1.1 Lehrbuch Kalkulation Flashcards

1
Q

NPK (Abkürzung)

A

Norm-Positionen-Katalog

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2
Q

Herausgeber NPK

A

CRB (Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung)

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3
Q

NPK Kapitelgruppe und Untergruppe Elektro und Telekommunikation

A
  • 500 Elektro und Telekommunikation
  • 510 Allgemeine Bestimmungen, Leitungsführung
  • 520 Leiter
  • 530 Schaltgerätekombinationen, Leergehäuse
  • 540 Apparate für Starkstrom
  • 550 Apparate für Schwachstrom
  • 570 Energieverbraucher
  • 580 Installationsteile
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4
Q

Datenaustausch via Schnittstelle

A

SIA-451

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5
Q

Leistung 1

A
  • günstigere Referenzpreis
  • nur TB-C
  • mehrheitlich Baustellenmaterial
  • Zeitleistung 1 (alt ‘‘K’’)
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6
Q

Leistung 2

A
  • teurerer Referenzpreis
  • TB-A, TB-B, TB-C
  • mehrheitlich Lagermaterial
  • Zeitleistung 2 (alt ‘‘M’’)
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7
Q

NPK-Compact

A
  • für Klein- und Regieaufträge

- nur Leistung 2 und Zeitleistung 2 enthalten

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8
Q

Welche SIA sind für die Ausmassregeln verantwortlich

A

SIA 118 und SIA 118/380

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9
Q

7 VSEI Ausschreibungs- und Kalkulationshilfen

A
  • VSEI Kalkulationsbuch zum NPK
  • NPK-Compact
  • VSEI Daten zu NPK
  • NPK-Ausmassregeln
  • VSEI-Kalkulation (digital)
  • Neuerungen zum NPK 20xx (digital)
  • Baukostenplan (digital)
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10
Q

Aus welchen Teilen setzt sich der Preis einer Leistungsposition zusammen

A
  • Materialkosten
  • Installationskosten
  • Technische Bearbeitung
  • Kosten Kleinmaterial
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11
Q

9-stellige Nummer des NPK (5xx xxx xxx)

A
  • Kapitel: 5xx
  • Hauptposition: xxx
  • Unterposition: xxx
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12
Q

Abschnitt der Hauptpositionen 000

A

Bedingungen

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13
Q

Abschnitt der Hauptpositionen 100

A

Reine Montage oder Materiallieferungen

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14
Q

Abschnitt der Hauptpositionen 200-900

A

NPK-Leistungspositionen (Montage und Material).

Individuelle Struktur je Kapitel

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15
Q

Grundsatz von NPK-Leistungspositionen

A

Enthält alles, was für die komplette, betriebsfertige Installation eines Apparates (Schalter, Leuchte etc.) notwendig ist. (Ist für sich selber funktionsbereit)

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16
Q

Was gehört im Detail zu einer NPK-Leistungsposition

A
  • Lieferung des Haupt- und Kleinmaterials
  • Sämtliche Arbeitsleistungen
  • Funktionskontrolle, Inbetriebsetzung und Instruktion des Bauherrn
  • Innerbetriebliche Kontrollen gemäss NIV und/oder RIT
  • Abnahme und Übergabe an die Bauherrschaft
    Eine Verrechnung von zusätzlichen Komponenten kann nicht mehr geltend gemacht werden!
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17
Q

3 Arten von NPK-Leistungspositionen

A
  • Geschlossene Leistungspositionen: betriebsfertige, produktbezogene oder produktneutrale
  • Offene Leistungspositionen: produktbezogene oder produktneutrale
  • Reservepositionen: können im eigenen Katalog abgespeichert werden, eigene Kapitel oder Positionen im best. Kapitel können erstellt werden
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18
Q

NPK-Installationsteile-Position (IT)

A
  • basiert auf Durchschnittsmengen und Durchschnittsleistungen
  • keine IC’s
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19
Q

3 verschiedene Texte im NPK

A
  • NPK-Volltext
  • NPK-Kurztext
  • NPK-Suchtitel
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20
Q

3 Arten NPK-Texte VSEI

A
  • VSEI Kundentext
  • VSEI Profitext
  • VSEI Buchtext
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21
Q

eBKP-H

A

Erweiterter Baukostenplan Hochbau

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22
Q

3 Kalkulationselemente

A
  • Material (Installationsmaterial, Handelsmaterial, Klein- und Hilfsmaterial)
  • Gemeinkosten (Auftragsnebenkosten)
  • Arbeit (Installations-Zeit, Technische Bearbeitung)
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23
Q

5 Grundlagen der VSEI-Kalkulationshilfen (NPK)

A
  • Materialkosten
  • Lohnangaben
  • Zeitvorgaben
  • VSEI Kostenrechnung
  • Branchenkennzahlen
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24
Q

Zuschlag freies Leitungsende an Kleinapparaten, Apparatekombinationen, Abzweigdosen, einfache Leuchten

A

30cm Zuschlag

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25
Q

Zuschlag freies Leitungsende FL

A

70cm Zuschlag

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26
Q

Zuschlag freies Leitungsende UV/HV bei bekannter Klemmenlage

A

30cm Zuschlag

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27
Q

Zuschlag freies Leitungsende UV/HV bei unbekannter Klemmenlage

A

1x Höhe + 2x Breite des betreffenden Feldes

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28
Q

Zuschlag freies Leitungsende Rack bei unnbekannter Klemmenlage

A

2x Höhe und 3x Breite des Anschlussfeldes

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29
Q

Welche 2 Auftrags- / Abrechnungsarten unterscheidet die SIA 118

A
  • Abrechnung nach Regie

- Abrechnung nach Einheits- / Akkordpreisen

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30
Q

Was wird im Regieausmass verrechnet

A

Arbeitszeit und Material

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31
Q

Welche Tätigkeiten sind in der Arbeitszeit eines Regieauftrages enthalten

A
  • Material rüsten
  • Hinfahrt
  • Arbeit
  • Arbeitsrapport
  • Rückfahrt
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32
Q

Was ist im Regiepreis enthalten

A
  • Arbeitsleistung der entsprechenden Mitarbeiterkategorie
  • alle Auftragsnebenarbeiten wie AVOR, Rechnung usw.
  • Handwerkzeug eines Mitarbeiters
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33
Q

Welche Leistungen können im Regieauftrag zusätzlich verrechnet werden

A
  • Weg- / Fahrzeiten
  • Benutzung Servicefahrzeug
  • Zuschläge Überzeit-, Nacht-, Sonntagsarbeit
  • direkte Spesen für Essen, spez. Telefonate usw.
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34
Q

Wie kann ein Servicefahrzeug im Regieauftrag verrechnet werden

A
  • nach Aufwand per Stunde

- nach Aufwand per Kilometer

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35
Q

Was gehört unter die Rubrik Spezialwerkzeuge (Regieauftrag)

A
  • Bohrhammer, Mauerfräse
  • Rollgerüst
  • Notstromaggregat
  • Nivelliergerät
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36
Q

Wie kann das Material verrechnet werden (Regieauftrag)

A
  • Hauptmaterial per m oder Stk.

- Hilfsmaterial pauschal oder per Stk.

