1. Kapitel BWL Fragen aus Skript Flashcards

1
Q

001: Grenzen Sie den Gegenstand der BWL von dem der VWL ab

A

BWL: Wirtschaften in Betrieben unter Berücksichtigung der Wechselbeziehungen zu anderen Betrieben und den sie umgebenden Wirtschaftsbereichen.

VWL: Auch betriebliche Sachverhalte, allerdings mit dem Ziel, Aussagen über das System in seiner Gesamtheit zu treffen.

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2
Q

002: Welche Elemente muss eine Definition der BWL enthalten?

A

Die Definition einer Wissenschaftsdisziplin sollte das Erfahrungsobjekt und das Erkenntnisinteresse der Wissenschaft bestimmen. Die BWL definiert den Betrieb als ihr Erfahrungsobjekt und das Wirtschaften in diesen Betrieben als ihr Erkenntnisinteresse.

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3
Q

003: Durch welche konstitutiven Merkmale sind Betriebe gekennzeichnet?

A

Sie treffen selbständige Entscheidungen, tragen eigene Risiken und erfüllen Aufgaben der Bedarfsdeckung.

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4
Q

004: Wie lassen sich Wirtschaftseinheiten klassifizieren?

A

Es sind zwei Klassifizierungskriterien denkbar:

  • Decken die Wirtschaftseinheiten eigene oder fremde Bedarfe?
  • Befinden sie sich in privater oder öffentlicher Hand?
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5
Q

005: Dürfen gemeinwirtschaftliche Unternehmen Gewinne erzielen?

A

Ja, gemeinwirtschaftliche Unternehmen dürfen Gewinne erzielen - sie müssen diese nur wieder für ihren gemeinwirtschaftlichen Zweck verwenden.

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6
Q

006: Beschreiben Sie die beiden Ausprägungen des ökonomischen Prinzips

A

Das ökonomische Prinzip kennt zwei Ausprägungen, das Maximal- und das Minimalprinzip.

  • Maximalprinzip: Maximierung des Outputs bei festgelegtem Input
  • Minimalprinzip: Minimierung des Inputs bei festgelegtem Output
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7
Q

007: Warum kann die Wirtschaftlichkeit besser beurteilt werden als die Produktivität?

A

Die Wirtschaftlichkeit stellt Werteinheiten zueinander in Beziehung. Die Relation des Output zum Input muss - um wirtschaftlich zu agieren - einen Wert von mindestens 1,0 ergeben. Eine derartig klare Aussage ist bei der Produktivitätsmessung in Form des Vergleichs von Output und Input in Stückzahlen, Mengen- oder Zeiteinheiten nicht möglich.

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8
Q

008: Was versteht man unter Institutionen- und Funktionenlehren der BWL? Nennen Sie je zwei Beispiele!

A

Klassische Funktionslehren: Marketing oder Personalmanagement, da es um typische betriebliche Funktionen geht, die in jedem Unternehmen erforderlich sind.
Institutionenlehre: Anpassung der BWL auf eine bestimmte Branche

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9
Q

009: Welchen Inhalt hat der Streit um eine theoretische oder eine angewandte Betriebswirtschaftslehre?

A

Es geht um die Frage, ob das Ziel wissenschaftlicher Erkenntnis nur darin liegt, die (unternehmerische) Welt besser verstehen und erklären zu können, oder ob darüber hinaus auch Gestaltungsempfehlungen für die betriebliche Praxis abgeleitet werden sollen.

Heute ist klar: Die BWL ist eine angewandte Wissenschaft, die Handlungsanleitungen, Verfahrensnormen und Verhaltensregeln formuliert.

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10
Q

010: Was ist eine Erklärung?

A

Erklärungen stellen einen kausalen Zusammenhang zwischen zwei oder mehreren beobachtbaren Phänomenen bzw. Beschreibungen dar. Mit Erklärungen beantwortet man also die Frage nach den Ursachen der beschriebenen Sachverhalte bzw. den Abhängigkeiten zwischen ihnen.

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11
Q

011: Was ist der Unterschied zwischen Induktion und Deduktion?

A

Beim induktiven Vorgehen leitet man generelle Aussagen aus einem Einzelfall (bzw. einer Vielzahl von beobachteten Einzelfällen) ab. Es geht hier also um empirische Arbeit, die die Basis für die Entwicklung theoretischer Ansätze legt, weil man Muster und Gemeinsamkeiten in seinen Untersuchungen erkennt. Umgekehrt bedeutet ein deduktives Vorgehen, dass man aus einer Theorie logisch schlussfolgernd Aussagen ableitet, die man dann z.B. in einem Unternehmen in einem konkreten Fall auf ihren Wahrheitsgehalt prüft.

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