Wirtschaftspsychologie Flashcards

1
Q

Was sind die elementaren Ziele in der Psychologie? Erklärung und Beispiel am Thema Angst

A

**Beschreiben **= objektive Abbildung des Erlebens und Verhaltens (deskriptive Statistik)

Erklären = Zuschreiben von Ursachen für bestimmtes Verhalten und Erleben (Kind kommt zu spät nach Hause und bekommt Fernsehverbot-> in Zukunft ist es pünktlich)

**Vorhersagen = **Aussagen von Wahrscheinlichkeiten über zukünftiges Verhalten und Erleben (Gespräche, Tests, Schulnoten; in Zukunft Erfolg)

**Verbessern = **verbessern eines Verhaltens hinsichtlich eines Zielkriteriums

Beschreiben= Was ist Angst und wie äußert sie sich?

Erklären= Wodurch wird sie verursacht? Welche Beziehungen lassen sich herstellen?

Vorhersagen= Was lässt sich bezüglich des Abbaus der Angst vorhersagen?

Verbessern= Wie kann die Entwicklung von Angst vermieden werden?

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2
Q

Was versteht man unter der Alltagspsychologie? Nennen sie Vor- und Nachteile

A

Sie verbreitet Vorstellungen und Erklärungen, die gewohnheitsmäßig verwendet werden, findet vor allem Ausdruck in Sprichwörtern.

Vorteile

  • Lebenhilfe in allen Alltagssituationen
  • Orientierung und Sicherheit
  • Angstabbau

Nachteile

  • fördert Vorurteile
  • einseitig
  • Fehleinschätzungen
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3
Q

Was versteht man unter Wissenschaftspsychologie? Welche Kennzeichen hat sie?

A

sie umfasst den Bestand einer Zeit, den Erwerb neuen Wissens durch Forschung mit wissenschaftlichen Methoden und die Dokumentation.

Kennzeichen sind:

  • Objektivität (neutral/sachlich)
  • Reliabilität (nachvollziehbar)
  • Validität (Forschung behandelt das, was sie vorgibt)
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4
Q

Was ist das Ziel der empirischen Wissenschaft? Wann und wie kommen psychologische Forschungen zum Einsatz?

A

Erklärung von Phanömenen, die nicht sofort sind.

Menschenverstand kann nicht immer alles verstehen oder wissen, deshalb gibt es die empirische Forschung um abzuklären, unter welchen Umständen Effekte (nicht) auftreten.

Forschungsmethoden kommen zum Einsatz, wenn Aussagen über Erleben und Verhalten von Menschen auf Basis von Daten gemacht werden sollen.

Beispiel in der Wirschaft ist Marktforschung

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5
Q

Definieren Sie die Begriffe Erkenntnis und Wahrheit.

A

**Erkenntnis = **eine *Einsicht *in einen Gegenstand, die durch das *Verstehen *von Wesensmerkmalen gekenntzeichnet ist.

Bezogen auf Dinge und deren Zusammenhänge.

**Wahrheit = **

  • Aussage entspricht der Wahrheit, man sagt das was man für wahr hält
  • Logisch korrekte Aussage (Gegenteil: logisch falsch)
  • Die Wirklichkeit funktioniert nach eigenem Denkmodell (man hat es nie anders erlebt; häufig bei Ideologien)

-> Erkenntnis entspricht dem Forschungsstand, man kann diese jederzeit neu verstehen

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6
Q

Was versteht man unter der Lehre von den Dingen? Nennen Sie Beispiele

A

Es können nur Aussagen über Erscheinungen getroffen werden, niemals über Dinge selbst!

**Ding an sich: **was nicht durch die Wahrnehmung zugänglich ist (Intelligenz unsichtbar)

**Erscheinung: **was sinnlich wahrgenommen werden kann (erbrachte Leistung)

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7
Q

Was können Sie aus der “Lehre von den Dingen” und “Erkenntnis/Wahrheit” also schließen?

A
  • Der Umgang mit der uns in Erscheinung tretender Wirklichkeit beruht nur auf Theorien, die rein kognitiver Natur sind
  • Mit empirischer Forschung sind nur gut begründetet Theorien möglich, nie aber absolute Wahrheiten (z.B.: ob Theorien und Modell der Wirklichkeit entsprechen kann nie gesagt werden, nur dass sie falsch sind; ein gesicherter Stand der Erkenntnis kann sich stets verändern und widerlegt werden)
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8
Q

Nennen Sie 3 Methoden mit denen die Gültigkeit von Aussagen überprüft werden kann.