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37
Q

Weitere verrechenbare Leistungen bei Regieaufträgen

A
  • Demontagen
  • Änderungen
  • Anpassungen
  • Reparaturen
  • Provisorien für vorzeitige Inbetriebsetzung
  • Beleuchtungsproben
  • Bauprovisorium
  • Ab- und Zudecken
  • aussergewöhnliche Spitz- und Bohrarbeiten
  • Spezialkonstruktionen
  • Baumagazin zügeln
  • Mithilfe IBN
  • aussergewöhnliche Arbeiten für Bauherrschaft
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38
Q

Ausmass mit NPK-Leistungspositionen (Einheitspreis- oder Akkordpreis-Angebot)

A
  • Preise aus den VSEI-Berechnungsbüchern
  • offerierter Betrag bleibt verbindlich, auch wenn der vorgesehene Arbeitsaufwand grösser oder kleiner ausfällt als erwartet
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39
Q
  1. Ziffer von den Installationscodes (IC) -> Arbeitsausführung
A
  • 1X: AP, sichtbare Inst.
  • 2X: UP, verdeckte, nicht sichtbare Inst.
  • 3X: EB, Einbau von Apparaten
  • 5X: Einziehen oder Einlegen von Drähten/Kabeln
  • 7X: AS, Anschluss von bauseits vorh. Apparaten
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40
Q
  1. Ziffer von den Installationscodes (IC) -> Montageverhältnisse
A
  • X0: sehr einfache MV
  • X1: einfache MV
  • X2: normale MV
  • X3: schwierige MV
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41
Q

MWST

A
  • allgemeine Verbrauchs- und Konsumsteuer
  • zahlen die Konsumenten
  • dient zur Deckung der allgemeinen Bundesausgaben
  • bezahlte Vorsteuern können abgezogen werden
  • keine MWST bei importierter Ware
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42
Q

MWST Normalsatz

A

7.7%

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43
Q

MWST Sondersatz (Beherbergung)

A

3.7%

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44
Q

MWST Reduzierter Satz

A

2.5% (Ess- und Trinkwaren, Medikamente usw.)

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45
Q

Ein Unternehmen mit Sitz im Inland ist steuerpflichtig:

A
  • selbständig einer beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit nachgeht
  • unter eigenem Namen nach aussen auftritt
  • auf die nachhaltige Erzielung von Einnahmen aus Leistungen ausgerichtet ist
  • WENN ES EINEN UMSATZ VON 100‘000.- ÜBERSCHREITET
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46
Q

Wann können Preise ohne MwSt. Angegeben werden

A
  • im Gewerbe (Prospekte und Kataloge für den Gross- und Fachhandel)
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47
Q

6 Punkte auf Rechnung zur Geltendmachung des Vorsteuerabzuges:

A
  • Name und Adresse des Leistungserbringers inklusive seine MwSt.-Nr. (UID-Nr.)
  • Name und Adresse des Empfängers der Lieferung oder Dienstleistung
  • Datum oder Zeitraum der Lieferung oder Dienstleistung
  • Art, Gegenstand und Umfang der Lieferung oder Dienstleistung
  • Das Entgelt (Betrag) für die Lieferung oder Dienstleistung
  • Den vom Entgelt geschuldeten Steuerbetrag. Ist im Entgelt die Steuer enthalten, muss der Steuersatz angegeben werden
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48
Q

Genauigkeit Kostenschätzung auf Basis einer kubischen Berechnung gemäss SIA 416

A

+/- 20%

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49
Q

Genauigkeit Kostenschätzung gemäss SIA 108, Art. 4.31

A

+/- 15%

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50
Q

Genauigkeit Kostenvoranschlag gemäss SIA 108, Art. 4.32

A

+/- 10%

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51
Q

Aufteilung Material (Lager/Baustelle) bei Kleinaufträgen / Service:

A
  • 100% Lagermaterial
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52
Q

Aufteilung Material (Lager/Baustelle) bei Umbauarbeiten:

A
  • ca. 80% Lagermaterial

- ca. 20% Baustellenmaterial

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53
Q

Aufteilung Material (Lager/Baustelle) bei Neubauinstallationen:

A
  • ca. 25% Lagermaterial

- ca. 75% Baustelllenmaterial

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54
Q

ELDAS

A

Elektro Datenbank Schweiz

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55
Q

Installationsmaterial, Handelsware und Ladenverkaufsware

A
  • Installationsmaterial: sämtliches Installationsmaterial (Preise in NPK-Buck)
  • Handelsware: Material wie Verteilungen, Leuchtenlieferungen usw. (geringer Anteil an Montageaufwand)
  • Ladenverkaufsware: Ware die nur im Laden verkauft wird (Preise meistens vom Lieferanten empfohlen)
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56
Q

Einkaufspreis Installationsmaterial (Listenpreise der Elektrogrossisten)

A
  • LP bilden die Basis für die Kalkulation
  • firmenindividuelle Einkaufskonditionen (Warengruppenrabatt) werden abgezogen
  • der dann entstandene Nettopreis wird mit dem eigenen Materialfaktor aufgerechnet
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57
Q

Von welchen Einflüssen sind die Warengruppenrabatte abhängig

A
  • erzielter Jahresumsatz beim Lieferanten
  • Erreichung eines bestimmten Umsatzzieles beim Lieferanten
  • Einkaufsmenge pro Bestellung
  • Einkaufsmenge pro Materialgruppe (WG)
  • Art der Bestellung / Lieferung (Internet, Telefon usw.)
  • Anzahl Retouren
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58
Q

Was gehört zu den Kosten der Einkaufspreisminderungen (3 Punkte)

A
  • Rückvergütungen EEV (ELITE-Electro-Partner)
  • Rückvergütungen am Jahresende (infolge Erreichung des Umsatzzieles)
  • Skontoabzug auf der Materialrechnung
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59
Q

WG

A

Warengruppenrabatt

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60
Q

SEF

A

Sollerlösfaktor (Warengruppenrabatt)

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61
Q

Was gehört zu den Material-Gemeinkosten

A
  • Kosten für Bestellung
  • Kosten für überaltertes Installationsmaterial im Lager
  • die Lagerhaltung
  • Kosten für Entsorgung
  • Zwischenlagerung auf der Baustelle
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62
Q

WGF

A

Warengruppenfaktor

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63
Q

Warengruppenrabatt (WG/WGF)

A
  • entstehen aus der Buchhaltung der Unternehmung

- Richtgrösse in Branchenkennzahlen (BK)

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64
Q

Gemeinkosten Baustellen-Material

A
  • 1.5% (Richtwert BK)
  • Bestellung
  • Unterhalt Baustellenmagazin
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65
Q

Gemeinkosten Lager-Material

A
  • 35% (Richtwert BK)
  • Bestellung
  • Unterhalt Lager
  • Abschreibungen
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66
Q

Berechnung Materialfaktoren

A
= Netto-Einkaufspreis
\+ Gemeink. Lagermaterial oder Baustellenmaterial
= Herstellkosten Material
\+ Verwaltungs- und Vertriebskosten
= Selbstkosten Material
\+ Risiko und Gewinn
= Sollerlös Material
(Materialfaktor = Sollerlös Material / Netto-Einkaufspreis)
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67
Q

Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten Material (VVGK)

A
  • 11% (Richtwert BK)

- z.B. Löhne Büropersonal, Versicherungen, Werbung, Miete Büro, Büromaterial usw.

