Zellwand Flashcards

1
Q

Fkt. und Wirkung der Zellwand

A

Primärwand: ausgezeichnet durch hohe Elastizität und Reißfestigkeit
• Kontrolle des Zellvolumens, erlaubt dynamische Expansion und Wachstum
• Mechanische Stärke (Exoskelett), sekundäre Zellwand mit Lignin • Bestimmung der Zellform, Bestimmung der Morphologie
• Toleranz des Turgordrucks (des hydrostatischen Drucks)
• Adhäsion der Zellen: Zellwände kleben Zellen zusammen
• Zur Kommunikation zwischen Zellen über Plasmodesmata
• In Samen: ZW-Polysaccharide: Nahrungsreserve
• Signalmoleküle: ZW-Polysaccharide
• strukturelle Barriere gegen Pathogene und zur Abschreckung
von Herbivoren

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2
Q

Bestandteile der Zellwand

A
Cellulose
Hemicellulosen
Pektine
Glykoproteine
Lignin
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3
Q

Strukturmodell einer

Cellulosemikrofibrille

A

Hochkristalline Bereiche wechseln sich mit weniger geordneten Glucanen (amorphen Bereiche) ab

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4
Q

Hemicellulose

A

Im Gegensatz zu den Cellulosemikro- fibrillen: Hemicellulose sind flexible Polysaccharide
• Diese formen Verbindungen zwischen den MikrofibrillenNetzwerk
• aber halten auch Mikrofibrillen in einem Abstand zueinander
• Seitenketten verhindern die Assemblierung zu kristallinen Strängen
• Über Wasserstoffbrückenbindung stabilisieren sie die Mikrofibrillen

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5
Q

Pektine

A

Bilden ein hydratisiertes Gel, die Zellwandmatrix, in die das Cellulose- Hemicellulose-Netzwerk eingebettet ist. • Verhindern Aggregation und Kollaps des Mikrofibrillen-Netzwerkes
• Pektine bestimmen die Porösität der Zellwand für Makromoleküle, die durch die Zellwand diffundieren

Arabinane,
Homogalcturonan

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6
Q

Primärwand

A

Flächenzunahme gleichzeitiger Einbau von ZW-Material und Dehnung/Streckung

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7
Q

Sekundäre Zellwand

A

spezialisierte Struktur nach Beendigung des Zellwachstums z.B. Xylem: verstärkt durch Lignin

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8
Q

Mittellamelle

A

Verbindet die Zellwände, Zusammensetzung unterscheidet sich von der der restlichen Zellwand: hoher Pektingehalt

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9
Q

Cellulose-Synthase-Rosetten

A

zur sekundären Wandverdickung

Eine Rosette besteht aus 6 Unterein- heiten; jede aus 6 CesA-Proteinen; d.h. es können gleichzeitig 36 Celluloseketten gebildet werden, die sich zu einer Mikrofibrille vereinen

Die Rosetten bestehen aus zwei Arten von CesA-Proteinen (a und b); Die a-Untereinheit existiert in zwei verschiedenen Isoformen

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10
Q

Cellulose-Synthese

A

Die Synthese der Cellulosemikrofibrillen erfolgt an der Plasmamembran in großen Proteinkomplexen, den Rosetten, in den sich zahlreiche Cellulose-Synthase-Einheiten befinden, die die beta-D- Glucane herstellen.
Saccharose-Synthase stellt das Substrat für die Cellulose-Synthese zur Verfügung
UDP-Glucose ist die aktivierte Form für die Cellulosesynthese. UDP-Glucose wird durch die Saccharose-Synthase hergestellt.