A
  1. Welche Ansicht vertritt die Mehrheit/Autoritäten?
  2. Was steht in anerkannten Werken?
  3. Stimmt die Aussage mit Beobachtungen überein? Dinge überdenken/anzweifeln!! -> Kernmerkmal der empirischen Wissenschaft
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9
Q

Wo sind die Grenzen empirischer Wissenschaft?

A
  • Manche Fragen sind zu komplex, um empirisch geprüft zu werden
  • Ethische Fragen können nicht beantwortet werden
  • Empirie erfordert unglaubliche Vorbereitung und Kontrolle
  • was man nicht beobachten kann, kann man auch nicht prüfen (Gott, Zeit)
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10
Q

Erklären Sie was Hawthorne herausgefunden hat.

A
  1. Sobald Menschen wissen, dass sie untersucht werden, verändern Sie ihr Verhalten
  2. Bekommen Sie Geld dafür, strengen sie sich besonders an
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11
Q

Versuchspersonenmotivation

A

An psychologischen Experimenten nehmen normalerweise Freiwillige teil, entweder aus monetären oder wirtschaftlichen Gründen.

Dies sind meist Studenten, dadurch ergibt sich kein Populationsdurchschnitt und die Generalisierbarkeit wird gefährdet, denn man möchte eine Zielgruppe widerspiegeln.

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12
Q

Versuchsleitereffekt

A

Durch Interaktion mit den VPs sendet der VL unbewusste oder bewusste Signale, die das Verhalten der VP beeinflussen können und somit auch das Versuchsergebnis.

Infolgedessen werden Doppelblindstudien durchgeführt: der VL und VPen haben keine Ahnung welcher Gruppe sie angehören

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13
Q

Beschreiben Sie die einzelnen Bestandteile einer Hypothese.

A
  1. Theorien: Menge miteinander verbundener Annahmen
  2. Konzepte: Idee oder vager Begriff von realen Gegebenheiten
  3. Konstrukte: nicht direkt beobachtbare, komplexe Variable
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14
Q

Was versteht man unter der Konfrontation von Theorie und Daten als Schlüssel?

A

Theorie (bzw. Hypothese) alleine reicht nicht aus, da sie einer unmittelbaren empirischen Prüfung nicht zugänglich sind.

Deshalb muss man sie “übersetzen” in Daten!

  1. Operationalisierung = messbar machen
  2. Messung
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15
Q

Erklären Sie die Theorie der kognitiven Dissonanz von Leon Festinger.

A

**Kognition: **Gedanken, Einstellungen, Wahrnehmungen

**Dissonanz: **Widerspruch

  1. Annahme: Menschen streben nach Harmonie zwischen ihren Kognitionen
  2. Annahme: kognitive Dissonanzen stellen einen unagenehmen Spannungszustand dar

–> Folgerung: kognitive Dissonanzen lösen mentale Prozesse aus, die auf Aufhebung des Widerspruchs abzielen (=Dissonanzreduktion)

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16
Q

Welche Möglichkeiten zum Lösen von Dissonanzen gibt es?

A

Für ++

  • Verdrängen/ Ignorieren
  • Reinterpretation der Information (beim Rauchen trifft man neue Leute)
  • selektive Suche nach konsonanten Informationen (Helmut Schmidt wurde sehr alt, obwohl er geraucht hat)

Für –

  • Anpassung des eigenen Denkmodells
  • Verhaltensänderung
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17
Q

Wie verhält es sich mit Dissonanzen nach getroffenen Entscheidungen?

A
  • Alles positiven Aspekte der nicht gewählten Alternative bleiben außen vor
  • Negative Aspekte der gewählten müssen allerdings in Kauf genommen werden

Deshalb:

  1. Änderung der Attraktivität der Alternativen (Aufwertung der gewählten, Abwertung der anderen)
  2. Gewichtung der positiven und negativen Aspekte der gewählten
  3. Suche nach Bestätigung für die Entscheidung in der Umwelt
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18
Q

Welche Arten von Untersuchungsmustern (Paradigmen) gibt es?

