Zahnräder und Zahnradgetriebe Flashcards
Zu welcher Getriebeform gehören Zahnradgetriebe?
Zahnradgetriebe gehören zu den gleichmäßig übersetzenden, formschlüssigen Getrieben.
Zur Lösung welcher Aufgaben werden Zahnradgetriebe eingesetzt?
- um Drehzahlen zu ändern,
- um unterschiedliche Achslagen zu überbrücken,
- den Antrieb einer anderen Winkellage zu ermöglichen oder
- um eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung umzuwandeln.
Welche Aussagen trifft das Verzahnungsgesetz für Stirnradgetriebe?
Das Verzahnungsgesetz gibt an, wie die Zahnprofile gestaltet sein müssen, damit die Übersetzung konstant ist.
Welche Zahnprofilform wird allgemein in technischen Anwendungen verwendet?
Evolventenverzahnung
Erläutern Sie den Begriff „Evolventenverzahnung“.
Kreisevolventen sind Kurven, die ein Punkt einer Geraden beschreibt, der auf einem Grundkreis mit dem Grundradius rb abrollt.
Die Evolventenverzahnung zeigt die Stirnprofile des Zahnrades als Teile der Evolventen.
Skizzieren Sie die Entstehung einer Evolvente.
Erläutern Sie den Begriff „Modul“ für Zahnräder.
Der Modul m ist die wichtigste Bezugsgröße bei Evolventenverzahnungen.
Der Modul drückt die Größe der Verzahnung aus.
Der Modul m ist die Zahl, die mit π multipliziert die Teilkreisteilung p ergibt. p=m*π
Der Modul m ist ein Größenfaktor der Verzahnung. Rad und Gegenrad einer Zahnradpaarung müssen den gleichen Modul haben. In der DIN 780 sind die gängigen Module festgelegt.
Wie wird der Teilkreisdurchmesser d eines Zahnrades ermittelt?
Der Teilkreisdurchmesser d ist das Produkt der Zähnezahl z und des Modul m: d = z · m
Wie wird der Achsabstand a der Achsen zweier außenverzahnten Zahnräder (ohne Profilverschiebung) ermittelt?
Der Achsabstand der Achsen der Räder 1 und 2 ergibt sich aus:
**a = (d1 + d2)/2 **
oder
a = (z1 + z2) · m/2
Wie groß ist die minimale Zähnezahl (Grenzzähnezahl) eines Zahnrades einer Evolventenverzahnung ohne Achsenverschiebung im Allgemeinen und warum?
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Bei weniger Zähnen wird durch die Evolventengeometrie der Zahnfuß der Zahnräder zu schwach.
Welche grundsätzlichen Eigenschaften haben Zahnradgetriebe?
- Schlupffreiheit
- Weiter Einsatzbereich
- Relativ kleine Baugröße (hohe Leistungsdichte)
- Hoher Wirkungsgrad erreichbar
- Starre Kraftübertragung
Erläutern Sie die Funktionsweise eines Kegelradgetriebes (mit Skizze).
Kegelradgetriebe dienen zum Übertragen von Drehbewegungen und Drehmomenten.
Charakteristisches Merkmal sind die winklig zueinander stehenden An- und Abtriebswellen, deren Achsen einen gemeinsamen Schnittpunkt besitzen.
Die Kraftübertragung erfolgt durch Kegelräder. Der Winkel der Achsen zueinander ist nahezu beliebig wählbar, beträgt jedoch meistens 90°. (Skizze siehe Skript)
Erläutern Sie die Funktionsweise eines Schneckengetriebes (mit Skizze).
Schneckengetriebe bestehen aus einer Schnecke und dem Schneckenrad.
Die beiden Achsen liegen hierbei windschief im Winkel von 90° zueinander.
Die Schnecke ist quasi ein Zahnrad mit sehr kleiner Zähnezahl/Gangzahl, wobei die Zähne/Gänge schraubförmig um den Zylinder gewunden sind.
Sie sind daher einer Schraube sehr ähnlich, wobei eine Windung einem Zahn entspricht. Selbsthemmung.
Skizzieren Sie den grundsätzlichen Aufbau eines Planetengetriebes und nennen Sie die wesentlichen Bauteile.
Skizze siehe Skript (Sonnenrad, Planetenräder, Außenrad)
Skizzieren Sie den grundsätzlichen Aufbau eines Schiffswendegetriebes und erläutern Sie die Funktionsweise.
Skizze siehe Skript Durch die Nutzung einer Zwischenwelle wird die Drehrichtung der Abtriebswelle umgedreht (Rechtslauf/ Linkslauf)