1. Grundbegriffe Flashcards

1
Q

Psychologie: Definition nach Pongratz (1967)

A

Psychologie ist die Erfahrungswissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Welche Art von Wissenschaft ist die Psychologie und warum?

A

Psychology ist eine empirische Wissenschaft:

  • Erkenntnisgewinn durch Untersuchungen, Befragungen, Experimente, Tests
  • Beschreibung psychotischer Sachverhalte ( Motivation, Kognition, Lernen, Wahrnehmung)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Pädagogische Psychologie: Definition nach Fischer (1917)

A

Der Gegenstand der pädagogischen Psychologie ist Erziehung, die Erforschung von Erziehung aus der Perspektive und mit den Mitteln der Psychologie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Lernen: Defintion nach Edelmann (2000)

Als was lässt sich Lernen kennzeichnen?

A

Lernen lässt sich Kennzeichen als…

… jede Verhaltensänderung, die durch Übung oder Beobachtung entstanden ist (Erwerb motorischer und sprachlicher Fertigkeiten)

… Informationsaufnahme und Verarbeitung (Wissenserwerb)

… Vorgänge bei denen die Person Mittel zur Erreichung der Ziele willentlich und verantwortlich auswählt (zielgerichtetes Denken)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Welche Arten des Wissenserwerbs gibt es?

A

Intentionelles Lernen: absichtlich, zielgerichtet

Inzidentielles Lernen: beiläufig, unbewusst, unerwünscht, häufig effektiver

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Lernen aus traditioneller behavioristischer Sicht

Lernen: Definition nach Skinner (1953)

A

Lernen ist eine dauerhafte Veränderung beobachtbaren Verhaltens als Ergebnis von Erfahrungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Beschreibe das Lernen aus behavioristischer Sicht in eigenen Worten

A
  • Beschränkung auf beobachtbare Dinge
  • Verzicht auf Interpretation und Inanspruchnahme innerer Prozesse
  • Auslöser einer Verhaltensweise/ Reaktion ist ein Reiz/ Stimulus
  • Lernender ist reaktiv, passiv (unter der Kontrolle der Umwelt)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Beschreibe den Unterricht aus behavioristischer Sicht

A

Viel Drill und mechanische Übungen mit dem Ziel die Anzahl der richtigen Reaktionen/Verhaltensweisen zu erhöhen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Erzähle etwas über die sozial-kognitive Lerntheorien. Wer war ihr Begründer und auf welcher Grundlage stützt sich diese Theorie?

A

Alfred Bandura war der Begründer. Seine Theorie stützt sich auf Grundlage des Bobodol-Experiments.

  • Verhalten wird an Modellen erlernt (im sozialen Kontext)
  • Fokus auf Aufmerksamkeitsprozess

= Übergang zur Betrachtung psychologischer Prozesse im „Inneren“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Kognitive Wende: Lernen als Wissenserwerb (Kognitivismus): Definition nach Lukesch (1998)

A

Lernen im Sinne des Wissenserwerbs ist ein bereichsspezifischer, komplexer und mehrstufiger Prozess, der die Teilprozesse des Verstehens, Speicherns und Abrufens einschließt und unter der Voraussetzung, dass die drei genannten Prozesse erfolgreich verlaufen, auch zum Gebrauch (Transfer) des erworbenen Wissens führen kann.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Beschreibe den „kognitiven Behaviorismus“ in eigenen Worten

A

Psychologen erkannten Ähnlichkeit zwischen Rechnen und Lernen als Informationsverarbeitung

Lernen: relativ überdauernde Veränderung des Wissens als Folge von Erfahrung

Wissen ist objektiv und unabhängig vom individuell Lernenden

Zunehmende Aktivität des Lernenden, mehr Selbstkontrolle, Beobachtung und Kontrolle eigener kognitiver Prozesse

Komplexere Lernformen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Beschreibe das Lernen aus kognitivistischer Sicht

A

Lernen ist der Prozess, durch den deklaratives und prozedurales Wissen über die Welt sowohl aufgrund externen Anregungen, wie auch durch die Eigenaktivität des Lernenden entsteht oder verändert wird. Wissenselemente sind im Gedächtnis gespeicherte und wieder abrufbare Informationen. Lernen ohne gedächtnismäßige Speicherung ist nicht möglich.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Beschreibe das Lernen aus konstruktivistischer Sicht

A
  • Wissen wird von jedem Schüler selbst aufgebaut
  • Lernen von kritischem Denken, Lösung komplexer Probleme, Entwicklung von Strategien , Fähigkeit und Motivation das ganze Leben lang selbstständig zu Lernen (LIN 1996)
  • Wissen existiert nicht außerhalb des Lernenden (Konstruktion / Interpretation nötig)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Die drei Hauptströmungen im Überblick (adaptiert nach Woolfolk 2008)

Lernen als Verhaltensänderung (Skinner)

A

Wissen: Bestimmter Fundus ihre erworben, Anreize von Außen
Lernen: Erwerb von Wissen, Tatsachen durch mechanisches Üben
Lehre: Transmission
Lehrerrolle: Manager, Lehrer führt Aufsicht und korrigiert
Peers: nicht einbezogen
Lernerrolle: passive Aufnahme und befolgen von Anweisungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Die drei Hauptströmungen im Überblick (adaptiert nach Woolfolk 2008)

Lernen als Informationsverarbeitung (Anderson)

A

Wissen: Bestimmter Fundus wird erworben; Anreize von außen. Art des Lernens durch Vorwissen bestimmt.
Lernen: Erwerb von Fakten, Strategien und Fertigkeiten
Lehre: Anleitung von Schülern zu vollständigem Wissen
Lehrerrolle: Vermittlung und Vorführung effektiver Strategien und Korrektur.
Peers: Einbezug nicht nötig, können Verarbeitung beeinflussen
Lernerrolle: Aktiver Verarbeiter, Strategienutzer und Organisator von Informationen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Die drei Hauptströmungen im Überblick (adaptiert nach Woolfolk 2008)

Lernen aus konstruktivistischer Sicht (Piaget / Wygotski)

A

Wissen: wird individuell oder sozial konstruiert, Grundlage: Voraussetzung des Lerners oder der Umgebung.
Lernen: Aktie oder kooperative Konstruktion
Lehre: Herausforderung zu vollständigem Wissen / Konstruktion mit Schülern
Lehrerrolle: Erleichterung und Anleitung mit Rücksicht auf individuelle Vorstellungen, Anhören der entstandenen Konzeptionen
Peers: Teil des Lernprozesses (regen Denken an)
Lernerrolle: Aktiver Denker, Erklärer, Deuter, Frager und soziale Teilnahme