A
  1. **forcierte Einwilligung: **2 Experimentalgruppen müssen eine sehr langweilige Tätigkeit ausführen. Danach müssen sie der nachfolgenden Person das Experiment als spannend darstellen. Die eine Gruppe bekommt dafür 1 Dollar, die andere 20 Dollar für diese Darstellung. Zusätzlich gab es eine Kontrollgruppe, die weder Geld bekommen hat, noch etwas als spannend darstellen musste. Anschließend bewerteten die Gruppen, wie sie die Aufgabe fanden. Die 1-Dollar-Gruppe bewertete viel attraktiver, als die 20-Dollar-Gruppe -> Sie mussten lügen, als sie der Person nach sich erklärt haben, dass es spannend ist. Hier entsteht kognitive Dissonanz; um diese aufzuheben, reden sie sich ein, dass es tatsächlich spannend war. Die 2. Gruppe hatten einen externen Anreiz (20 Dollar), deshalb entstand bei ihnen keine Dissonanz.
  2. **Wahlfreiheit: **Dissonanz durch das Treffen einer Entscheidung, Dissonanzreduktion durch das Aufwerten der gewählten und das Abwerten der nicht gewählten Alternative
  3. **selektive Informationssuche: **Dissonanz nach Entscheidung; daraufhin Suche nach konsistenten Informationen
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19
Q

Was besagt der Primacy-Effekt?

A

Der erste Eindruck über eine Person ist der bleibendeste und hat stärkeres Gewicht als später folgende Informationen.

Neben der Reihenfolge spielen auch Extremität und Valenz der Informationen eine große Rolle

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20
Q

Was ist der Halo-Effekt? Welche Eigenschaften lösen ihn aus?

A

Überstrahlung einzelner Eigenschaften. Guter Gesamteindruck macht schlechte Eigenschaften wieder wett.

Ausgelöst von Attraktivität und erstem Eindruck

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21
Q

Was ist das Bild des Homo Oeconomicus?

Wozu dient es?

A

Modelvorstellung der Wirtschaftstheorie eines absolut rational, ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten denkenden & handelnden Menschen.

Es dient dazu, elementare wirtschaftliche Zusammenhänge in der Theorie beschreiben zu können.

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22
Q

Beschreiben Sie die Urteilsheuristiken.

A

Kahneman: Nobelpreis für Wirtschaft 2002

  • Urteile von Menschen beruhen häufig auf schnellen, einfachen Daumenregeln (schnelles Denken)
  • nicht auf kompliziertem, logischen Denken (langsames Denken)
  • Sind sind kurze formelartige Lösungen, die für Probleme wie Urteile und Entscheidungen verwendet werden
  • Sie kommen dann zum Einsatz, wenn Zeit und Motivationsmangel herrscht
  • Durch genaues Prüfen von Informationen und Zeit nehmen, sind sie zu vermeiden
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23
Q

In welchen Situationen kommt die Verfügbarkeitsheuristik zum Einsatz? Nennen Sie ein Beispiel.

A

Sie bildet ein Urteil auf der Basis von im Gedächtnis leicht verfügbaren Informationen

  • kommt zum Einsatz bei der Frage nach Häufigkeit (wie viele Wörter mit E am Anfang und in der Mitte)
  • “Spielt” damit wie leicht wir uns an etwas erinnern können
  • sehr schwierig, wenn unser Gehirn zu einer verzehrten Grundlage für die Information tendiert oder bedeutsam von den Gegebenheiten abweicht

Beispiel: wie viele Profiler bei der Polizeit?

man überschätzt es, weil man aus dem Fernsehen viele Serien mit diesem Thema kennt

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24
Q

Was hat es mit der Repräsentativheuristik auf sich?

A

Sie bewertet die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen danach, wie genau sie bestimmten Prototypen entsprechen.

  • dem induktiven Denken sehr ähnlich
  • weist ein Objekt einer bestimmten Kategorie zu auf Basis weniger Eigenschaften
  • schwierig, wenn andere relevante Informationen nicht beachtet werden

Beispiel: Man würde niemals die Reihe 123456 im Lotto tippen, weil es einem unlogisch vorkommt, das dieses Ergebnis gezogen wird.

Dabei ist es völlig egal, weil dieses Ergebnis genauso häufig vorkommen kann, wie jedes andere

25
Q

Erklären Sie die Ankerheuristik.

A

Urteil, bei dem die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen unzureichend von einem Ausgangswert (Anker) nach oben oder unten angepasst wird.

  • das Schätzurteil ist zu stark an den Anker angepasst
  • Anker können bei gewissen Problemen Hilfe geben, tun dies aber nicht oft

Beispiel: Verkaufssender im Fernsehen: Dieser Schwamm kostet keine 50€, keine 20, sondern nur noch 10,95€.

