03404 BLP Ch3 Flashcards

1
Q

Was sind Charakteristiken, die Liebe von Freundschaft unterscheidet?

A

Exklusivitaet, Symmetrie nicht notwendig

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2
Q

Rubin’s Definition der 3 Elemente der romantischen Liebe (1970)?

A

Brauchen (need), Fuersorge (care), Vertrauen (trust)

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3
Q

Wie korrelieren Rubin’s 3 Elemente mit den Verhaltenssystemen die wichtig fuer die biologische Reproduktion sind?

A

Sexualitaet, Schutz und Bindung (Shaver, Hazan, Bradshaw 1988)

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4
Q

Welche zwei Formen der Liebe unterscheiden Berscheid und Walster (1974)?

A

Leidenschaftliche Liebe und Partnerschaftliche Liebe (oft LL entwickelt sich zur PL)

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5
Q

Was sind die 3 Elemente von Sternberg’s triangulaerer Theorie?

A

Intimitaet (Naehe), Leidenschaft (physische Anziehung und sex), Entscheidung/Verpflichtung

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6
Q

Was ist vollstaendige Liebe in Sternbergs Konzept?

A

Gleichzeitiges Vorhandensein aller 3 Komponenten

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7
Q

Was sind die 3 primaeren Liebesstile nach J.A. Lee (1973)?

A
Romantische Liebe (eros); a la Liebe auf den ersten Blick
Spielerische Liebe (ludus), a la flirten auch mal gerne mit Dritten
Freundschaftliche Liebe (storge)
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8
Q

Was sind die 3 sekundaeren Liebesstile nach J.A. Lee?

A
Besitzergreifende Liebe (Mania): romantische Liebe plus Besitzergreifung
Pragmatische Liebe (pragma)
Altruistische Liebe (agape): Fokus – Opferbereitschaft fuer Partner
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9
Q

Was sagt Forschung zur Gegenseitigkeit in Liebesstilen?

A

In der Regel gegenseitig (ausser Mania…)
Keine grossen Unterschieden zwischen Maennern und Frauen (Frauen mehr Mania)
Liebesstile bestaendig ueber Zeit; Partnerwechsel kann zu Wechsel in Liebesstilen fuehren (Eros, Ludus besonders partnerbezogen)

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10
Q

Was sind die Parallelen zwischen Bindungsstilen Kinder vs Partner?

A

Sehr vergleichbar: 56% sicher, 25% vermeidend, 19% aengstlich-ambivalent

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11
Q

Womit korreliert ein sicherer Bindungsstil?

A

mit hohem Vertrauen, lange Beziehungsdauer, Glueck/Zufriedenheit

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12
Q

Womit korreliert der aengstlich-ambivalente Stil?

A

mit besitzergreifendem, eifersuechtigen Verhalten, haeufigem Verhalten (?) und geringer Selbstachtung

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13
Q

Womit korreliert der vermeidende Bindundsstil?

A

Angst vor Naehe, pessimistische Beziehungs-erwartung, wenig Vertrauen/hohe Trennraten

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14
Q

Was sind die Dimensionen in Bartholomew’s 2x2 Modell?

A

Selbstbild, Bild vom Partner

Idee – 2x2 Matrix bestimmt Bindungsarten

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15
Q

Was sind die beiden Dimensionen die in der gegenwaertigen Bindungsforschung als zentral angesehen werden?

A

Angst, Vermeidung

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16
Q

Was sind die vier moeglichen Kombinationen?

A

Sicher/secure (low A, low V)
Verstrickt/preoccupied (A hoch, V low)
Aengstlich/fearful (A hoch, V hoch)
Abweisend/dismissing (A low, V hoch)

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17
Q

Was sind die 4 Phasen der Entwicklung romantischer Liebe nach Brown (1999)?

A

Initiations-Phase
Status-Phase
Affections-Phase
Bonding-Phase

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18
Q

Was sind zentrale Elemente der Initiations-Phase?

A

Alter 11-13; erste Begegnungen; Treffen in grossen Gruppen, Necken und Augenkontakt aus der Ferne, grosse Rolle von Phantasien

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19
Q

Was sind zentrale Elemente der Status-Phase?

A

Alter 14-16; Status des romantischen Partner aus Sicht der Bezugsgruppe wichtig; durchschnittliche Beziehungslaenge 5.1 Monate

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20
Q

Was sind zentrale Elemente der Affektions-Phase?