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68
Q

Zuschlag für Risiko und Gewinn (R+G)

A
  • 10% (Richtwert BK)
  • mögliche Risiken abdecken
  • Reserven für Kriesenzeiten
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69
Q

Beispiele für allgemeine und spezielle Risiken

A
  • falsche Kalkulation
  • Debitorenverluste
  • Diebstahl Material
  • Selbstbehalt bei Schäden
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70
Q

Beispiele für Innovation und Gewinn

A
  • Aufwendung für die Anpassung an die tech. Entwicklung
  • Investitionen
  • Verzinsung des Eigenkapitals
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71
Q

Berechnung Mischfaktor 1 (tiefere Referenzpreis in NPK) für grössere Bauten

A
  • Lagermaterial: Prozentsatz (z.B. 25%) x Materialfaktor (z.B. 1.7) = Anteil 1
  • Baustellenmaterial: Prozentsatz (z.B. 75%) x Materialfaktor (z.B. 1.21) = Anteil 2
  • Mischfaktor 1 = Anteil 1 + Anteil 2
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72
Q

Berechnung Mischfaktor 2 (grössere Referenzpreis in NPK) für kleinere Bauten

A
  • Lagermaterial: Prozentsatz (z.B. 80%) x Materialfaktor (z.B. 1.7) = Anteil 1
  • Baustellenmaterial: Prozentsatz (z.B. 20%) x Materialfaktor (z.B. 1.21) = Anteil 2
  • Mischfaktor 2 = Anteil 1 + Anteil 2
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73
Q

Die Materialfaktoren für Handelsmaterial sind abhängig von:

A
  • Auftragssumme (des Handelsmaterials)

- Lieferbedingungen (Garantie, Montageanteil)

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74
Q

Berechnung Faktor Handelsmaterial

A
= Netto-Einkaufspreis
\+ Gemeinkosten Handelsmaterial (Richtwert 0.5%)
= Herstellkosten
\+ VVGK (Richtwert 8%)
= Selbstkosten
\+ Risiko und Gewinn (Richtwert 5%)
= Sollerlös Handelsmaterial
(Materialfaktor = Sollerlös Material / Netto-Einkaufspreis)
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75
Q

Die jährliche Sollzeit

A

52 Wochen x 40 Stunden = 2080 Jahresstunden

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76
Q

In welche 3 Bereiche kann man die Gesamtarbeitszeit eines Arbeiters einteilen

A
  • Einzelkosten-Stunden (EK-h), werden direkt verrechnet
  • Gemeinkosten-Stunden (GK-h), werden indirekt verrechnet
  • Absenzen-Stunden sind Ferien und Feiertage, werden indirekt verrechnet
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77
Q

Was gehört zu den Peronalzusatzkosten (PZK)

A

Wird in einem Prozentsatz dazugerechnet:

  • Ferien, Feiertage
  • Heirat
  • Militär
  • Sozialleistungen AHV usw.
    1. Monatslohn
  • Unfall usw.
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78
Q

Was gehört zu dem übrigen Gemeinkosten (üGK)

A

Werden nicht prozentual sondern mit einem Frankenbetrag dazugerechnet:

  • Ausbildung
  • Werkzeug-Unterhalt
  • Zins
  • Abschreibungen usw.
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79
Q

Was gehört zu den Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten (VVGK)

A

Wird mit einem Prozentsatz dazugerechnet:

  • Lohnabrechnung
  • Stundenkontrolle
  • Abrechnung Sozialleistungen usw.
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80
Q

Was gehört zu den Sonderkosten ( SoKo)

A

Werden mit einem Prozentsatz dazugerechnet:

  • Mitarbeiterspesen
  • Fahrzeugkosten
  • Transportspesen
  • Baureinigung usw.
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81
Q

Risiko und Gewinn (R+G)

A

Um das Risiko zu berücksichtige und einen Gewinn zu erzielen.

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82
Q

Berechnung Sollerlös pro Installationsstunde

A
= EK-Stundenlohn
\+ PZK
\+ üGK
= Herstellkosten Installationsstunde
\+ VVGK
\+ SoKo
= Selbstkosten Installationsstunde
\+ R+G
= Sollerlös Installationsstunde
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83
Q

Berechnung Durchschnittslohn

A

12x Monatslohn / Jahressollstunden = Durchschnittslohn

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84
Q

Phasen der technischen Bearbeitung

A
  1. Strategische Planung
  2. Vorstudien
  3. Projektierung
  4. Ausschreibung
  5. Realisierung
  6. Bewirtschaftung
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85
Q

Installationen bis zu welcher Höhe sind in den Referenzwerten im NPK berücksichtigt

A

Bis 3.5m

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86
Q

Reisezeit im Lokalrayon (Distanz)

A

Bis 15km (Radius 7.5km)

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87
Q

Was ist in der Installationszeit Leistung 1 (K-Zeit) und Leistung 2 (M-Zeit) eingerechnet

A
  • Grundzeit - TG
  • Rüstzeit - TR
  • Zuschläge - TZ
  • Kalkulations-Zuschläge - TKZ
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88
Q

Grundzeit - TG (50%)

A

Reine Arbeitszeit, um einen Artikel zu montieren, verlegen oder einzuziehen.

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89
Q

Rüstzeit - TR (12.5%)

A

Material holen und versorgen (pro Halbtag mind. 1 Rüstvorgang in Rüstzeit enthalten)

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90
Q

Zuschläge - TZ (25%)

A

Werden eingeteilt in Verteilzeiten (einkalkuliert) wie Toilette, bezahlte Pausen usw. und Verlustzeiten (nicht einkalkuliert) wie Arbeitsunterbrüche durch Bauherrschaft, vorzeitiges Verlasse der Baustelle usw.

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91
Q

Kalkulations-Zuschläge - TKZ (12.5%)

A

Sind nicht vorhersehbar wie z.B. Materialtransport für den Bedarf einer halben Woche, Installationen in bewohnten Räumen, Erstellen und Abbruch Baustellenmagazins usw.

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92
Q

Betriebsbezogene Einflussgrössen auf die Installationszeit

A

Lassen sich direkt beeinflussen:

  • Arbeitsvorbereitung
  • Motivation
  • Ausbildung
  • Interesse, Engagement
  • Flexibilität usw.
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93
Q

Objektbezogenen Einflussgrössen auf die Installationszeit

A
Lassen sich nur gering
Oder gar nicht beeinflussen:
- Wegstrecke zum Kunden
- Anzahl Stockwerke
- Witterung
- Art des Materials usw.
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94
Q

Welche 4 Installationsarten gibt es?

A
  • einfache
  • normale
  • anspruchsvolle
  • Spezialistentätigkeit
95
Q

3 Vorteile der Differenzierung der Installationsarten?

A
  • richtige Kalkulation der Personalkosten
  • ,,einfache‘‘ Installationen werden günstiger
  • höhere Arbeitskosten der anspurchsvollen Arbeiten werden gedeckt
96
Q

Prozentuale Aufteilung der Installationsarten in einem durchschnittlichen Betrieb?

A
  • einfache Installationsart: 30%
  • normale Installationsart: 50%
  • anspruchsvolle Installationsart: 15%
  • Spezialistentätigkeit: 5%
97
Q

Welche Kalkulationsarten gibt es während dem Bau?

A
  • Vorkalkulation
  • Mitlaufende Kalkulation
  • Nachkalkulation
98
Q

3 wichtige Elemente für die Nachkalkulation

A
  • sämtliche Installationsmaterialien (Lieferschein usw.)
  • sämtliche Installationsstunden
  • Sonderkosten
99
Q

Durchschnittlicher TB-C Anteil pro Regiestunde

A

0.14h

100
Q

Durchschnittlicher TB-A & B Anteil pro Installationsstunde

A

0.20h

101
Q

Berechnung Sollerlös Regiestunde

A
= EK-Stundenlohn (z.B. CHF 25.00)
\+ PZK (ca. 50%)
\+ Übrige Gemeinkosten (ca. CHF 7.00)
= Herstellkosten Regiestunde
\+ VVGK (ca. 20%)
= Selbstkosten Regiestunde
\+ Risiko & Gewinn (ca. 10%)
= Sollerlös Regiestunde (ohne TB-C)
\+ Technische Bearbeitung (z.B. 140.- * 0.14=19.60.-)
= Sollerlös Regiestunde
102
Q

Berechnung: Umsatz pro EK-h

A

Gesamter Umsatz (- Materialen wie Laden-, Handels-, Werkstattumsatz) / Gesamte EK-h Montage = Umsatz pro EK-h (z.B. 103.-)

103
Q

Berechnung: Installationsmaterial pro h

A

Umsatz Installationsmaterial / Gesamte EK-h Montage

104
Q

Wertschöpfung

A

Wertschöpfung ist nicht gleich Gewinn.
(Schlussrechnung exkl. MWST.) - (Einkaufspreis Netto Installationsmaterial) - (Kosten externe Dienstleistungen) = Wertschöpfung

105
Q

Berechnung: Wertschöpfung pro EK-h

A

Gesamter Umsatz (- EK Material) / Gesamte EK-h Montage

106
Q

Berechnung: Anteil Lernende

A

EK-h Lernende / Gesamte EK-h (inkl. Lernende)

107
Q

Berechnung: TB Intensität

A

TB-h x 100 / Gesamte EK-h Montage

108
Q

Wie verändert sich die Wertschöpfung, wenn: Die Leuchtenlieferung aus Ihrem Auftrag gestrichen wird, die sie eingerechnet hatten?