Durch den Anker von 50€ erscheint der Preis von 10,95 wenig.

26
Q

Wann tendiert man zu Heuristiken?

A
  • man möchte wenig Energie aufbringen
  • es betrifft Gewohnheitshandlungen
  • Fähigkeit rationaler Analyse ist beschränkt
  • Emotionen sind an der Entscheidung beteiligt
27
Q

Nennen Sie einige Vor- und Nachteile von Heuristiken.

A

**Vorteile: **

  • können hilfreiche Abkürzungen sein

Nachteile: Bergen das Risiko von systematischen Fehlern

  • Gewinnsicherung: Bei gleicher Höhe schmerzen Verluste mehr als Gewinne erfreuen
  • Rückschaufehler: Tendenz nach einem Ereignis die Erinnerung so auszuwählen, dass es eintreffen musste
  • Peak-End-Bias: Erfahrungen fließen nicht zeitlich gleichbedeutend ein, sondern das zeitliche Ende wird stärker gewichtet
28
Q

Was kann unter anderem die Urteilsbildung beeinflussen?

A

Priming: Voraktivierung von Gedächtnisinhalten beeinflusst die anschließende Urteilsbildung

**Kontroll-Illusion: **Menschen überschätzen systematisch ihre Möglichkeit bestimmte Ereignisse zu beeinflussen, selbst wenn sie wissen, dass der Zufall entscheidet (Beim Lotto denken Menschen, dass ihre Chance zu gewinnen höher ist, wenn sie die Zahlen selbst wählen, als wenn sie ihnen zugewiesen werden)

**Outcome-Bias: **Entscheidungen werden vor allem anhand von ihren Ergebnissen, nicht auf deren Wahrscheinlichkeit bewertet

29
Q

Welche Arten von Persönlichkeiten gab es in der griechischem Temperamentslehre?

A

Choleriker, Sanguiniker, Melancholiker, Phlegmatiker

30
Q

Was besagt die Persönlichkeitstheorie nach Eysenck?

A

2 Achsen Modell mit labil-stabil und extravertiert-introvertiert.

Persönlichkeit ist die dauerhafte Organisation von:

  • Charakter = stabile/labile System des konativen Verhaltens
  • Temperament = stabile/labile System des affektiven Verhaltens (Emotionen)
  • Intellekt = stabile/labile System des kognitiven Verhaltens
  • Körperbau = stabile/labile System der physiologischen Ausstattung

Eine weitere Dimension ist der Psychotizismus. Er hat sozial abweichendes Verhalten zum Gegenstand Sie sagt die Wahrscheinlichkeit voraus, ob ein Mensch gegen ein System rebelliert, leicht die Beherrschung verliert usw.

31
Q

In welche 2 Arten gliedert sich die Leistungsmotivation?

A
  1. intrinsische Motivation: aus dem eigenen Wollen heraus (Ich lerne für die Prüfung, weil mich die Sache interessiert)
  2. extrinsische Motivation: von außen durch Anreize in Gang gebracht (Ich lerne um eine gute Note zu bekommen)
  • > schließt sich gegenseitig nicht aus
  • > intrinsische ist anhaltender und wirkungsvoller
32
Q

Was besagt das Risiko-Wahl-Modell nach Attkinson?

In was unterscheidet sich die Leistungsmotivationstheorie?

A

Es beruht auf der Annahme rationaler Entscheidungen, mit der Tendenz Erfolge zu suchen und Misserfolge zu meiden.

Unterschieden wird in:

  1. erfolgszuversichtliche Personen: Suche nach Erfolg und positiven Verstärkern
  2. misserfolgsängstlichen Personen: Furcht vor Misserfolg und Meidung negativer Verstärker

Verstärker: alles was die Wahrscheinlichkeit des Auftretens erhöht/mindert

33
Q

Erklären Sie die psychologische Perspektive nach Freud (Psychodynamisch)

A
  • Mensch ist instinktgeleitet
  • sein Verhalten ist determiniert durch Vererbung und die frühe Kindheit
  • untersucht werden Triebe, Unbewusstes und Konflikte
  • Forschungsansatz: Verhalten ist Ausdruck unbewusster Motive
34
Q

Erklären Sie die psychologische Perspektive nach Watson (Behavioristisch)

A
  • Mensch ist Reaktionsträger auf Reiz
  • determiniert durch Umwelt und Stimuli
  • untersucht werden spezifische, beobachtbare Reaktionen
  • Forschungsansatz: Verhaltensursachen und -konsequenzen
35
Q

Erklären Sie den biologischen Forschungsansatz.