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11
Q

Strukturbildende Glykol-Proteine

A
  1. Strukturproteine : Vernetzung der Komponenten der Zellwand • In Zellwänden verschiedene Arten von Strukturproteinen
    • Strukturbildende Funktion in der Zellwand.
    • Deshalb besondere Struktur der Proteine
    • Die Proteinklassifizierung nach ihren dominanten Aminosäureresten: • das Hydroxyprolin-reiche Glykoprotein (HRGP)
    • das Glycin-reiche Protein (GRP)
    • das Prolin-reiche Protein (PRP)
    • Viele Proteine sind hoc
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12
Q

Extension

A

Strukturbildende Glyko-Proteine der pflanzlichen Zellwand

umfangreich glykosyliert, strukturelle Rolle oder assistiert bei der Assemblierung der Zellwandkomponenten

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13
Q

PRP

A

Strukturbildende Glyko-Proteine der pflanzlichen Zellwand

Prolin-reiches Protein
schwach glykosyliert

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14
Q

HRGP

A

Strukturbildende Glyko-Proteine der pflanzlichen Zellwand

Hydroxyprolin-reiches Glykoprotein
moderat glykosyliert

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15
Q

Nicht-strukturelle Proteine in der Zellwand

A

In der Zellwand auch
1. Arabinogalactan-Proteine (AGPs), die sind wasserlöslich, und stark glykosyliert
• AGPs fungieren in der Zellanheftung und Zellsignalgebung
2. Wenige Enzyme, z.B. – Pektinasen
– Phosphatasen

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16
Q

Polarität des diffusen Wachstums

A

Die Orientierung neu eingelagerter Cellulosemikrofibrillen bestimmt die Richtung der Zeltdehnung

Verstärkung der Zellwand durch zufällig ausgerichtete Mikrofibrillen: Ausdehnung in alle Richtungen: Kugelbildung
B) Bei gleicher Orientierung und damit Orientierung in der Längsachse der Zelle, dann longitudinale Ausdehnung der Zelle, im rechten Winkel zur Ausrichtung der Mikrofibrillen

17
Q

Zellwände und Dehnungswachstum

A

Definition von Wachstum: irreversible Volumenzunahme
durch
1. Aufnahme des Wassers in die Vakuolen
2. irreversible Dehnung der durch den Turgor elastisch
gespannten Zellwand

18
Q

Turgor

A

hydrostatischer Druck der Zelle, der die Zellwand spannt und für die plastische Dehnung bei der
Wasseraufnahme in den Protoplasten sorgt.

19
Q

Zellwandausdehnung

A

Bei Zellwandausdehnung:
Auflagerung von neuen, kompakten Wandschichten mit parallelen Fibrillen (senkrecht zur Wachstumsrichtung) an der Plasmamembranseite auf die Wand.
damit konstante Zellwanddicke.
Jede Schicht wird durch eine jüngere verdrängt und passiv nach außen verlagert. Längsstreckung und Umorientierung zur Längsrichtung.

Zuerst sorgen die Xyloglukan- auftrennenden Enzyme für eine „Entspannung“

Dann sorgt der innerzelluläre Turgor für eine Trennung der Mikrofibrillen

Die Expansion wird fortgesetzt, bis die Xyloglukane wieder zusammen- genäht und bis zu ihrem vollständigen Ausmass gespannt sind.

Wegen der Ausdehnung bleibt die Wanddicke trotz Neusynthese gleich

20
Q

Dehungswachstum Formel

A

G R = m (P – Y)
Zellwachstumsrate (G x R)
(bedingt durch die Zunahme des Wasservolumens)
ist abhängig vom Turgordruck (P),
der einen Grenzwert Y (Dehnungsschwellenwert) überschreiten kann, damit sich die Wand ausdehnen wird.
Dann wird die Struktur der Zellwand kurzzeitig gelockert (Streßrelaxation) und die Dehnbarkeit erhöht
(m = Extensibilität der Zellwand).

21
Q

Zsmhang Zeltform und Mikrotubulianordnung

A
Transversale Cellulosefibrillen (Versteifungsleisten) verhindern lokales
Dickenwachstum und verlaufen parallel zu den Mikrotubuli

Zerstörung der cortikalen Mikrotubuli vermindert Längenwachstum und steigert die radiale/laterale Zelldehnung

22
Q

Zellwandsynthese

A

Orientierung und Sammlung sekretorischen Vesikel in der Mittelzone
• Fusion zum tubulären-vesikulären Netzwerk (TVN).
• Einschluss einer proteinreichen verschwommenen Matrix.
• Lieferung der Vesikel und Synthese der Poly- saccharide  Entstehung eines Netzwerk.
• Die Entwicklung der neuen Zellwand erfolgt von der Mitte zur angrenzenden Zellwand