03404 BLP Ch1 Flashcards

1
Q

Was sind die zwei Ebenen von Erklaerungen fuer Verhalten?

A

Proximale und ultimate Ursachen oder Erklaerungen

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Q

Definition von proximaten Ursachen?

A

Unmittelbare Gruende, aktuelle Ursachen; kann sowohl innere (psychische, physiologische) aber auch situative Bedingungen beziehen; beinhaltet alles ontogenetische

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3
Q

Definition von ultimaten Ursachen?

A

beziehen sich auf den phylogenetischen Nutzen/evolutionaer selektiven Nutzen eines bestimmten Verhaltens

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4
Q

Was sind die drei evolutionaeren Mechanismen (ultimate Ebene) nach Neyer, Lang (2007)?

A
Verwandtenselektion (kin selection)
Sexuelle Verpaarung (mating)
Kooperation (cooperation)
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5
Q

Was sind die zwei proximaten Mechanismen in der Beziehungsselektion und –differenzierung?

A

Naeheregulation

Reziprozitaetsaushandlung

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6
Q

Was meinen Neyer, Lang mit dem Begriff der Naeheregulation?

A

Erleben von emotionaler Naehe und Bindung

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7
Q

Was meinen Neyer, Lang mit dem Begriff der Reziprozitaetsaushandlung?

A

Erleben von Gleichheit, Fairness und Balance

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8
Q

Was ist die Beziehung zwischen proximaten und ultimaten Mechanismen nach Neyer, Lang?

A

Naeheregulation bezieht sich auf kin selection, matinesg

Aushandlung von Reziprozitaet bezieht sich auf mating und cooperation

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9
Q

Bowlby - separation - 3 stages

A

protest-despair-denia (2-year-old goes to the hospital)

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10
Q

Thoughts Bindungstheorie

A

betont die zentrale Rolle von Beziehungen für die lebenslange Entwicklung; ist eine soziogenetische Theorie: psychische Funktionen (“Selbst”) sind sozialen Ursprungs

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11
Q

Thoughts Bindung

A

ein sich in der frühen Entwicklung etablierendes emotionales Band zwischen dem Kind und ausgewählten Bindungspersonen (Mutter)

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12
Q

Thoughts Bindungssystem

A

“überwacht” die physische Nähe/Distanz und psychologische Verfügbarkeit einer Bindungsperson und aktiviert und reguliert entsprechendes Bindungsverhalten.

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13
Q

Thought - wann wird Bindungssystem aktiviert?

A

Bindungsverhalten wird also nur bei wahrgenommener Bedrohung aktiviert und sichtbar

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14
Q

Thought - Explorations- und Bindungssystem

A

sind komplementaer

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15
Q

Bindungssystem - Korrespondierendes Verhaltenssystem auf elterlicher Seite?

A

Fuersorgesystem

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16
Q

Welches System ist bindungsstabil (und was bedeutet das)?

A

Das Bindungssystem; jedes Kind entwickelt im ersten Lebensjahr selbst bei einem Minimum von Interaktionskontakten eine personenspezifische Bindung

17
Q

Was ist umweltlabil beim Bindungssystem?

A

Die Ausformung einer spezifischen Bindungsqualität ist umweltlabil.

18
Q

Was sind die 4 Phasen der Bindungsentwicklung?

A

0-3 Monate
3-6 Monate
6 Mon.-3 Jahre
3+ Jahre

19
Q

Bindung: Phase 1 (0-3 months) - key aspects

A

einfache, sofort aktivierbare Verhaltenssysteme sind wirksam.

20
Q

Bindung: Phase 2 (3-6 months) - key aspects

A

einfache, sofort aktivierbare Verhaltenssysteme sind wirksam und richten sich etwa ab dem 4. Monat langsam auf spezifische Personen

21
Q

Bindung: Phase 3 (6 months to 3 years) - key aspects

A

spezifische Bindung des Kindes an einige wenige Bezugspersonen tritt deutlich in Erscheinung;
Bindungsverhaltenssystem wird zielorientiert auf die Nähe zur Bindungsperson hin orientiert

22
Q

Bindung: Phase 4 (3 years+) - key aspects

A

Ziel-“korrigierte” Partnerschaft zwischen den
Bindungspartnern. Mit wachsenden kognitiven Fähigkeiten gewinnt das Kind durch Beobachtung und Erfahrung Einblick in die Motive, Gefühle und Interessen der Bindungsperson und berücksichtigt diese zunehmend bei der Verwirklichung der eigenen Pläne und Absichten

23
Q

Strange situation test - key steps

A
  1. Mutter und Kind werden vom Beobachter in einen Raum geführt. Mutter setzt Kind auf den Boden.
  2. Mutter und Kind sind allein. Die Mutter liest eine Zeitschrift. Das Kind kann die Umgebung und das Spielzeug erkunden.
  3. Eine “freundliche Fremde” tritt ein, setzt sich, unterhält sich mit der Mutter eine Minute lang und beschäftigt sich dann auch mit dem Kind.
  4. Die Mutter verlässt unauffällig den Raum. Die Fremde bleibt mit dem Kind allein. Sie beschäftigt sich mit ihm und tröstet es, wenn dies notwendig ist.
  5. Die Mutter kommt zurück, während die Fremde geht. Mutter und Kind sind allein. Die Mutter beschäftigt sich mit dem Kind und versucht es wieder für das Spielzeug zu interessieren.
  6. Die Mutter verlässt mit deutlichem Abschiedsgruß den Raum und lässt das Kind allein.
  7. Die Fremde tritt ein. Sie tröstet (wenn notwendig) das Kind.
  8. Die Mutter kommt wieder, die Fremde verlässt gleichzeitig den Raum.
24
Q

Bindungsmuster - Verteilung

A

sicher: 67%
unsicher-vermeidend: 21%
unsicher-ambivalent: 12%

25
Q

Bindungsmuster - muetterliches Verhalten

A

sicher: feinfuehlig
unsicher-vermeidend: Vermeidung von Körperkontakt außerhalb von Pflegesituationen
unsicher-ambivalent: unzuverlaessig

26
Q

Def. Internal Working Models of “Self” and “Other”

A

“Dynamische” Repräsentationen des eigenen Selbst und der Bindungsperson(en): steuern, regulieren, sagen vorher….

27
Q

thoughts Adult Attachment Interview: George, Kaplan & Main (1985)

A

Instrument für Jugendliche und Erwachsene zur Diagnose des Bindungsstils
halbstrukturiertes Interview zur Rekonstruktion der Beziehung zur Mutter und zum Vater
Auswertung richtet sich auf die Formaspekte der Schilderung der Beziehung (Kohärenz, Konsistenz), nicht auf die Inhalte!

28
Q

Klassifikation der 4 Bindungsstile im Adult Attachment Interview

A

sicher-autonom
unsicher distanziert
unsicher-verwickelt
unverarbeitet traumatisiert

29
Q

Beziehungsstile Muetter vs Kinder

A

Sicher-autonome Mütter: sicher gebundene Kinder

Unsicher-distanzierte Mütter: vermeidende Kinder

Unsicher-verwickelte Mütter: ambivalente Kinder