Wohlfahrtsökonomik und Ethik Flashcards

1
Q
  1. Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik
A

Jedes Wettbewerbsgleichgewicht stellt ein simultanes Pareto-Optimum in Güterproduktion und Gütertausch dar.

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2
Q
  1. Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik
A

Jedes (theoretisch) denkbare Pareto-Optimum ist prinzipiell auch realisierbar (durch Umverteilung).

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3
Q
  1. Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik.
A

Es lässt sich kein “Optimum optimorum” ableiten.

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4
Q

Edgeworth-Box

A
  1. Umspannt Güterbündel

2. Lässt Indifferenzkurven gegeneinander laufen

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5
Q

Schwaches Pareto-Prinzip

A

Ein Zustand wird präferiert wenn “alle” Individuen dadurch einen höheren Nutzen haben.

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6
Q

Starkes Pareto-Prinzip

A

Ein Zustand wird präferiert wenn “zumindest ein” Individuum einen höheren Nutzen hat und niemand schlechter gestellt wird.

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7
Q

Kontraktkurve

A

Menge Pareto-optimaler Zustände (Gleichgewichte) auf dem Gütermarkt

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8
Q

Kurve effizienter Produktion

A

Menge Pareto-optimaler Zustände (Gleichgewichte) auf dem Faktormarkt —> Transformationskurve

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9
Q

Transformationskurve

A

Punkte der Kurve effizienter Produktion übertragen in ein Diagramm (mit den Input-Faktoren als Achsen).

Sehen je nach Präferenz anders aus.

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10
Q

Gesellschaftliche Indifferenzkurve

A

Addition der Indiffernzkurven aus der Edgeworth-Box in Pareto-Optimum und der Transformtionskurve.

Daraus resultierende Wohlfahrtsoptimum stellt GG in Güterproduktion und Gütertausch dar.
—> 1. Hauptsatz

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11
Q

Probleme bei gesellschaftlicher Indifferenzkurve

A
  1. Da Annahme:
    Verteilung der Nutzenniveaus innerhalb der Gesellschaft bleiben unverändert.
  2. Jede Transformationskurve kann von beliebig vielen gesellschaftlichen IKs tangiert werden wenn man umverteilt. —> beliebig viele Wettbewerbsgleichgewicht

—> 2. Hauptsatz

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12
Q

Nutzenverteilungskurve

A

Konstruiert durch Punkte (Nutzerverteilungen) auf der Kontraktkurve (nur ordinal zu interpretieren)

Jede Nutzenverteilungskurve ist jedoch nur ein Punkt auf oder unter der Transformationskurve.

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13
Q

Bedingungen der Unmöglichkeit einer Sozialwahl

A
  1. “Präferenzpluralismus”: Jedes Individuum ist frei, seine jeweilige Präferenzordnung zu formen.
  2. “Paretoeffizienz” des gewählten Zustands (niemand darf Anlass haben davon abzuweichen)
  3. “Unabhängigkeit konkreter Entscheidungen” zwischen zwei Zuständen von dafür irrelevanten Alternativen.
  4. “Nicht Diktatur” (kein einzelner darf die Sozialwahl vornehmen)
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14
Q

Metaethik

A

Sprachphilosophie:
Wie ist es sinnvoll über Ethik zu sprechen?

Ontologie/Methaphysik:
Sind Werte/Normen etwas Objektives ergo allgemein gültig?

Erkenntnistheorie:
Wie erlangen wir Wissen darüber was richtig oder falsch ist?

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15
Q

Ethik

A

Welche Moralen gibt es?

wie lassen sich moralische Prinzipien begründen?

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16
Q

Moral

A

Unterteilt in:
positiv: Regelwerk sozialer Normen (kulturell bedingt)

normativ: Begründung und Rechtfertigung sozialer Normen –> Moralischer Skeptizismus (Regeln nicht
festzulegen)
–> Moralischer Realismus (Trennung zwischen
“sein + soll” aber festen Anker für Streitfragen

17
Q

Die zwei (+1) Hauptdenkrichtungen der Ethik

A
  1. Deontologische Ethik:
    Ableitung konkreter Handlungsnormen aus grundlegenden Pflichten (z.B. KI)
    —> intrinsisch werthaft
  2. Konsequentialistische Ethik:
    Bestimmung konkreter Handlungsnormen aus den Absehbaren Handlungsfolgen. (Was sind die Konsequenzen meinen Handelns?)
    —> extrinsisch werthaft
  3. Tugendethik
    Bewertung von Charaktereigenschaften —> Aristoteles
18
Q

Drei methaethische Prinzipien

A
  1. Hume’sches Gesetz:

