06 Baustelleneinrichtungsplanung Flashcards
Baustelleneinrichtungsplanung
Definition
Organisation der Bauleistungserstellung in räumlicher, fertigungstechnischer und logistischer Hinsicht
Auswahl, Dimensionierung, sowie räumliche und fertigungsprozessbezogene Anordnung der erforderlichen Arbeitsbereiche, Produktionsfaktoren,
Lager- und Transporteinrichtungen
wesentliche Aufgabe: Materialflussgestaltung
Baustelleneinrichtungsplanung
Anforderungen
Produktionsfaktoren am richtigen Ort, zum richtigen
Zeitpunkt, in der richtigen Menge und Qualität:
Material-, Personal- und Fertigungslogistik
Baustelleneinrichtungsplanung
betriebliche Zielsetzung
Sicherstellung des Werkerfolgs (Effektivität)
effizienter Material- und Fertigungsfluss
optimale Anordnung von Arbeitsbereichen, Maschinen, Anlagen, Lager- und Transporteinrichtungen
menschengerechte Arbeitsbedingungen
Produktivitätsoptimierung der eingesetzten Produktionsfaktoren
Arbeitsproduktivität
Minimierung der erforderlichen Arbeitskräftezahl
Minimierung des erforderlichen Lohnaufwandes, d.h. der AW
Stoff- und Betriebsmittelproduktivität
Minimierung der Stoff- und Betriebsmittelmenge
Minimierung der Einsatzdauer der Betriebsmittel
Effizienz des Ressourceneinsatzes
Minimierung der Kosten für den Produktionsfaktoreinsatz
also kostenoptimale Kombination der Produktionsfaktoren
Aufgabenbereiche der BE-Planung
Transporttechnik: Hebe- und Förderzeuge
Verkehrsflächen und Transportwege
Lager- und Aufbereitungsflächen
u.a. (BB II) vgl. VL 6a S. 14
Bedeutung des Materialflusses
Die Fabrik ‚Baustelle‘ muss dem Entstehen des Bauwerk folgen
Bsp. Förderzeuge
Gabelstabler
Teleskoplader
Transportwagen
Hebezeuge
Turmdrehkrane
Mobilkrane
Bagger
bauobjektspezifische Kennzahlen
Brutto-Innenraum (BRI)
spezifische Leistungsmengen: z.B. Betonanteil [m³/m³ BRI], Stahlmenge [t/m³ BRI],…
spezifischer Lohnaufwand: Lh/m³ BRI
Auslastung Turmdrehkran
65-70%
Ermittlung Gesamtmenge der Kranstunden (Kh), o.a. pro Bauteil
Menge [in ME]
x AW [Lh oder Kh/ME]
x Faktor (Brachezeit, etc.)
= Gesamtmenge
Krannutzungsanteile
Schalarbeiten ca. 30% Betonierarbeiten ca. 20% Fertigteilmontage ca. 11% Mauerarbeiten ca. 11% Bewehrung ca. 11% Nebennutzung ca. 8% sonstiges ca. 8%
Vorteile Untendreher
einfacher Transport
rascher Auf- und Abbau ohne Hilfsgeräte und wenig Personal
geringer Aufwand für Kranfundamente
Fernsteuerung