A

Alter 17-20; romantischer Partner besonders wichtig, Beziehung wird laenger (11.6 Monate im Schnitt) und intimer, sexuell erfuellend

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21
Q

Was sind zentrale Elemente der Bonding-Phase?

A

Ab 21 Jahren; Sicht wird pragrmatischer statt der ueberschiessenden positive Emotionen, Fokus auf Identitaet, Ueberlegungen zur Bestaendigkeit etc (Verschmelzung UND Unabhaengigkeit)

22
Q

Wie stabil ist die Qualitaet der Beziehungen ueber die Zeit hinweg?

A

Qualitaet der romantischen Beziehungen im Alter von 21 kann gut aus den Erfahrunen der vorherigen Phasen vorhergesagt werden (Seiffge-Krenke, 2009); insbsesondere affection phase (Summe positive Erfahrungen across partners

23
Q

Wie sehen Evolutionsbiologen die romantische Liebe?

A

Als Evolvierten Psychologischen Mechanismus (EPM)“, der sowohl Partnerwahl als auch Kinderaufziehung ermoeglicht

24
Q

Was sind zwei Ueberlegungen zu Risiken im Bereich Partnerwahl/Kinder

A

Risiko fuer Frau: laesst Mann sie mit Kind alleine?

Risiko fuer den Mann: Ist Frau fruchtbar? Ist das Kind von ihm gezeugt?

25
Q

Was sind 5 Hypothesen aufgrund der evolutionsbiologischen Ueberlegungen re: geschlechtsspezifische Unterschiede?

A

 Männer haben mehr Interesse an unverbindlichen sexuellen Kontakten.
 Männer haben mehr Interesse an einer großen Zahl von Geschlechtspartnern.
 Männer sind bei unverbindlichen sexuellen Kontakten weniger wählerisch
 Männer bewerten bei Frauen Zeichen von Jugend und Fruchtbarkeit hoch, Frauen bei Männern eher die Ressourcen, die sie für Kinder bereitstellen können.
 Männer reagieren eifersüchtiger auf sexuelle Seitensprünge der Frau, Frauen eher auf enge emotionale Beziehungen des Mannes.

26
Q

Wie gut haben sich diese 5 Hypothesen empirisch belegen lassen?

A

Gut (e.g., Buss 1989)

27
Q

Wie haengt Partnerpraeferenz von Frauen mit dem weiblichen Zyklus zusammen?

A

Zeit hoher Fruchtbarkeit: maskulin bevorzugt

Otherwise: maskuline Maenner bevorzugt

28
Q

Was sind zwei Theorien zur Partnerwahl?

A

Equity Theory

Strukturelle Machtlosigkeit

29
Q

Was sind die key insights der Befragung von Blinden?

A

Prinzipiell im Einklang mit den Hypothesen des evolutionsbiologischen Ansatzes
Allgemeine Anspruchsniveau niedriger (konsistent mit equity theory)

30
Q

Ist romantische Liebe universell

A

Ja!!

31
Q

Wie haben die drei Systeme (Sexualität, Bindungsverhalten, romantische Liebe) jeweils bestimmte physiologische Systeme?

A

Sexualitaet durch Geschlechtshormone (insbesondere Testosteron) und Amygdala/Hypothalamus
Bindungsverhalten – Oxytocin, Vasopressin
Balzverhalten – Dopamin undNorepinephrin und Unterdrueckung von Serotonin

32
Q

Welches Gen hat bei Menschen Auswirkungen auf Beziehungserfolg?

A

RS3 allele 334 – Manner damit haben weniger glueckliche Beziehungen

33
Q

Handelt es sich bei sozialer Bindung um eine

„süchtig machende Störung“?

A

Wahrscheinlich nicht – Kausalitaet andersherum (mesolimbische System belohnt Bindungen)

34
Q

Gibt es physiologische Parallelen zwischen Liebe und Drogenkonsum?

A

Ja – das gleiche Belohnungssystem wird aktiviert

35
Q

Was ist der Effekt von Antidepressiva (die den Serotoninspiegel erhoehen) auf Bindungsverhalten?

A

Negativ – Absenkung des Serotoninspiegels korreliert mit der intensive Beschaeftigung mit dem Partner. Medikament verhindert das und stoert Bindungsbildung

36
Q

Was sind die Befunde von Untersuchungen mit der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT bzw. fMRI) re: romantische Liebe?

A

Beim Anblick der geliebten Person Aktivie-rungen im ventralen tegmentalen Areal (VTA, Belohnungssystem), und im Nucleus caudatus (Verstaerkungslernen); Effekte werden, je aelter die Beziehung

37
Q

Wie unterscheiden sich neuronale Prozesse zwischen frisch- und schon laenger Verliebten?