A
  • Mensch ist passiv-mechanistisch
  • Verhalten ist determiniert durch Vererbung, biochemische Prozesse
  • Untersuchungsgegenstand ist das Gehirn und Prozesse im ZNS
  • Forschungsansatz: biochemische Grundlagen des Verhaltens und psychische Prozesse
36
Q

Erklären Sie den kognitiven Forschungsansatz nach Boesch.

A
  • Mensch reagiert auf Informationen und verarbeitet diese aktiv
  • determiniert durch Prozesse und Strukturen der Informationsverarbeitung
  • Untersuchungsgegenstand sind kognitive Strukturen und Prozesse wie Sprache unf Gedächtnis
  • Forschungsansatz: Erschließen kognitiver Strukturen aus Input und Output
37
Q

Was kann man über die positive Psychologie sagen?

A
  • sie wendet sich der Forschung zu, dessen was das Leben lebenswert macht und den Menschen allgemein stärkt
  • beschäftigt sich mit den Bereichen der positiven Emotionen und Strukturen (z.B.: am Arbeitsplatz)
  • Forschungsbereiche: Change Management, Stress- und Krisenfestigkeit, positive Leadership
38
Q

Was sind die 4 Hauptmerkmale der Flow-Theorie?

Wann stellt sich Flow-Erleben ein?

A
  1. tiefes Involviertsein in eine Handlung: Passion
  2. Verschmelzung von Handlung und Bewusstsein: natürlicher Ablauf
  3. Gefühl von Kontrolle
  4. Verzerrte Wahrnehmung

Flow-Erleben stellt sich ein, wenn Anforderungen, Fähigkeiten und Zielsetzung zueinander passen und unmittelbares Feedback folgt.

39
Q

Womit beschäftigt sich die Markt- und Werbepsychologie?

A

Sie ist die empirische Wissenschaft vom Erleben, Verhalten und Handeln aller an Märkten beteiligten Menschen.

Gebiete:

  • Marketingpsychologie
  • Werbepsychologie
  • Psychologie des Angebots = Marktpsychologie
40
Q

Welches sind die 3 Marktteilnehmer der Marktpsychologie?

A
  1. Anbieter
  2. Nachfrager
  3. Funktionäre (Politik, Verbraucherzentrale)
41
Q

Weshalb brauch man Psychologen im Bereich Marktpsychologie?

A

70% aller Artikel überleben nicht länger als einige Monate in den Regalen, dies verursacht Kosten von ca. 10 Milliarden Euro.

Notwenigkeit für die Anbieter über genaue Kundenwünsche/-bedürfnisse im Bezug auf Qualität, Preis usw.

42
Q

Was sind die Komponenten der Werbepsychologie und ihre Ziele?

A

Komponenten:

  • kognitive: **Wahrnehmung; **soll Aufmerksamkeit erzeugen, Informationen geben und Bekanntheit schaffen
  • affektiv: Einstellung; soll Image schaffen, emotionle Bindung herstellen
  • konativ: **Verhalten; **Produkt kaufen, weiterempfehlen, verwenden

Ziele:

  • Aktivierung erreichen! Antriebsprozesse zu einer bestimmten Handlung, ausgelöst durch Prozesse, Emotionen usw.
  • Merkmale spielen große Rolle: Wertvorstellungen, Einstellungen
  • Erreicht einen die Werbebotschaft, überzeugt aber nicht, ist das Ziel nicht erreicht
43
Q

Erklären Sie wie man Lernen in der Gestaltung von Werbung nutzen kann.

A
  1. klassische Konditionierung: Musik bei Telekom -> Lernen durch Kontinuität
  2. operante Konditionierung: Punktesystem bei der Bahn -> Lernen durch Verstärkung
  3. Modell-Lernen: Promis/Hausfrau -> Lernen durch Imitation
44
Q

Wieso sind Emotionen in der Werbung so wichtig und welche Komponenten gibt es?

A

Emotionen werden mit Marken verbunden und haben Einfluss auf die Einstellung von Werbung.

  1. Physiologische: Zittern (EEG)
  2. Subjektiv: Emotionen, erst durch Bewertung kann dies herausgefunden werden
  3. Behavioral: Gesichtsausdruck, Gestik
45
Q

Was versteht man unter Involvement und welche 2 Arten gibt es?

