Ethik und Ökonomik Flashcards
Aristoteles Unterscheidung zwischen rechter und unrechter Erwerbskunst
- Ökonomik
Vernünftiger Gebrauch und Verwaltung von Besitz.
Rechte Erwerbskunst, um der Versorgung willen.
- Chrematistik
Kauf und Tausch, Augenmerk auf Wert und nicht auf Verwendungszweck der Güter.
Falsche Erwerbskunst, um des Profits willen.
Profitstreben im Marktwirtschaftlichen Kontext
Antike/Mittelalter und Moderne
- Antike/Mittelalter
Rechtmäßige Gewinne als normatives Konzept
Hohe Gewinne verpflichten zur Wohltätigkeit
- Moderne
Gewinn als Anreiz für Innovation und Investition
Hohe Gewinne als Mittel zur Steuerung (Einsatz der Inputfaktoren)
Funktionslogik moderner Marktwirtschaft
Wettbewerb als Systemimperativ, der zwang sich mit Anderen zu messen um eigenen “Vorteil” zu sichern
Ursache von Wirkungsbeziehung zwischen Vorteilsstreben und Wettbewerb
Ursache: Wirkung: eigeninteres. Handeln:
- Vorteilsstreben –> Wettbewerb möglich
- Wettberwerb –> Vorteilsstreben notwendig
Deskriptive VS. Normative Aussagen
Deskriptiv/Positiv:
- Werturteils frei
- beschreibend, erklärend, voraussagend
- “wir müssten”
- wahrheitsfähig
Analytisch:
- “ein Dreieck hat 3 Ecken”
Normativ:
- orientiert sich an Normen
- sagt wie etwas sein soll
- “es wäre besser”
- bedingt wahrheitsfähig
- –> evaluativ oder deontisch/präskriptiv
Deduktion
Eine Beweisführung von Außen nach Innen (Kreis)
Konklusion ist wahr, da die Prämissen wahr sind
—> Schluss ist logisch gültig (bei mindestens einer
normativen Prämisse)
deduktive Schlüsse haben Beweiskraft
Induktion
Eine Beweisführung von Innen nach Außen (Kreis)
Konklusion ist nur eine Vermutung, da Prämissen nicht allgemein gültig sein müssen
induktive Schlüsse haben Vermutungscharakter
Normative Aussagen
—> evaluativ VS. deontisch/präskriptiv
Evaluativ:
- moralische Aussagen
- gute/schlechte Handlungen/Gesinnungen - nicht moralische Aussagen
- ein guter Taschendieb
- eine gute Entscheidung
Deontisch/Präskriptiv
- Erlaubnis
- Gebot
- Verbot
Unmoralisch VS. Amoralisch
Unmoralisch:
verwerflich - Beurteilung aus einer Moralvorstellung heraus (abweichend von einer Moral)
Amoralisch:
unabhängig von moralischer Erwägung (außerhalb jeglicher Moral)