Von einem “Sein” (deskriptiv) kann nicht auf ein “Sollen” (normativ) geschlossen werden. (Nur weil wir in Marktwirtschaft leben, soll das nicht zwangsläufig so sein)
—> mind. eine normative Prämisse für normative
Konklusion (bei Deduktion)

  1. Naturalistischer Fehlschluss (Moore 1903)

Von einer Tatsache kann nicht darauf geschlossen werden das sie auch ethisch gerechtfertigt sei. (evolutionstheoretisch bewiesenes “Recht des Stärkeren” nicht normativ bindend)

  1. Legalistischer Fehlschluss

Die Existenz eines Gesetzes rechtfertigt nicht seine ethische Richtigkeit
—> aus legal folgt nicht auto. legitim

19
Q

Bestimmung des moralischen Bereiches

A

3 Möglichkeiten:

moralische Sprechweise: “gut”, “richtig”, “sollen”, “müssen”

moralische Emotionen: Empörung, gerechter Zorn,
Gewissensbisse (kognitive
Beurteilung nötig)

moralische Sanktionen: Verachtung, gesetzliche Strafe

20
Q

Voraussetzungen moralischer Urteile

A

Handlungsbezug: Willensgesteuertes Tun oder Lassen
(Subjekt entscheidet)

Kategorizität: Moralische Prinzipien sind Selbstzweck

intersubjektive Verbindlichkeit: gilt prinzipiell für alle,
keine Frage der pers. Meinung
—> 2 Grundrichtungen:
1. Universalismus:
- für jeden gültig, egal ob akzeptiert
(universelle Menschenrechte)
2. Relativismus/Partikularismus
- Geltungsanspruch beschränkt
(kulturelle, religiöse Ausnahmen)
—> Verbindlichkeit von Moral Urteilen kann dennoch
gefordert werden

Universalisiebarkeit: Rückführung auf Kriterien welche
unabhängig von Personen oder Situationen sind

21
Q

Moral- VS. Klugheitsurteile

A

Moral Urteile:
Normen im Interesse aller Betroffenen, basierend auf ethischen/moralischen Prinzipien.

Klugheit Urteile:
Normen im Interesse des Adressaten, basierend auf Sachzusammenhängen (vgl. technologische Theorien)

22
Q

Drei Grundarten von Aussagen

A

Deskriptionen:
wahr oder falsch
Fragen des Seins
objektiv, wahrheitsfähig

Normen:
richtig oder falsch
Fragen des Wollens
intersubjektiv, konsensfähig

Wertung:
angenehm/unangenehm
Fragen des subjektiven Empfindens
subjektiv

23
Q

Kohlbergstufen

A

Schließt an Theorie kognitiven Denkens (Pyramide)

Ebene III: Postkonventionell

  1. Universelle Prinzipien (Katego. Imperativ)
  2. Sozialvertrag/Menschenrechte
    • –> Hinterfragen von sozial moralischen Regeln

Ebene II: Konventionell

  1. Systemperspektive (An Gesetzte halten)
  2. Orientierung an sozialen Normen/Goldene Regel
    • –> Versteht und akzeptiert Regel des Zusammenlebens

Ebene I: Präkonventionell

  1. Austauschgerechtigkeit
  2. Autorität/Gehorsam
    • –> Wichtigkeit sozialer Regeln noch nicht erfasst
24
Q

Ethische Überforderung: Die Grenzen der Moral

A
  1. Materielle Überforderung:
    Utilitaristisch: Theoretisch möglichst vielen oberflächlich helfen anstatt wenigen richtig
  2. Kognitive/Epistemische:
    Schwierig den ethischen Überblick zu behalten (BIO, Kinderarbeit)
  3. Psychologisch:
    Aushalten von Leid und Unfairness –> Abschottung
  4. Unparteilichkeit:
    Theoretisch jedem gleich gerne helfen unabhängig von Nationalität oder Sympathie
25
Q

2 Lösungsansätze für ethische Überforderung

A
  1. “Ultra posse nemo obligatur” - Sollen setzt können immer schon voraus
    - –> Man kann von einem Menschen nur das Erfüllbare verlangen
  2. Supererogation
    Eine Handlung welche moralische Normen übererfüllt aber nicht moralisch zwingend ist. (gibt es nicht beim Utilitarismus)
26
Q

Weitere Unterteilung der Kohlbergstufen (Piaget)

A

Intra —> Inter —> Trans

27
Q

Neo-Koulbergsche Moralstufen

A

?

28
Q

2 Arten von Naturrecht

A
  1. Antikes (u. Mittelalter.) Naturrecht

Göttliches Recht, Kosmische Vernunft

  1. Neuzeitliches Naturrecht
  • Menschliches Recht –> “Recht auf Alles”
  • Menschliche Vernunft