1 Flashcards

1
Q

Verträge 5

A
  • Vereinbarungen zwischen Individuen
  • Freiwillig: Wird akzeptiert, wenn dies für beide Seiten von Vorteil ist
  • Beeinflussen das Verhalten der Vertragsparteien positiv für alle Vertragsparteien
  • Festlegen: Aktionen, Zahlungen
  • Motivation: Anreize werden vertraglich angepasst
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2
Q

Formen von Verträgen 3

A

-Klassischer Vertrag
-Neoklassischer Vertrag
-Relationeller Vertrag

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3
Q

Klassischer Vertrag

A

– Ein Zeitpunkt
– Vollständig
– Identität der Parteien irrelevant
– Rechtlich durchsetzbar

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4
Q

Neoklassischer Vertrag

A

– Längerer Zeitraum
– Tw. Unvollständig
– Identität der Parteien relevant
– Überprüfung der Einhaltung/Durchsetzung durch Dritte möglich

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5
Q

Relationeller Vertrag

A

– Längerer Zeitraum
– Unvollständig
– Identität der Parteien wichtig
– Überprüfung der Einhaltung/Durchsetzung durch Dritte nicht möglich

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6
Q

Vollständige Verträge 6

A
  • Theoretisch könnte ein perfekter vollständiger Vertrag das Motivationsproblem lösen
  • Er würde alle möglichen Ergebnisse beschreiben
  • Vereinbarung einer effizienten Vorgangsweise und der Aufteilung der Auszahlungen für jedes mögliche Ergebnis
  • Sicherstellen, dass sich die Vertragsparteien an die ursprüngliche Vereinbarung halten
  • ABER: Motivationsprobleme entstehen, weil einige Pläne in einem vollständigen, durchsetzbaren Vertrag nicht beschrieben werden können
  • Lassen Sie uns über einen Vertrag für unseren Kurs sprechen … Könnte er vollständig sein?
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7
Q

Asymmetrische Information
* Beispiel: Akerlofs “Market for Lemons” ( Nobelpreis 2001: George Akerlhof)

A

– Ausgangspunkt: Markt mit asymmetrischer Information (Gebrauchtwagen)
* Die Verkäufer kennen die Autos (z. B. Frühere Schäden, …)
* Die Käufer haben diese Informationen nicht, sie können allenfalls die Durchschnittsqualität beobachten und bezahlen Durchschnittspreise
* Das veranlasst die Verkäufer wiederum dazu, Autos mit überdurchschnittlicher Qualität nicht anzubieten (da er für diese nicht den entsprechenden Preis erzielen können würde)
* Die Verkäufer von Autos mit durchschnittlicher bzw. unterdurchschnittlicher Qualität (sogenannte „Zitronen“) machen Gewinne
* Der Durchschnittspreis wird weiter sinken, da mehr schlechtere Autos angeboten werden
* Weitere Verkäufer von Autos mit überdurchschnittlicher Qualität verlassen den Markt

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8
Q

Asymmetrische Information

A
  • Asymmetrische Information der Akteure kann dazu führen, dass Transaktionskosten entstehen und Märkte versagen
  • Der Abschluss effizienter Arbeitsverträge ist unter den angeführten Annahmen erschwert
    – Suche nach Mechanismen, um einige dieser Probleme abzumildern
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9
Q

Sind vollständige Arbeitsverträge eine mögliche Lösung?

A
  • Nur dann, wenn genau spezifiziert werden könnte, was jede Partei in jeder denkbaren Situation zu tun hat. Stimmt das mit den individuellen Interessen der Parteien überein, sind solche Verträge die Lösung
  • Aber: Bestimmte Transaktionen können nur zu prohibitive hohen Kosten vertraglich fixiert und festgelegt werden
  • Jede Partei müsste in der Lage sein, alle Eventualitäten vertraglich zu spezifizieren, d.h. alle Änderungen der Umweltbedingungen vorauszusehen, welche die Erfüllung des Vertrages beeinflussen können
  • Für alle Eventualitäten müssten vertragliche Lösungen festgesetzt werden, die in beiderseitigem Interesse sind
  • Alle Parteien müssten in der Lage sein, im Nachhinein festzustellen, ob die Vertragsbedingungen eingehalten worden sind
  • Beschränkte Rationalität
    – Begrenzte Fähigkeit zur Aufnahme, Speicherung und Verarbeitung von Information
    – Ökonomische Akteure können nicht immer die für sie beste Entscheidung treffen sondern folgen in ihrem Verhalten einfachen Regeln, die zu suboptimalen Entscheidungen führen
    – Entgegen der Annahme der neoklassischen Ökonomen muss davon ausgegangen werden, dass Individuen nicht vollständig rational handeln, sondern mit unvollständiger Zukunftsvoraussicht, Ungenauigkeit in ihrer Kommunikation konfrontiert sind (begrenzte Informationsaufnahme- und Verarbeitungskapazitäten, sprachliche Ungenauigkeiten).
    – Dies schließt aber nicht aus, dass sich Individuen unter Einbeziehung der ihnen zur Verfügung stehenden Informationen intendiert rational verhalten
    – „Satisficing“ statt „Optimizing
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10
Q

