03404 BLP Ch2 Flashcards

1
Q

4 Elemente der Freundschaftsdefinition von Auhagen?

A

Freiwilligkeit
Zeitliche Ausdehnung
Positiver Charakter
Keine offene Sexualitaet

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2
Q

Freundschaftsdefinition von Kolip?

A

Freiwillige Zusammenschluesse zwischen Menschen beiderlei Geschlechts, die auf wecheselseitiger Intimitaet und emotionaler Verbundenheit begruendet sind

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3
Q

2 typische Probleme bei der Definition von Freundschaften?

A

Abgrenzung zu Liebesbeziehungen

Abgrenzung zu Arbeits- und Verwandschaftsbeziehungen

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4
Q

key takeaway einer semantischen Analyse von Begriffen wie Liebe, Sympathie, Zuneigung, Anziehung, Attraktivitaet?

A

hohe Korrelationen – klare Abgrenzung ist schwierig (offene Frage – was ist schwierig, die Abgrenzung oder der sprachliche Ausdruck der Abgrenzung?)

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5
Q

Was ist eine typische Zahl fuer # beste Freunde?

A

1-2, oft auch 0

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6
Q

Was ist eine typische Zahl der # enge Freunde?

A

~5

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7
Q

Was ist eine typische Zahl der # Freunde?

A

~15

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8
Q

Wie leicht lassen sich Anzahl der Freundschaften zwischen Laendern vergleichen?

A

Schwierig – Freundschaftsbegriff oft anders definiert/abgegrenzt (e.g., vs Bekanntenbegriff)

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9
Q

3 key insights der ersten 3 Wellen des dt. Familiensurveys?

A
  1. Freunde hoeher bewertet als Familie, hohe Korrelation Freund sein und Alter
  2. Multivariate Analyse: Positive Faktoren – gleichaltrig, Freizeitpartner, gleiches Geschlecht, Gespraechspartner; negative Faktoren – Kinder, Alter (worst – um die 40!), andere Person hat Partner, ist Adressat enger Gefuehle
  3. Potenzielles Problem – keine Mehrfachnennungen (also – Kollege ODER Freund, nicht beides)
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10
Q

5 Stufen der Freundschaftsentwicklung nach Selman (1984)?

A
  1. Freundschaft als momentane physische Interaktion
  2. Freundschaft als einseitige Hilfestellung
  3. Freundschaft als Schönwetter-Kooperation
  4. Freundschaft als intimer gegenseitiger Austausch
  5. Freundschaft als Autonomie und Interdependenz
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11
Q

In welcher Hinsicht sind Freundschaften wichtig in der Adoleszenz als Hintergrund fuer Entwicklungschancen (4 Ideen)?

A

A Möglichkeiten, das eigene Selbst zu entdecken
und ein tiefes Verständnis für andere Menschen zu entwickeln
B Grundlage für zukünftige intime Beziehungen
C helfen den jungen Menschen dabei, mit den Schwierigkeiten der Adoleszenz umzugehen
D Enge Freundschaften können sich positiv auf die Einstellung des Jugendlichen zur Schule und seiner Mitarbeit im Unterricht auswirken

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12
Q

Wie unterscheiden sich Freundschaftsstile von Jungen und Maedchen?

A

Face to face vs side by side

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13
Q

Was ist ein wichtiges Kriterium ob ersten Kontakten weitere Treffen folgen?

A

Wie belohnend sich beide Seiten gegenseitig finden

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14
Q

Welche Faktoren fuehren dazu, dass ein Kontakt als belohnend empfunden wird?

A

Teilen von Meinungen und Einstellungen

Offensichtliches Interesse an eigener Person, positiv zugewandt

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15
Q

Was sind die Hauptfaktoren, die Freundschaften zerbrechen lassen?

A
Eifersucht auf oder Kritik an Ihren
Beziehungen zu Dritten
Mit Anderen über vertraulich Mitgeteiltes
Reden
Nicht freiwillig Hilfe anbieten, wenn sie
benötigt wird
Kein Vertrauen zeigen
Öffentliche Kritik an Ihnen üben
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16
Q

Welche “Freundschaftsregeln” sind wichtiger fuer Frauen?