A

Die Wertschöpfung wird kleiner, falls eine Marge oder ein Materialfaktor eingerechnet war.

109
Q

Wie verändert sich die Wertschöpfung, wenn: Ein Kunde „freiwillig“ Fr. 5.00 pro Arbeitsstunde mehr bezahlt als abgemacht war?

A

Die Wertschöpfung wird grösser.

110
Q

Wie verändert sich die Wertschöpfung wenn: Sie temporäre Mitarbeiter für die Erstellung der Installationen in einem Auftrag einsetzen?

A

Die Wertschöpfung sollte gleich bleiben, sofern die Arbeitszeit gleich bleibt. Der Gewinn wird grösser oder kleiner, je nach Kosten der temporären Mitarbeiter.

111
Q

Berechnung Wertschöpfung (WS/h)

A

Umsatz - EK Material : EKh

112
Q

Welchen Zweck erfüllt die Nachkalkulation

A
  • Erfahrungswerter für Folgeaufträge

- Beurteilung des Auftrags über den Gewinn / Verlust

113
Q

Weshalb sollte nicht generell auf den gesamten Rechnungsbetrag Rabatt gegeben werden?

A
  • Rabatt auf Stunden-Sollerlöse
  • Rabatt auf Material (fällt schnell mal unter die Selbstkosten)
  • Rabatt auf Nachträge
114
Q

Was ist eine Kalkulation?

A

Bei der Kalkulation eines Artikels oder einer Leistung wird der Verkaufspreis berechnet, indem zum Einstandspreis sämtliche Gemeinkosten und ein Zuschlag für das Risiko und den gewinn dazugerechnet werden.

115
Q

Welches sind die Grundlagen der VSEI-Kalkulationshilfen?

A

Materialdaten der Lieferanten
VSEI-Lohnerhebung
VSEI Arbeits- und Zeitstudien
VSEI-Kostenrechnung / Branchenkennzahlen

116
Q

Was beinhaltet der Begriff VSEI-Kostenrechnung?

A
  • Finanzbuchhaltung (Aufwand, Ertrag inkl.
    Abschreibungen usw.)
  • Betriebsabrechnung inkl. Hilfsbereiche Kalkulation
117
Q

Was ist der Nutzen der VSEI-Branchenkennzahlen?

A

Die Branchenkennzahlen entstehen organisch aus der
Kostenrechnung und zeigen die einzelnen Gemeinkosten Zuschlagsätze:
• Material- und Installations-GK
• VVGK

118
Q

Sind die Zahlen des Betriebsvergleiches gleich anzu-

wenden bei einem 5-Mann oder bei einem 100-Mann-Betrieb?

A

Die Zuschläge sind in den Betrieben unterschiedlich

gross. Die Branchenkennzahlen beinhalten Durchschnittswerte. Genaue Kennzahlen entnehmen die Betriebe der Buchhaltung.

119
Q

Kann jeder die Branchenkennzahlen des VSEI kau-

fen?

A

Grundsätzlich ja, diese können auf der Homepage des VSEI eingesehen werden, sie sind seit 2018 nur noch online erhältlich.

120
Q

Was versteht man unter dem Begriff «Gemeinkos-

ten»?

A

Gemeinkosten sind Kosten, die sich nicht direkt einem Artikel oder einer Arbeit zuordnen lassen. Sie entstehen im Betrieb für die Lagerhaltung oder in der Verwaltung etc.

121
Q

Welche drei wesentlichen Grundelemente beinhal-

tet die Kalkulation im Elektroinstallationsgewerbe?

A
  • Materialkosten
  • Arbeit (Installation und technische Bearbeitung)
  • Gemeinkosten (Material und Arbeit)
122
Q

Was ist ein ELDAS-Katalog und wozu dient er?

A

ELDAS ist die Produktinformations- und Katalogzentrale der VES-Elektrogrosshändler. Ihre Hauptaufgabe ist es, Informationen zum Elektromaterial aus dem Lieferangebot der Elektrogrosshändler, auf die Bedürfnisse der Vermarktung aufzubereiten.

123
Q

Wozu macht der VSEI-Zeitstudien?

A

Durch die Zeitstudien können in den Kalkulationshilfen des VSEI für die Kalkulation der Leistungspositionen die Vorgabezeiten (Richtzeiten) hinterlegt werden.

124
Q

Was ist das Ziel einer Buchhaltung? (Buchhaltung)

A

Die Buchhaltung ist die wirtschaftliche Darstellung eines Unternehmens. Sie umfasst die Bereiche, Finanz-, Lohn-, Debitoren-, Kreditoren,- Betriebsbuchhaltung.

125
Q

Was ist eine Bilanz? (Buchhaltung)

A

Die Bilanz unterscheidet zwischen Vermögen (Aktiven) und Schulden (Passiven). Sie ist eine Momentaufnahme wobei der häufigste Bilanzstichtag der 31.12. ist.

126
Q

Was beinhaltet die Erfolgsrechnung? (Buchhaltung)

A

Bei der Erfolgsrechnung werden der Aufwand und der Ertrag gegenübergestellt. Die Zahlen der Erfolgsrechnung beziehen sich immer auf einen bestimmten Zeitraum. Was bleibt ist der Gewinn oder der Verlust.

127
Q

Was ist eine Betriebsbuchhaltung? (Buchhaltung)

A

Die Betriebsbuchhaltung hat die Aufgabe, die angefallenen Kosten im Betrieb aufzuzeichnen und Kostenstellen und Aufträgen/Produkten (Kostenträgern) zuzurechnen, die sie verursacht haben. Sie dient zur Ermittlung der Gemeinkosten.

128
Q

Was ist eine Deckungsbeitrags-Rechnung? (Buchhaltung)

A

Die Deckungsbeitragsrechnung beginnt beim Erlös und zeigt stufenweise die noch zur Verfügung stehenden Deckungsbeiträge für die Kostendeckung. Im Gegensatz dazu verwendet der VSEI die Zuschlagskalkulation.

129
Q

Was ist eine Zuschlagskalkulation? (Buchhaltung)

A

Im Gegensatz zur Deckungsbeitragsrechnung verwendet der VSEI die Zuschlagskalkulation. Auf die Einzelkosten für Material und Arbeit werden die Zuschläge für die Deckung der Material-, Arbeitsgemeinkosten dazugerechnet.

130
Q

Ist jede Elektrounternehmung mehrwertsteuerpflichtig? (Buchhaltung)

A

Nein, erst wenn sie den Jahresumsatz von Fr. 100’000.00 überschreitet.

131
Q

Erklären Sie den Begriff Vorsteuer im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuer! (Buchhaltung)

A

Die Vorsteuer bezieht sich auf den bezahlten MwSt.- Betrag z.B. für den Bezug von Elektromaterial bei einem Lieferanten. Die Vorsteuer kann vom Total der verrechneten MwSt. auf Debitorenrechnungen abgezogen werden.

132
Q

Welche Formvorschriften sind für eine Mehrwertsteuer konforme Rechnung einzuhalten? (Buchhaltung)

A
  • Adresse Leistungserbringer / Rechnungsempfänger
  • Datum / Zeitraum der Dienstleistung
  • Art, Gegenstand der Dienstleistung
  • Der Betrag der gesamten Dienstleistung
  • Der Betrag oder Prozentsatz der MwSt.
133
Q

Welche Mehrwertsteuersätze kennen Sie? (Buchhaltung)

A
  • 7.7% Normalsatz
  • 3.7% Hotel-Übernachtung etc.
  • 2.5% Essen und Trinkwaren
134
Q

Was sind Material-Gemeinkosten?