Beschränkte Rationalität

A
  • Herbert Simon (1957)
  • Begrenzte Rationalität ≠ irrational!
  • Einschränkungen: kognitiv, zeitlich, informativ…
  • Heuristiken werden benutzt
  • Heuristik:
    – Verfügbarkeit: Menschen beurteilen die Häufigkeit oder Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses anhand der Leichtigkeit, mit der Instanzen oder Ereignisse in Erinnerung gerufen werden können
    – Repräsentativität: Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses durch Vergleich mit einem vorhandenen Prototyp (relevantestes oder typisches Beispiel) abschätzen, der in unseren Köpfen bereits vorhanden ist
    – Vertrautheit: Das Vertraute wird gegenüber neuartigen Orten, Menschen, Dingen usw. bevorzugt
  • Kognitive Bias:
    – Wiederholung oder grundlegender Fehltritt beim Denken, Bewerten, Erinnern oder anderen kognitiven Prozessen
    – Die Entscheidungen der Menschen weichen systematisch vom Optimum ab
  • Solche Arbeitsverträge sind in der Realität nicht
    möglich/beobachtbar
  • Tatsächlich sind Arbeitsverträge typischerweise zumindest unvollständig (langfristige, nicht-justiziable Dauerschuldverhältnisse)
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11
Q

Transaktionskosten

A
  • =alle Kosten, die mit der Koordination und Motivation wirtschaftlicher Aktivitäten von Individuen verbunden sind (z. B. Informationen beschaffen, Preise vergleichen, Bedingungen aushandeln, Ware übergeben)
    – Ursachen:
  • Unvollständige Information der Akteure
    *
    Informationsbeschaffung
    *
    Gefahr von opportunistischem Verhalten
    *
    Absicherung
  • Exkurs: Opportunismus
    – Konsequent eigennütziges Verhalten
    – Nicht jeder betrügt; nicht immer wird betrogen; aber im Einzelfall möglich
  • Folge: Sicherungsvorkehrungen erforderlich; wirtschaftliche Bedeutung von Vertrauen, Gesetzen, Institutionen i.w. S.: Wirtschaftsprüfung, Strafrecht, …
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12
Q

Opportunistisches VErhalten bei unvollständien Verträgen

A

——————————————>
vorvertraglich Vertrag Nachv.
Adverse Selection
Moral Hazard
Hold-Up

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13
Q

Transaktionskosten 2

A
  • Koordinationskosten
    – Informations- und Anbahnungskosten (z.B. Informationen über potenzielle Anbieter und Nachfrager nach relevanten Produkten und Dienstleistungen oder Informationsweitergabe zwischen Hierarchieebenen)
    – Verhandlungskosten (z.B. Vertragsaushandlungen zwischen Anbietern und Nachfragern)
    – Kontrollkosten (z.B. Überwachung und Einhaltung von Verträgen)
    – Anpassungskosten (z.B. Änderungen von Verträgen im Zeitablauf)
  • Motivationskosten
    – Asymmetrisch verteilte Information/ unvollständige vertragliche Bindung – Können dazu führen, dass bestimmte Transaktionen, die für beide Parteien von Vorteil sind, nicht zustande kommen
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14
Q

Auftreten von Transaktionskosten

A

Anregung -> Suche -> Auswahl ( diese sind in der vorvertraglichen Phase: Entstehen die Kosten der Informationsbeschaffung und -verarbeitung)
-> Vertragsabschluss ( Abschlussphase: Kosten der Aushandlung von Verträgen)
-> Durchführung und Kontrolle -> Anpassung ( nachvertragliche Phase: Kosten der Durchsetzung und Anpassung von Verträgen) / Michaelis 1985/

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15
Q

Einflussfaktoren auf Transaktionskosten 4

A

1.Eigenschaften der Akteure:
➢Beschränkte Rationalität
➢Opportunistisches Verhalten
2.Eigenschaften der Güter:
➢Spezifität
➢Strategische Bedeutung
3.Eigenschaften der Umwelt:
➢Unsicherheit
➢Komplexität
4.Eigenschaften der Transaktion:
➢ Häufigkeit

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16
Q

Transaktionskosten 3

A
  • Unvollkommene Märkte
    – Erhöhen Transaktionskosten
    – Asymmetrische Informationsverteilung (als Folge von Informationskosten) – Opportunistisches Verhalten
    – Komplexität
  • Organisationen können Transaktionskosten reduzieren – Mehrere Personen
    – Zweckorientierung
    -Regeln (Institutuionen)
17
Q

Organisationsarchitektur

18
Q

Autonomiekosten

A
  • Arbeitsteilung erfordert Übertragung von Entscheidungsrechten an die Organisationsmitglieder
    – Entscheidungsspielraum der Mitglieder ermöglicht von Organisationszielen abweichendes Verhalten
    – Kosten dezentraler Entscheidungen = “Autonomiekosten”
  • Von Organisationszielen abweichendes Verhalten der Mitglieder entsteht, weil
    – Mitglieder die für die Organisation optimale Entscheidung nicht treffen können
  • Fehlende Information
  • Fehlende Qualifikation
  • Fehlende Entscheidungsrechte
    – Mitglieder die für die Organisation optimale Entscheidung nicht treffen wollen
  • Opportunistische Nutzung von Entscheidungsrechten
19
Q

Effizienz des Transformationsprozesses

20
Q

Effizienzkriterien