A

fehlende positive Wertschätzung

mangelnde emotionale Unterstützung

17
Q

3 insights von Tagebuchanalysen (Freundespaare vs Geschwisterpaare); Auhagen (1991), Lambertz (1999)

A

Freundschaftspaare haben mehr Kontakte als Geschwisterpaare
Freundschaftspaare die aus Frauen bestehen haben die meisten Kontakte
Frauen geben und empfangen mehr Unterstuetzung als Maenner

18
Q

key insights der Untersuchung von Stimmungsverlaeufen in Freundschaften von Frauen (Heidbrink 1993), Lambertz (ARIMA Modell, 1999)?

A

Gemeinsame Aktivitaeten – face to face; Erwartung von Anteilnahme und emotionaler Unterstuetzung
Kritik selten
Missempfindungen und Aerger selten aber stark wahrgenommen
Asymmetrische Einflussnahme, oft inkongruent mit Angaben zur Dominanz
Neigung von eigenen Empfindungen auf die der Freundin zu schliessen

19
Q

3 key Unterschiede zwischen Maenner- und Frauenfreundschaften

A

Anzahl: Frauen mehr Freundinnen als Maenner Freunde, und Frauenfreundschaften intensiver, bieten mehr Beistand (praktisch und emotional)
Freundschaftskonzept: Frauen differenzierter (insb. singles)
Enge: Enge Maennerfreundschaften sind eher mit lockeren Frauenfreundschaften zu vergleichen als mit engen Frauenfreundschaften

20
Q

Was sind potenzielle negative Konsequenzen von Frauenfreundschaften?

A

Fokussierung auf Emotionen kann zur Verstaerkung von negativen Emotionen (und Depression fuehren)
Weibliche Jugendliche neigen dazu, Alltagsstress in Beziehungsstress umzuwandeln

21
Q

Was ist die traditionelle Ansicht wie Freundschaftsstile sich zwischen sozialen Schichten unterscheiden?

A

Agyle & Henderson 1986: Mittelschichtangehoerige haben mehr Freunde als Menschen in der Arbeiterschicht

22
Q

Was ist der neuere soziale Segmentationsansatz von Eberhard und Krosta (2004)?

A
Nicht Schichten sondern Milieus:
A Unterhaltungsmilieu (Haupt-/Realschule)
B Selbstverwirklichungsmilieue (Abitur+)
Alter: 18-35
Nur “typische” Vertreter
23
Q

Was sind die key findings von Eberhard und Krosta (2004)?

A

Side-by-side Maennerfreundschaften ueberwiegend im U-Milieu; gemeinsame Aktivitaeten verbinden
Maenner im U-Milieu aehneln U-Frauen mehr als den S-Maennern
Fuer S-Frauen steht das Gespraech im Zentrum (gemeinsame Unternehmungen vehicle dazu)
S-manner sehr narzisstisch; Gefuehlsvermeidung, “alles im Griff”, locker

24
Q

3 Stufen der Entstehung von Freundschaften nach Argyle und Henderson?

A
  1. zufaellige Begegnungen, die erstw Eindruecke verschaffen
  2. Erste geplante treffen durch Verabredung oder Einladunf
  3. Regelmaessige Treffen und wechselseitige Bindung
25
Q

5 Key insights Birgit Lambertz (1999), Untersuchung von Stimmungsverlaeufen in Frauenfreundschaften (ARIMA)?

A
  1. Gemeinsame Aktivitaeten/face to face, Erwartung von Anteilnahme
  2. kritik selten, aber Kritik und Missempfindungen stark wahrgenommen
  3. Gute Faehigkeit, sich in Stimmung der Freundin einzufuehlen
  4. neigung, von eigenen Empfindungen auf die der Freundin zu schliessen - falscher Konsensuseffekt (wahrgenommen verschieden von tatsaechlich)
  5. Wahrgenommene und tatsaechliche Beeinflussungsverhaeltnisse oft diskrepant