A

Kosten die sich nicht direkt einem Auftrag zuordnen lassen:
Anteile Lohnkosten Einkauf /Lager, Lagermiete, Abschreibungen, Zinsen, Versicherungen, Gebühren, Energie, Wasser, Entsorgungskosten, Fahrzeugspesen

135
Q

Wie erfolgen die Zuschläge der Materialgemeinkosten?

A
Prozentual auf die Materialien / Löhne:
•  GK-Baustellenmaterial ca. 1% 
•  GK-Lagermaterial ca. 40% 
•  VVGK ca. 11% 
•  Risiko & Gewinn ca. 10%
136
Q

Was ist in den Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten für das Material enthalten?

A

Büro, Einrichtung, Räume, Maschinen Gehalt der Unternehmensleitung, Verwaltung Kapitalzins, Telefon, Strom, Heizung, Versicherungen, Abgaben, Steuern, erfolglose Offerten, Werbung, PR, Porto, Telefon, Fax Baugarantie, Bürgschaften

137
Q

Was ist im Risiko- und Gewinnzuschlag enthalten?

A
  • Wirtschaftliches Umfeld
  • Garantiearbeiten
  • Debitorenverluste
  • Ungedeckte Schäden
  • Verlorenes Material
138
Q

Was versteht man unter dem Begriff „Materialfaktor“?

A

Der Materialfaktor wird für die Aufrechnung des Nettomaterials verwendet.
Nettomaterial x Materialfaktor = Sollerlös Material

139
Q

Was verstehen Sie unter dem Begriff „Warengruppen-Code“?

A

Der Warengruppen-Code dient zur Zusammenfassung diverser Materialien in eine Gruppe (Lieferant, Hersteller, etc.). Die Grossisten benutzen den WG-Code als Rabattsystem für die Lieferung von Material an die Unternehmer!

140
Q

Ist es möglich die Material-Gemeinkosten über einen

einzelnen Auftrag genau zu ermitteln?

A

Nein, dies ist unmöglich. z.B. können für einen kalten Wintertag unmöglich die richtigen Heizkosten verrechnet werden.

141
Q

Zu welcher Materialart gehören folgende Materialien:

1 Installationskanäle, 2 Rasierapparat, 3 Hauptverteilung, 4 Steckdose T13

A

1 Installationsmaterial
2 Handelsmaterial
3 Handelsmaterial
4 Installationsmaterial

142
Q

Welche günstige Situation kann dazu führen, dass

der VES-Listenpreis bzw. mein Einkaufspreis noch günstiger wird?

A

Als weitere Vergünstigungen gelten:

  • Skontoabzug bei rechtzeitiger Bezahlung
  • Jahresrückvergütung des Lieferanten
  • Zusätzlicher Objektrabatt
  • Art der Bestellung (Internet etc.)
143
Q

Was sind Einzelkosten-Stunden?

A

Dies sind Installationsstunden die direkt einem Auftrag zugeordnet werden können.

144
Q

Was sind Gemeinkostenstunden?

A

Dies sind Arbeitsstunden, die nicht einem einzelnen Kunden oder Auftrag zugeordnet werden können, z.B. Lagerarbeiten, Lehrlingsausbildung, etc.

145
Q

Wie gross ist die jährliche Sollarbeitszeit und wer regelt diese?

A

Diese ist im Gesamtarbeitsvertrag geregelt, sie beträgt ca. 2080 Stunden. Sie wird jährlich von den paritätischen Kommissionen definiert.

146
Q

Warum haben Lernende gemäss Branchenkennzahlen weniger produktive Arbeitsstunden als Elektroinstallateure?

A

Weil sie mehr Absenzen wie der Besuch der Berufsfachschule oder der überbetrieblichen Kurse haben.

147
Q

Ist die Lohnerhebung des VSEI repräsentativ? Wie viele Betriebe nehmen daran teil?

A

Ja, diese wird jährlich erhoben. Es nehmen jährlich ca. 70% der Elektrounternehmungen teil.

148
Q

Erklären Sie den Aufbau des Sollerlöses für einen

Elektroinstallateur.

A
Stundenlohn Elektromonteur 
\+ Personalzusatzkosten 
\+ Übrige Gemeinkosten  = Herstellkosten 
\+ VVGK 
\+ Sonderkosten  = Selbstkosten 
\+ Risiko & Gewinn = Sollerlös Elektromonteur (exkl. MwSt.)
149
Q

Woraus bestehen die Personalzusatzkosten?

A

Ferien, Feiertage, Umzug, Heirat, Geburt, Todesfall, Militär, Weiterbildung AHV, ALV, SUVA / BU, Krankentaggeld-Versicherung, Pensionskasse (2. Säule) 13. Monatslohn, Prämien

150
Q

Was sind übrige Gemeinkosten?

A
  • Raummiete für das Montagepersonal
    Werkzeuge, Unterhalt & Ersatz
    Fahrzeugkosten
    Arbeitszeit für interne Ausbildung Versicherungsprämienanteil
151
Q

Was sind Sonderkosten?

A

Kosten die ausserhalb des Betriebes entstehen:
• Monteurspesen / Fahrzeugkosten direkt zuweisbar
• Spezialwerkzeuge
• Transportspesen
• Spez. Bauversicherungen

152
Q

Wie gross sind die Zuschläge für die Gemein- und Zu-satzkosten bei der Berechnung des Sollerlöses?

A
  • Personalzusatzkosten ca. 50%
  • Übrige Gemeinkosten in Fr. (EI ca. 7.00 Fr.)
  • VVGK ca. 17%
  • Sonderkosten ca. 5%
  • Risiko & Gewinn ca. 10%
153
Q

Was beinhaltet die technische Bearbeitung?

A

Jede Montagearbeit benötigt einen Anteil technische Bearbeitung, die vor, während oder nach der eigentlichen Montagearbeit erledigt werden. Sie hängen zwar mit der Installationsarbeit zusammen, werden aber z.B. vom Projektleiter ausgeführt.

154
Q

In welche Teilbereiche werden die technischen Arbeiten unterteilt?

A
  • TB-A Vorprojekt, Bauprojekt
  • TB-B Submission, Ausführungs-Projekt /-Planung
  • TB-C Offertstellung, AVOR, Ausmass, Abrechnung
155
Q

Worin unterscheiden sich der Aufbau vom Sollerlös

Elektromonteur und dem Sollerlös Regielohn Elektromonteur?

A

Im Gegensatz zum Sollerlös Elektroinstallateur werden beim Sollerlös Regielohn keine Sonderkosten aufgerechnet, da sie offen verrechnet werden. Zudem wird auf den Sollerlös Regielohn die techn. Bearbeitung TB-C dazugerechnet (ca. 0.15 Std. x Fr-Ansatz PL)

156
Q

In welcher Kostengruppe (innerhalb der VSEI-
Kalkulation) erscheinen die Werkzeuge für die Mon-
tagearbeiten? Ist der Zuschlag prozentual oder in
Franken erfasst?

A

In den übrigen Gemeinkosten. Die Werkzeuge sind nicht prozentual von der Lohngrösse des arbeitenden Personals abhängig. Ein Lernender braucht mehr oder weniger die gleichen Werkzeuge wie ein Elektroinstallateur.

157
Q

Welche Bedingungen bezüglich Ausbildung und
Kompetenzen muss ein leitender Monteur erfüllen,
dass er auch als solcher verrechnet werden kann?

