05 Ortbetonbau Flashcards
Schalung
• Gussform, in die der Frischbeton zur Bauteilerstellung eingebracht wird
- Verformungsbegrenzung
- Oberflächengestaltung des Bauteils
• zusätzlich Traggerüste für den Lastabtrag des eingeschalten Bauteils
Schalplan
Geometrie des zu schalenden Bauteils
Schalungsplan
Konstruktion der Schalung
Teilvorgänge der Bauwerkserstellung in Ortbetonbauweise
- Schalung
- Bewehrung
- Betoneinbau
Teilvorgänge der Schalung
- Einschalen
- Montage von Einbauteilen
- Ausschalen
Teilvorgänge der Bewehrung
- Einbau statisch und konstruktiv erforderlicher Bewehrung
* Herstellung von Bewehrungsanschlüssen für Folgebauteile
Teilvorgänge des Betoneinbaus
- Einbau und Verdichtung des Frischbetons
* Betonnachbehandlung
Geschosstypen
- Sondergeschosse (i.d.R. UG und EG)
* Regelgeschosse
Was ist bei Einbauteilen in der Wandschalung zu beachten?
Ablauf: • Schalen 1. Wandseite • Bewehrung, Einbauteile • Schalen 2. Wandseite • Betonieren
(Sandwich-Prinzip)
normaler Ablaufplan (Decken Regelgeschoss)
- Schalen
- Bewehrung
- Betonieren
Maßstab und Zielsetzungen der Produktionsplanung
- Herbeiführung des Werkerfolgs (Effektivität)
- produktive Bauleistungserstellung (Produktivität)
- wirtschaftlich optimierte Produktion (Effizienz)
Effektivität
- mangelfreie Leistungserstellung
- Minimierung später auftretender Gewährleistungsmängel
- Vergütungsanspruch bewirken
Produktivität
- Minimierung des erforderlichen Ressourceneinsatzes
- planmäßige Leistungserstellung
- Minimierung von Störungen
Effizienz
- Erzielung eines positiven Ergebnisses
- Minimierung der Kosten
- Maximierung der auftragsbezogenen Vergütung
Kostenverteilung der Teilvorgänge im Ortbetonbau (2006)
Gesamtkosten
- Bewehrung 20%
- Beton 33%
- Schalung 47%
gesamt: 100%
Kostenverteilung der Teilvorgänge im Ortbetonbau (2006)
Lohnkostenanteil
- Bewehrung 7%
- Beton 6%
- Schalung 39%
gesamt: 52%
Kostenverteilung der Teilvorgänge im Ortbetonbau (2006)
Stoff- bzw. Materialkostenanteil
- Bewehrung 13%
- Beton 27%
- Schalung 8%
gesamt: 48%
Gestaltungsvariablen: Arbeitsproduktivität
- Minimierung der erforderlichen Arbeitskräftezahl
- Minimierung des erforderlichen Lohnaufwandes, d.h…
- Minimierung der Aufwandswerte [Lh/ME]
Gestaltungsvariablen: Stoff- und Betriebsmittelproduktivität
- Minimierung der Stoff- und Betriebsmittelmenge (Einsatz-/Vorhaltemenge)
- Minimierung der Einsatzdauer (Vorhaltedauer)
Gestaltungsvariablen: Effizienz des Ressourceneinsatzes
• Minimierung der Kosten für den Produktionsfaktoreinsatz
Deckenschalsysteme
- Trägerdeckenschalung
- Paneeldeckenschalung
- Deckenschaltische
vgl. VL 5b S.27
Nachteile Trägerdeckenschalung
- vglw. hoher Aufwandswert [Lh/m²]
* vglw. geringe Einarbeitungseffekte erzielbar
Nachteile Paneeldeckenschalung
- vglw. hohe Vorhaltekosten [A+V+R] – hohe Einsatzhäufigkeit erforderlich
- eingeschränkte Anpassungsfähigkeit an Bauteilgeometrie (Mehraufwand für Passflächen)
- Betonoberflächenstruktur i.d.R. durch Paneelraster vorgegeben
Nachteile Deckenschaltische
- nur für Taktfertigung geeignet
- Vormontage erforderlich (einmalige Kosten)
- i.d.R. Kranbindung für das Umsetzen (oder Tischhubsysteme erforderlich)
- i.d.R. kein Frühausschalen möglich
Mindestarbeitsfläche der versch. Schalungstypen
Flachdecken
- Trägerschalung 25-35 [qm/AK]
- Paneeldeckenschalung 30-45 [qm/AK]
- Deckenschaltische 40-55 [qm/AK]
Mindestarbeitsfläche der versch. Schalungstypen
Unterzugdecken
- Trägerschalung 20-30 [qm/AK]
- Paneeldeckenschalung 25-42 [qm/AK]
- Deckenschaltische 30-50 [qm/AK]
Ausschalfristen
- min. 7 Tage
* i.d.R. Hilfsstützen erforderlich (ggf. “Durchstützen”)
Konstruktionselemente Wandschalung
- Trennmittel
- Schalhaut
- Schalungsträger
- Gurtträger
- Schalungsanker
- Richtstützen
- Drängbrett
vgl. VL 5c S. 10
Wandschalsysteme
- Trägerwandschalung
* Rahmenschalung
Nachteile Trägerschalung
- Kranbindung für das Umsetzen
- stets Vormontage erforderlich
- vglw. hoher Aufwandswert [Lh/m²]
- geringe Anpassungsflexibilität des Elementeinsatzes bei wechselnden Grundrissen
Vorteile Trägerschalung
- beliebige Betonoberflächen
- höchste Anpassungsfähigkeit an Wandgrundrisse
- bei Taktfertigung optimale Schalungselementierung mögl.
- geringe Vorhaltekosten [A+V+R]