschädigung
    -> Anwendung auf Bundes- & Landesebene; allgemein nicht zwingend

-> wenn man Wettbewerb ausschreibt muss man das mit Kammer abklären -> damit man Widmung RPW bekommt

20
Q

Was sind Grundsätze der Wettbewerbe?

A
  • Förderung der Qualitäten des Planens und Bauens
  • Gleichbehandlung
  • Anonymität
  • Beteiligung kleinerer Büroorganisationen und von Berufsanfängern
21
Q

Wer sind Beteiligte an Wettbewerb?

A
  • Auslober
  • Teilnehmer
  • Preisgericht
  • Architekten- & Ingenierkammern
  • ggf: weitere Beteiligte: Wettbewerbsbetreuer & Sachverständige
22
Q

Was gibt es für Wettbewerbsarten?

A
  • Realisierungs- & Ideenwettbewerb
  • offene Wettbewerbe: jeder kann sich bewerben
    -> Einphasige Wettbewerbe
    -> Zweiphasige Wettbewerbe
  • Nichtoffene Wettbewerbe: im Vorhinein Einschränkung der Teilnehmer
    -> Einphasige Wettbewerbe
    -> Zweiphasige Wettbewerbe
  • Kooperatives Verfahren (Burns zusammenholt und geneinsam arbeitet, um so zu Lösung zu kommen)
23
Q

Was ist ein Realisierung- & Ideenwettbewerb?

A
  • i.d.R: Realisierungsabsicht: Realisierungswettbewerb
  • zur Findung Konzeptioneller Lösungen: Ideenwettbewerb
24
Q

Was kennzeichnet öffentliche Wettbewerbe?

A
  • öffentliche ausgeschrieben
  • interessierte Fachleute reichen Lösungsvorschläge ein
  • private Auslober können Teilnehmerkreis einschränken (z.B. regional)
    -> öffentliche Hand muss Wettbewerbe ausschreiben: Private müssen nicht
25
Q

Was kennzeichnet Nichtoffene Wettbewerbe?

A
  • öffentliche Aufforderung zur Bewerbung mit Angabe:
    -> der angestrebten Teilnehmerzahl
    -> der vorzulegenden Nachweise
    -> des Auswahlverfahrens
    -> ggf. Namen bereits ausgewählter Teilnehmer
  • Auswahl anhand eindeutiger, nicht diskriminierenden, aufgabenbezogener qualitativer Kriterien
  • bleiben trotz Anwendung der Kriterien zu viele Bewerber, darf das Los entschieden
  • private Auslober dürfen die Teilnehmer auch direkt oder durch auslosen bestimmen

-> muss man stark begründen, warum nicht öffentlich

26
Q

Wie baut sich ein zweiphasiges Verfahren auf?

A
  1. Phase
    - offen für alle Teilnahmeberechtigten
    - Beschränkung auf grundsätzliche Lösungsansätze
    - Teilnehmer der Phase 2 werden durch Beurteilung der Lösungsansätze ausgewählt
  2. Phase
    - Anzahl der Teilnehmer soll der Bedeutung der Wettbewerbsaufgabe angemessen sein
    - Besetzung des Preisgerichts bleibt unverändert
27
Q

Was kennzeichnet ein kooperatives Verfahren?

A
  • wenn Aufgabe oder Ziele nicht eindeutig definiert werden können
  • schrittweise Annäherung durch Meinungsaustausch
  • alle Teilnehmer müssen auf dem gleichen Informationsstand gehalten werden
  • Anonymität kann aufgehoben werden, z.B. für Präsentation
  • bei Wettbewerben, die der Anwendung der VOF unterliegen, darf dieses Verfahren nicht verwendet werden - zwischenzeitlich ersetzt durch VgV