09 Prävention und Frühbehandlung II Flashcards

1
Q

Unterschied zw. viszeralem und somatischem Schluckvorgang

A

Viszeral: Erwachsen, Somatisch: Säugling
Somatisch: Kiefer stehen während des Vorgangs voneinander, Zunge ist vorgelagert, Zungenspitze ist protrudiert. Wechselspiel zw. Lippe und Zunge.

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2
Q

Folgen eines persistierenden infantilen Schluckmusters

A

Mangelnde funktionelle Stimulation

Defizitäres transversales Wachstum der Maxilla

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3
Q

Ziele der Myofunktionellen Therapie

A

Erarbeitung des orofazialen Muskelgleichgewichtes
Erarb. der physiologischen Ruhelage v. Lippen/Zunge
Erarb. des Mundschlusses mit Nasenatmung
Erarb. der Motilität von Lippen-/Zungen-/Wangen-/UnterkieferMuskulatur
Korrektur des Kau-/Schluckvorganges

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4
Q

Folgen der Mundatmung

A

Absinken der Zunge
Wegfall des Wachstumsstimulus auf Gaumen
Transversales Entwicklungsdefizit

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5
Q

Zahnwanderungsgesetze nach Baume

A

Wanderungsgeschwindigkeit OK 2x > UK
Körperliche Wanderungen eher bei Keimen
Durchgebrochene PM wandern langsamer nach distal als durchgebrochene Molaren nach mesial

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6
Q

Wie lange soll ein Milchzahn erhalten werden?

A

Möglichst bis zum Durchbruch permanenter Zähne, v.a 2. Milchmolar bis zur Einstellung des Sechsjahrmolaren

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7
Q

Indikation vorzeitige Extraktion der Milchzähne

A

Im Rahmen der gesteuerten Extraktion
Bei Behinderung des Durchbruchs des permanenten Zahnes
Bei Aplasie permanenter Zähne und geplantem Lückenschluss
Bei deutlicher Infraokklusion von Milchmolaren, z.B Ankylose

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8
Q

Was wird als vorzeitiger Milchzahnverlust bezeichnet?

A

Der Milchzahn geht mehr als 1 Jahr vor Durchbruch des Nachfolgers verloren
Stärke des Alveolarknochens über dem durchbrechenden Zahnkeim > 1 mm
Wurzellänge des permanenten Zahnes < 75% ausgebildet

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9
Q

Erhöhtes Risiko für rasche Lückeneinengung

A

Milchzahnverlust vor Durchbruch des 6ers u. Schneidezähne
Vorzeitiger Verlust des V-er
Ausstoßung des III-ers mit Durchbruch des. 2ers
Verlust von 2-3 Milchzähnen in einem Quadranten

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10
Q

Geringeres Risiko für rasche Lückeneinengung

A

Stabile Neutralverzahnung des 6ers

Verlust des IV-ers nach Okklusionseinstellung der 6er

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11
Q

Folgen eines vorzeitigen Milchzahnverlusts III u. IV

A

Lückeneinengung durch Schneidezähnen, alv MLV
Distaldrift von III und Wanderung der Inzisivi nach palatinal
Zahnbogenbreite u. Umfang bleiben unverändert

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12
Q

Folgen eines vorzeitigen Milchzahnverlust V

A

Anteriorkippung (UK) o. körperliche Anteriorbewegung (OK) 6ers
Einengung aus beiden Richtung bei multiplem Milchzahnverlust

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13
Q

Indikation Lückenhalter

A

Bei gerade ausreichendem Raum in der Stützzone, wenn Durchbruch des Nachfolgers erst in 6-12 Monaten zu erwarten ist

Bei eigeengtem Platz, wenn später eine Extraktionstherapie vermieden werden soll

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14
Q

Kontraindikation Lückenhalter

A

Verlust von Milchschneidezähnen
Durchbruch des Nachfolgers in den nächsten 6-12 Monaten
Bei Platzüberschuss im Stützzonenbereich
Wenn kieferorthopädische Extraktionstherapie vorgesehen
Bei Nichtanlage bleibender Zähne mit Planung von Lückenschluss

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15
Q

Lückenhalter für den Eckzahn?