A

Laenger Verliebte zeigen schwaechere Effekte im VTA und nucleus caudatus, aber dafuer zusaetzliche Aktivierung im Kortex (Gyrus cinguli und Lobus insularis). Interpretation: neuronale Mechanismen sind dynamisch

38
Q

Sind neuronale Prozesse relevant aehnlich zwischen Mutterliebe und romantischer Liebe?

A

JA! Parallelen – Oxytocin, Vasopressin, Belohnungssystem; reduzierte Aktivierung von Bereichen die kritisch denken

39
Q

Was ist die Beziehung zwischen neuronalen Prozessen Liebe und Wut/Aggression?

A

Enge Verbindung – Ausbleiben erwarteter Be-lohnung - Wut/Aggression, spaeter Depression (analytischer Fokus – link to self improvement?)

40
Q

Wie erklaeren Paare in erfolgreichen Bezieungen den Erfolg?

A

Fokus auf positive Aspekte, herunterspielen von negativen Aspekten (konstruktive wohlwollende Attribution)

41
Q

Wie erklaeren Paare in gescheiterten Beziehungen den Misserfolg?

A

Fokus auf negative Aspekte und ignorieren der positive Aspekte des anderen; oft Uminterpretation von urpsruenglich positiv gesehen Aspekten (besonders wenn Partner gegensaetzliche Persoenlichkeiten haben – “fatal attraction”)

42
Q

Wie unterscheiden sich Vorstellungen und Erwartungen von Maennern und Frauen?

A

Frauen – oft pragmatischer, Kommunikation ist ihnen besonders wichtig, emotional weniger Abhaengig vom Partner (da besseres Netzwerk)
Maenner – oft romantischer, weniger kommunikationsstark, emotional mehr abhaengig (da schwaecheres Netzwerk)

43
Q

Was sind zwei Modelle in der Partnerschaftsforschung?

A

Austauschtheoretisches Modell von Spanier und Lewis (1980)

Vulnerabilitäts-Stress-Bewältigungsmodell von Bradbury und Karney (1995)

44
Q

Was sind die Grundideen des austauschtheoretischen Modells von Spanier/Lewis?

A

2-by-2 Matrix: Intradyadische Dimensionsn (Nutzen, Kosten) und Extradyarische Dimensionen (Alternativen, Barrieren) Partnerschaftszufriedenheit und –stabilitaet
Erklaerungswert/Vorhersagekraft gering

45
Q

Was sind die Grundideen des Vulnerabilitaets-Stress-Bewaeltigungsmodells von Karney und Bradbury (1995)?

A

Pfadmodell
Loop 1: Ueberdauernde Eigenschaften, Belastende Ereignisse, Anpassungs-/Bewaeltigungsprozesse
Loop 2: Anpassungs-/Bewaeltigungsprozesse zu Paarzufriedenheit zu Paarstabilitaet

46
Q

Was besagt Arranz Beckers grosse deutsche Studie (2008) ueber den Einfluss von Alternativen auf Paarstabilitaet?

A

Urbane Wohngegenden haben mehr Alternativen und geringere Paarstabilitaet
Effekt nachgewiesen nur fuer Westdeutschland
Mediatoren…?

47
Q

Was bezeichnet der Begriff dyadisches Coping?

A

Bestimmte Art der gemeinsamen Stressbewaeltigung – Partner erkennen gegenseitige Belastungen, und unterstuetzen sich gegenseitig (sehr hohe Vorhersagekraft

48
Q

Was sind die sogenannten 5 apokalyptischen Reiter nach Gottmann (1994/95/99)?

A
  1. Kritik
  2. Rechtfertigung (Eskalation!)
  3. Verachtung (Verletzen!)
  4. Rückzug (Mauern…!)
  5. Machtdemonstration (no interest in compromises…)
49
Q

Was ist die Beziehung zwischen streiten und Ehestabilitaet/-zufriedenheit?

A

Auch gluecklich verheiratete Paare streiten sich regelmaessig – aber es kommt nicht zur Eskalation; Grund – Freundschaft/insgesamt positive emotionale Beziehung

50
Q

Was sind die 5 “Liebesformeln” die nach Kast (2006) besonders wichtig fuer gelingende Paarbeziehungen sind?

A
Zuwendung
Wir-Gefühl
Akzeptanz
positive Illusionen (“rosarote Brille”)
Aufregung im Alltag (nicht nur angenehm)