A

Abgeschlossene Berufsbildung als Elektroinstallateur ev. mit Zusatzausbildung als Teamleiter Die Anwendung des vorgesehenen Preisansatzes setzt voraus, dass er ihm unterstelltes Personal anleitet und Bauleitungsfunktionen wahrnimmt.

158
Q

Wie wird der Anteil TB-A, TB-B und TB-C bei einem

Regieauftrag verrechnet?

A

Der TB-C Zuschlag ist im Regieansatz enthalten! Der Zuschlag TB-A+B erfolgt ganz normal über die Verrechnung der rapportierten Stunden des Mitarbeiters, der diese Arbeiten ausgeführt hat, z.B. Projektleiter oder Chefmonteur (in Regie).

159
Q

Eine Elektrounternehmung muss das Ausführungs-
projekt, die Ausführung und die Abschlussphase
inkl. Revisionspläne selber machen. Wie kann dies in
der Kalkulation berücksichtigt werden?

A

Dies kann durch einen Anteil vom TB-B Zuschlag berücksichtigt werden.

  • 100% TB-A-B entsprechen 0.2h pro Inst.-h
  • 55% TB-B entsprechen 0.11h pro Inst.-h
160
Q

Was versteht man unter dem Begriff «Selbstkosten»?

A

Die Selbstkosten beinhalten die Einzelkosten Material- oder Arbeit zuzüglich der Gemeinkosten für Material, Arbeit oder die Verwaltung.

161
Q

Was ist der Unterschied bei der Kalkulation von In-

stallationsmaterial und Handelsware?

A

Bei der Kalkulation von Installationsmaterial wird in der Regel der grössere Zuschlag für die Gemeinkosten verwendet.

162
Q

Wo sind die bezahlten Absenzenstunden geregelt?

A

Im Gesamtarbeitsvertrag (GAV)

163
Q

Zwischen welchen Vertragsparteien wird der Ge-samtarbeitsvertrag ausgehandelt? (GAV)

A

VSEI
Gewerkschaft Unia
Gewerkschaft Syna
(PLK (Paritätische Landeskommission))

164
Q

Wie setzt sich die Paritätische Landeskommission

zusammen? (GAV)

A

8 Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer- vertragsparteien (8 VSEI bzw. 5 Unia und 3 Syna)

165
Q

Wer bezahlt die Kosten, die bei der Erarbeitung des

Gesamtarbeitsvertrages entstehen? (GAV)

A

Diese werden zwischen der PLK und der PK aufgeteilt. Um diese Kosten zu decken, werden regional Beiträge erhoben. Alle Arbeitnehmer bezahlen einen Vollzugs- kostenbeitrag Fr. 11.00 und einen Weiterbildungsbeitrag Fr. 10.00 (insgesamt Fr. 21.00) pro Monat.

166
Q

Wie viele Feiertage (eidgenössisch oder kantonal)

sind entschädigungspflichtig? (GAV)

A

9 Feiertage

167
Q

Hat ein Elektroinstallateur gemäss GAV noch 30-jäh-
riger Tätigkeit in einer Firma Anspruch auf eine Ab-
gangsentschädigung? (GAV)

A

Nein, diese wird durch das BVG abgedeckt

168
Q

Sie müssen im Rahmen eines Auftrages über Nacht
arbeiten. Der Chef will Ihnen wie am Mittag üblich
eine Stunde für die «Mittagsverpflegung» abziehen.
Darf er dies? (GAV)

A

Nein, eine Stunde ist bezahlt.

169
Q

Haftet ein Arbeitnehmer für Schäden, die er fahrläs-
sig verursacht selber oder muss dies die Betriebs-
haftpflichtversicherung übernehmen? (GAV)

A

Der Arbeitnehmer kommt für Schäden die er fahrlässig verursacht unter Berücksichtigung seiner Erfahrung, seines Bildungsgrades und seiner Fähigkeiten selber auf!

170
Q

Unter welchen Voraussetzungen können die drei

Tage Weiterbildung bezogen werden? (GAV)

A

Die Kurse müssen von der PK genehmigt sein.

171
Q

Ist der GAV des Elektrogewerbes für alle Mitarbei-
ter, wie Chefmonteure, Elektroinstallateure und
Lehrlinge, Verwaltungsangestellte, etc. eines Elekt-
roinstallationsbetriebes verbindlich? (GAV)

A

Nein, nicht unterstellt sind:

  • Betriebsinhaber und Familienangehörige
  • Kaderpersonal in Führungsfunktionen
  • Planendes und kalkulierendes Büropersonal
  • Lehrlinge
172
Q

Ein Arbeitnehmer hatte während 4 Monaten eines
Kalenderjahres Unfall. Hat er trotzdem Anspruch auf
den vollen 13. Monatslohn? (GAV)

A

Nein, dieser kann bei der Abwesenheit von mehr als zwei Monaten für jeden weiteren Monat der Verhinderung um 1/12 gekürzt werden.

173
Q

Was heisst NPK und wer ist der Herausgeber?

A
  • Norm Positionen Katalog

* Der CRB (Zentralstelle für Baurationalisierung

174
Q

Erklären Sie den Begriff NPK-Leistungsposition!

A

Eine NPK-Leistungsposition besteht aus der Materiallieferung sowie sämtlichen Montagearbeiten inkl. Inbetriebnahme und der Funktionskontrolle, die für den Betrieb notwendig sind.

175
Q

Gibt es unterschiedliche NPK-Leistungspositionen

im NPK-Katalog?

A
  • geschlossene LP
  • offene LP
  • Reservepositionen
176
Q

Was verstehen Sie unter dem Begriff VSEI-Kalkulationshilfen?

A

Da der NPK ein reines Textwerk ist, erstellt der VSEI Kalkulationshilfen. Dies sind EDV gestützte Hilfsmittel oder auch Druckerzeugnisse wie z.B. das Kalkulationsbuch oder das NPK-Compact wie auch die Daten als Datenträger.

177
Q

Erklären Sie die Systematik und Nummerierung des NPK!

A
Die Systematik beruht auf dem Dekaden System mit 
9 Stellen:
•  Stellen 1-3  Kapitel 
•  Stellen 4-6  Hauptpositionen 
•  Stellen 7-9  Unterposition
178
Q

In welchem Nummernbereich befinden sich die NPK
Leistungspositionen (Positionen inklusive Material-
lieferung und Installation)?

A

Individuelle Struktur je Kapitel 500-599. Bei der Hauptposition im Nummernkreis zwischen 200- 900.

179
Q

Was ist eine geschlossene, betriebsfertige produkt-

bezogene NPK-Leistungsposition?

A

Diese NPK-Leistungspositionen enthalten genaue Angaben über den Lieferanten der zu verwendenden Materialien sowie die benötigten Installationszeiten.

180
Q

Machen Sie ein Beispiel für eine offene, produkt-

neutrale NPK-Leistungsposition.

A

Beleuchtungskörper:
• Spezielle Eigenschaften, Lieferant, Typ, etc. Telefonapparat mit folgenden Merkmalen:
• ISDN, Display, Freisprechen, Lauthören

181
Q

Wie ist es möglich, dass innerhalb von identischen
Ausschreibungen in verschiedenen Ausdrücken, un-
terschiedliche Texte für die gleiche Leistungsposition vorhanden sind?

A
Es gibt verschiedene Textformen: 
•  NPK Volltext 
•  NPK Kurztext 
•  VSEI Kundentext 
•  VSEI Profitext
182
Q

Kennen Sie verschiedene Möglichkeiten um eine

Ausschreibung z.B. eines MFH zu strukturieren damit die Leistungen übersichtlich dargestellt werden können?

A
  • Objektgliederung
  • Positionslage
  • Kostenartengliederung
  • Einrichtungstyp
  • Gliederung nach NPK-Nummer
183
Q

Welches ist der Unterschied zwischen geschlossenen und offenen, produktneutralen NPK- Leistungspositionen?