A

Nicht sinnvoll, da eine Dehnapparatur für den breiteren Eckzahn benötigt wird

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16
Q

Lückenhalter Indikation im Bezug auf IV-er?

A

Wenn Lückeinengung 6 Monate nach Verlust > 1 mm : Lückenhalter
Bei Milchzahnverlust in beiden Quadranten: Herausnehmbarer Lückenhalter

17
Q

Lückenhalter Indikation im Bezug auf V-er?

A

Bei Verlust nach dem Durchbruch des 6ers: Wenn Verzahnung labil, Lückenhalter
Falls stabil, abwarten.

18
Q

Vorbereitende Maßnahmen für Eingliederung des Lückenhalters

A

Radiologischer Wurzelbefund
Keine Plaqueakkumulation
Keine Behinderung des Wachstums des Alveolarfortsatzes

19
Q

Gestaltung von Lückenhaltern

A

Festsitzend: Zementieren, nicht SÄT
Dentale Abstützung
Bei Durchbruch eines bleibenden Zahnes antagonistisch zur Lücke um Elongation zu verhindern
Bei Bedarf Dehnschrauben einbauen

20
Q

Indikation Einschleifen von Milchzähnen

A

Beseitigung von Okklusionsmaßnahmen
Bei Zwangsbiss zur Vermeidung von Wachstumshemmung des OK u. artikulär-skelettaler Fixierungen
Zur Platzschaffung für permanente Nachbarzähne

21
Q

Allgemeine Regeln zum Beschleifen von Milchzähnen

A

Wenn die Mitten von OK-UK übereinstimmen, symmetrisch beschleifen.
Wenn alveoläre MLV vorliegt, kontralateral beschleifen.

Die Verankerung von 6. muss immer gesichert sein vor jedem approximalen Beschleifen im SZB

22
Q

Welche Zähne werden beschliffen um Platz für welche permanente Zähne zu schaffen?

A

III -> 2

V -> 3 o. 4

23
Q

Voraussetzungen vor Milchzahnextraktionen

A

Röntgenbefundung
Form und Große der Wurzel beachten
Resorptionsgrad der Wurzel
Nichtanlagen?

24
Q

Wann gibt es große Gefahr einer Verlagerung des bleibenden Zahnkeimes?

A

Wenn sie noch keine Wurzel ausgebildet hat bei Extraktion des Milchzahnes

25
Q

Wann wird der Durchbruch des bleibenden Zahnes beschleunigt?

A

Wenn die Extraktion bis max. 1 1/2 Jahre von dem Zahnwechsel durchgeführt wird

26
Q

Allgemeinzahnmedizinische Aufgabe vor der KFO Behandlung

A
Überwachung des Gebisszustandes
Prophylaktische Maßnahmen
Konservierende Behandlung
Kleinere chirurgische Maßnahmen
Dentitionslenkung bei Zwangsbissen
Versorgung unfallbedingter Gebissschäden
Abschätzung der Notwendigkeit/richtigen Zeitpunkt für die Einleitung KFO-Maßnahmen
27
Q

Unterstützung der Kinderzahnmedizin während der KFO-Behandlung wofür?

A

Zahnextraktionen
Freilegung retinierter oder verlagerter Zähne
Überprüfung des Gebissstatus und der Wertigkeit der Zähne
Lippenbandverlagerungen

28
Q

Allgemeinmedizinische Aufgaben nach der KFO Behandlung?

A
Erhaltung der optimalen MuHy
Prothetische Versorgung falls indiziert
Korrektur von Kronenformen
Einschleiftherapie
Unterstützung der Retention des KFO-Behandlungsergebnisses