A

Offene NPK-Leistungspositionen beinhalten im Gegensatz zu geschlossenen NPK-Leistungspositionen keine Kalkulationsdaten. Sie gelten zudem nur für ein bestimmtes Leistungsverzeichnis.

184
Q

Wann und wozu wird eine Reserveposition verwendet?

A

Unter Reservepositionen können Anwender firmenindividuelle Leistungspositionen erfassen. Sie können zudem in einem eigenen Katalog in einem dafür reservierten Nummernkreis abgespeichert werden.

185
Q

Sind im Kalkulationsbuch-NPK oder im NPK- Compact, Reservepositionen enthalten?

A

Nein, diese werden firmenindividuell erfasst und verwaltet.

186
Q

Sind in einem NPK-Kalkulationsbuch alle NPK-

Leistungspositionen aufgeführt?

A

Nein, es sind darin nur der Grossteil der geschlossenen NPK-Leistungspositionen abgebildet und ein paar wenige offene Leistungspositionen.

187
Q

Ist der Installationscode in der 9-stelligen NPK-Nummer enthalten und kann dieser aus der NPK-Nummer herausgelesen werden?

A

Die letzte Ziffer der NPK-Nummer definiert den Instal- lationscode, er ist aber nicht aus der Nummer ablesbar. z.B. hat ein Einlasskasten Gr.1 im
IC 21 die NPK-Nummer 512611112
IC 22 die NPK-Nummer 512611113

188
Q

Was ist ein Installationscode und wie ist er aufgebaut? Machen Sie ein Beispiel!

A

Die erste Ziffer definiert die Art der Arbeitsausführung, die zweite Ziffer das Montageverhältnis. Der IC 12 bedeutet, dass ein Apparat AP in einem normalen Schwierigkeitsgrad montiert ist (AP auf Beton)

189
Q

Welche Veränderungen beinhaltet der Installationscode IC11 oder IC13 bei der Montage eines ALU-Rohres innerhalb der Komponentenliste?

A

Die Installationszeit ist im IC13 grösser Das Hilfsmaterial ist unterschiedlich, IC 13 beinhaltet einen grösseren Anteil Hilfsmaterial.

190
Q

Was ist eine Installationsteileposition?

A

Sie besteht aus einzelnen Leistungspositionen. Der Leistungsumfang basiert auf Durchschnittsmengen und Durchschnittsleistungen.

191
Q

Machen Sie ein Beispiel für eine Installationsteileposition!

A
  • Schalterleitung
  • Bezügerleitung AK / UV
  • Heizungsanlage
192
Q

Was regelt das Kapitel 102 im NPK?

A

102 Besondere Bestimmungen In diesem Kapitel sind Positionen für die allgemeinen Bestimmungen eines Werkvertrages vorhanden.

193
Q

Ist die Anfahrtszeit auf eine Baustelle in der Installationszeit des VSEI enthalten?

A

Ja, die durchschnittliche Reisezeit im Lokalrayon bis zu 15km ist anteilsmässig enthalten.

194
Q

Die VSEI-Kalkulation beinhaltet zwei Installationszeiten. Was ist der Grund für diese beiden Zeiten?

A

Die kleinere Zeit (K-Zeit) beinhaltet mehr Rüstzeit und ist vorwiegend für Neubauten gedacht. Die grössere Zeit (M-Zeit) hat die grösseren Zuschläge (TZ und TZK) und ist vorwiegend für Umbauten oder kleinere Aufträge gedacht.

195
Q

Zwei Elektroinstallateure diskutieren am Montagmorgen über den Fussballmatch vom Wochenende. In welcher Zeit ist dieses Gespräch enthalten?

A

Diese Zeit gehört zu den persönlichen Verlustzeiten und ist nicht in der Installationszeit des VSEI eingerechnet.

196
Q

Wie gross ist die produktive Arbeitszeit eines Mitarbeiters? Gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Mitarbeiterkategorien?

A

Diese unterscheidet sich je nach Mitarbeiterkategorie, ein Elektroinstallateur hat ca. 1700h ein Lernender nur ca. 1400h weil dieser zusätzliche Absenzen wie z.B. die Berufsfachschule sowie den ÜK hat.

197
Q

Was bedeutet es, wenn ein Elektromitarbeiter acht
Stunden arbeitet, wie gross ist dabei der Anteil der
Verteilzeit?

A

Die Verteilzeit beträgt ca. ¼ einer Installationsstunde, also sind dies bei 8 Stunden ca. 2 Stunden Verteilzeit (TZ).

198
Q

Angenommen Sie können die Produktivität eines In-
stallationsbetriebes mit 20 Mitarbeitern um 5% stei-
gern. Welche Auswirkungen hat dies auf die Kosten?

A

Gemäss Branchenkennzahlen ist der Umsatz eines MA ca. Fr. 145’000.00. bei einer Steigerung um 5% sind dies zusätzlich Fr. 7’250.00 Bei einem Gewinn von ca. 4% sind dies zusätzlich Fr. 5’800.00 die am Ende erwirtschaftet werden.

199
Q

Für eine Installationsauftrag von Fr. 100’000.00 müssen Sie zusätzlich die techn. Bearbeitung TB-A und TB-B erbringen. Welchem Betrag entspricht die techn. Bearbeitung TB-A?

A

Fr. 100’000.00 => ca. 1000 Stunden
1000h x 0.2h = 200h
200h x Fr. 140.00 = Fr. 28’000.00 (TB-A + TB-B)
Fr. 28’000.00 x 0.24 (=> 24% TB-A) = Fr. 6’720.00

200
Q

Wie ist die Installationszeit aufgebaut?

A
  • Grundzeit
  • Rüstzeit
  • Zuschläge
  • Kalkulationszuschläge
201
Q

Was gehört zur Grundzeit?

A
•  Montage, Anschluss und Funktionskontrolle des
Materials (z.B. Schalter) 
•  Gehen in den Arbeitsbereich 
•  Leiter verwenden 
•  Maschinen handhaben
202
Q

Ist die Grundzeit immer gleich gross oder von was ist sie abhängig?

A
  • Material (verschiedene Produkte)
  • Verlegungsart (IC)
  • Arbeitsmethode
203
Q

Wieso ist die Rüstzeit bei der K-Zeit grösser?

A

Bei der M-Zeit geht man davon aus, dass das Material direkt vom Lager auf die Baustelle, das heisst an den Arbeitsplatz gebracht wird Bei der K-Zeit kommt dazu, dass ein Baustellenmagazin geführt wird.

204
Q

Welche Einflussgrössen kann ein Unternehmer leicht beeinflussen?

A
  • Organisation auf der Baustelle

* Einsatz vom Montagepersonal

205
Q

Welche weiteren Einflüsse auf die Installationszeit kennen Sie?

A
  • Weg zur Baustelle, auf der Baustelle
  • Umwelteinflüsse
  • Material (IC, Art, etc.)
206
Q

Welche günstigen Faktoren, lassen eine Reduktion

der Installationszeit zu?

A
  • Wiederholungshäufigkeit
  • Geringer technischer Schwierigkeitsgrad
  • Kurze Arbeitswege
  • kein spezielles Installationsmaterial
207
Q

Die Installationsarbeiten werden nach verschiedenen Schwierigkeitsgraden unterteilt. Von was ist diese Aufteilung abhängig und wie verteilt sie sich?

A
Die Aufteilung ist von den Aufträgen abhängig.
•   einfache Installation  30% 
•   normale Installation  50% 
•   schwierige Installation  15% 
•   Spezialistentätigkeit  5%
208
Q

Von was ist die Grundzeit bei der Montage eines Artikels (z.B. eines Schalters) abhängig?

A
  • Vom verwendeten Material (ev. auch Lieferant)
  • Von der Verlegungsart
  • Von der Arbeitsmethode
209
Q

Die Installationszeit ist für die bessere Auftragsüber-wachung in drei Teile aufgeteilt. Wie heissen diese?

A
  • Rohbauarbeiten
  • Ausbauarbeiten
  • Fertigstellungsarbeiten
210
Q

Welche Vorteile bringt die Differenzierung in vier In-

stallationsarten?

A

• Die Arbeiten werden mit den Personalkosten der
Mitarbeiter kalkuliert, welche sie ausführen
• Die «einfachen Installationen» werden günstiger
• Die höheren Arbeitskosten der «anspruchsvollen
Installationen» werden gedeckt

211
Q

Wie wird die technische Bearbeitung bei der Kalkulation der vier Installationsarten berechnet?

A
  • einfache Installation ca. 12.3%
  • normale Installation ca. 18.4%
  • schwierige Installation ca. 22.7%
  • Spezialistentätigkeit ca. 15.9%
212
Q

Wie ist in der Regel das Verhältnis zwischen Material und Arbeit eines Installationsauftrages?

A

Ca. 25-35% Material

Ca. 65-75% Arbeit

213
Q

Erklären Sie die Nachkalkulation!

A

Die Nachkalkulation gibt Auskunft über die Rendite eines Auftrages, da sämtliche Aufwendungen (Löhne, Material, inkl. der Gemeinkosten) mit dem Ertrag (Rechnung) gegenübergestellt werden!

214
Q

Welche Vorteile (+) bietet eine genaue Nachkalkulation? Gibt es auch Nachteile (-)?

A

+ Probleme bei einzelnen Aufträgen können schneller
erfasst und korrigiert werden
+ Eine Nachkalkulation bietet beste Voraussetzungen
für die Vorkalkulation von Folgeprojekten
- Das Erfassen der Leistungen ist aufwendig

215
Q

Was ist eine mitlaufende Kalkulation und wozu wird sie gemacht?

A

Sie dient zur Auftragsüberwachung und zeigt auf ob die Vorkalkulation der Ausführung entspricht. Zudem werden daraus Zusatzleistungen die erbracht wurden aufgezeigt

216
Q

Zu welchem Zeitpunkt soll die Nachkalkulation erstellt werden?

A

Wenn die Schlussrechnung erstellt, aber noch nicht versendet wurde. Sie zeigt auf, ob allenfalls noch Leistungen erbracht wurden, die ev. zusätzlich verrechnet werden können.

217
Q

Welche Unterlagen benötigen Sie zur Erstellung der

Nachkalkulation?

A
  • Alle aufgewendeten Stunden
  • Sämtliches Installationsmaterial
  • Die gelieferte Handelsware
  • Die Sonderkosten (Spesen etc.)
218
Q

Erklären Sie den Begriff Wertschöpfung!

A
Rechnungsbetrag exkl. MwSt. 
-   Installationsmaterial netto 
=  Wertschöpfung Total   
\:   durch Anzahl Installationsstunden
=  Wertschöpfung pro EK-Stunde
219
Q

Wo liegt die durchschnittliche Wertschöpfung pro

Installationsstunde?

A

• Ca. 77.00 Franken (gemäss VSEI-Branchenkennzahlen)
• In der Praxis abhängig von Auftragsgrösse und
Mitarbeitereinsatz …….. Fr.

220
Q

Wozu dient die Kennzahl «Umsatz pro Installationsstunde»?

A

Zur Berechnung der voraussichtlichen Installationsstunden eines Auftrages

221
Q

Wie gross ist das durchschnittliche Mischverhältnis zwischen ausgebildeten Mitarbeitern und Lernenden?

A

Ca. 2/3 ausgelernte Mitarbeiter

Ca. 1/3 Lernende

222
Q

Was bedeutet «TB-Intensität»?

A

Sie zeigt auf, wie hoch der Anteil der technischen Bearbeitung bezogen auf die Installationsstunden eines Auftrages ist.

223
Q

Was beinhaltet der Betriebsvergleich und wozu dient er?

A
  • Er vergleicht die Struktur und die Kosten von Elektroinstallationsbetrieben (ca. 100 Betriebe). Die Betriebe führen den Kontenplan nach dem EIT.swiss Einheitskonoplan.
  • Er dient den Unternehmern als Vergleich
  • Er dient dem EIT.swiss als Basis für die Hilfsmittel (Gemeinkostenzuschläge)
224
Q

Die Grösse der Betriebe wird in wie viele Gruppen unterteilt?

A

In 4 Gruppen

225
Q

Wie viele Mitarbeiter sind in den einzelnen Gruppen aufgelistet?

A
  • Gruppe 1: bis 10 Mitarbeiter
  • Gruppe 2: 10-20 Mitarbeiter
  • Gruppe 3: 20-50 Mitarbeiter
  • Gruppe 4: über 50 Mitarbeiter
226
Q

Wie gross ist das ø Verhältnis Monteur zu Lehrling?

A

(31.1 : 68.9) => ca 1:2 => entspricht 1/3 Lehrling 1/3 Monteure

227
Q

Durchschnittslohn (je EK-Stunde) eines Inst. Elektroinstallateur EFZ und wie wird er errechnet (Formel)?

A

(28.91 Fr.)
Total (12*) AHV-pflichtige Bruttojahreslöhne (exkl. 13. Monatslohn, Grati) pro Mitarbeiterkategorie :
Total entlöhnte Stunden pro Kategorie (inkl. Bzahlte Absenzstunden)

228
Q
  • Wie hoch ist die ø Lagerumschlagshäufigkeit 2011?
  • Erkläre den Begriff Lagerumschlagshäufigkeit?
  • Wie wird sie errechnet (Formel)?
A

• 2.9 x
• Die Lagerumschlagshäufigkeit sagt aus, wie oft in einer bestimmten Periode (Geschäftsjahr) das an Lager liegende Material durchschnittlich umgeschlagen wird.
• Formel: Lagermaterialverbrauch (inkl. Kleinmaterial) : Durchschnittlicher Lagermaterialbestand* (inkl. Kleinmaterial).
* Durchschnitt der Inventarwerte (inkl. Stille Reserven) zu Anfang und Ende der Periode

229
Q
  • Der ø Betriebserfolg (Gewinn) betrug….?

- Wie hoch sollte er mindestens sein?

A
  • (3.1%)
  • Der erzielte Betriebserfolg sollte mind. allfällige Risiken und Investitionen decken. Zudem sollte der Gewinn grösser sein als der Ertrag einer durchschnittlichen Wertpapieranlage. (ca. 10%)
230
Q

Was sind die Konsequenzen bei einem zu niedrigen Betriebsgewinn?

A

Falls der Betriebserfolg die allfällige anstehenden Risiken und die für das Unternehmen nötigen Investitionen nicht decken kann, so geht das Unternehmen über kurz oder lang konkurs.

231
Q

Wie gross ist ca. das Verhältnis Material- zu Lohnaufwand und wo findet man diese Zahl?

A

(35.7% Material zu 49.9% Lohnaufwand)

Betriebsvergleich 2011

232
Q

Was heisst Cash-Flow?

A
  • Cash-Flow = Geldfluss

* Cash Flow: Gesamter Ertrag abzüglich dem gesamten Aufwand in einem Jahr. (Ohne Abschreibungen und Steuerabzüge)

233
Q

Wie hoch war der Umsatz pro Jahr und je EK-Stunde Installation?

A
  • ca. 160’000 bis 170’000.- Fr. (100.- Fr. * 1600h bis 1700h / Jahr)
  • je EK-h = ca 100.- Fr. (99.35 Fr.)
234
Q

Wie hoch ist die TB- Intensität laut VSEI-Kalkulationslehrbuch für die 4 Installationsarten?

A
  • Einfache Installationen: 12.3% (12% für Prüfung)
  • Normale Installationen: 18.4% (18% für Prüfung)
  • Anspruchsvolle Installationen: 22.7% (23% für Prüfung)
  • Spezialistentätigkeiten: 15.9% (16% für Prüfung)