A

Inneres Engagement mit der sich eine Person einem Objekt zuwendet.

  1. High-Involvement: Haus, Auto, Uni
  • Ziel: Optimierung
  • vergleichende Bewertung beim Kauf
  • aktive Auseinandersetzung
  1. Low-Involvement: Gebrauchsgegenstände
  • Ziel: keine Probleme
  • Bewertung allenfalls nach dem Kauf
  • passive Auseinandersetzung
46
Q

Welche 4 Arten von Kaufentscheidungen gibt es und wie setzen sie sich zusammen?

A
  1. Komplexe KE: High-Involvement/großer Unterschied zwischen den Marken
  2. **Dissonanz reduzierende KE: **High Involvement/geringer Unterscheid zwischen den Marke
  3. **Variety Seeking: **Low Involvement/großer Unterschied zwischen den Marken
  4. **habitualisierte KE: **Low Involvement/geringer Unterschied zwischen den Marken
47
Q

Wie definiert man A&O Psychologie und was sind ihre Ebenen?

A

Arbeitspsychologie: befasst sich mit Analyse, Gestaltung und Bewertung von Arbeitstätigkeiten

Organisationspsychologie: befasst sich mit Wechselwirkungen von Individuen und Organisationen

Ebenen:

  1. Individuum
  2. Team/Gruppe
  3. Organisation
48
Q

Was ist der Unterschied zwischen Human Ressources und Human Factors?

A

HR: Das Individuum steht im Mittelpunkt

HF: Die Tätigkeit steht im Mittelpunkt, unabhängig vom Individuum (guter Ansatz für Fehlerbehebung)

49
Q

Beschreiben Sie den Unterscheid zwischen Inhalts- und Prozesstheorien und nennen Sie Beispiele.

A

**Inhaltstheorie: **beschreibt das WAS der Motivation: Definition

  • Maslow: Bedürfnispyramide
  • Herzberg: 2-Faktor-Theorie
  • McClelland: Leistungsmotivationstheorie

Prozesstheorie:** **beschreibt das WIE der Motivation: Theorie

  • Hackman/Oldham: Job Characteristics Model
  • Vroom: Wert-, Erwartungstheorie

beide Theorien ergänzen sich allerdings!

50
Q

Wie heißt Herzbergs Theorie, um welche Art handelt es sich und wie ist sie aufgebaut?

A
  1. Zwei-Faktoren-Theorie
  2. Inhaltstheorie
  3. Unterscheidung in 2 Einflussgrößen:
  • Faktoren, die auf den Inhalt der Arbeit bezogen sind = Motivatoren (Inhalt der Arbeit)
  • Faktoren, die auf den Kontext bezogen sind = Hygienefaktoren (Rahmenbedingungen)
  • Zufriedenheit und Unzufriedenheit sind zwei unabhängige Dimensionen, sie werden repräsentiert von den beiden Einflussgrößen Motivatoren ( zufrieden, nicht zufrieden) und Hygienefaktoren (nicht unzufrieden, unzufrieden)
51
Q

Beschreiben Sie die Leistungsmotivationstheorie nach McClelland.

A

Annahme: Großteil der menschlichen Bedürfnisse wird im Laufe des Lebens erlernt.

3 Grundmotive:

  1. Leistungsstreben = am wichtigsten für das Management einer Organisation! Stärke wird von der Höhe des Anspruchs geprägt. Von der Umwelt als positiv bewertet und deshalb in allen Lebenssituationen angestrebt.
  2. soziales Streben
  3. Machtstreben
52
Q

Aus was setzt sich Kompetenz zusammen?

A
  1. Fähigkeit: grundlegende Handlungsgrundlagen zur Bewältigung von Aufgaben und Situationen
  2. Fertigkeit: erlernbare Verhaltensweisen zur Bewältigung spezifischer Aufgaben
  3. Wissen
53
Q

Was macht ein Team aus?

A

Ein Team ist eine Gruppe, die in der Erfüllung ihrer Aufgaben:

  • wechselseitig voneinander abhängig sind
  • gemeinsame Ziele verfolgt
  • gemeinsam für die Ergebnisse verantwortlich ist
  • von sich selbst und anderen als intakte Einheit betrachtet wird
54
Q

Was macht den Unterschied zwischen Team und Arbeitsgruppe aus?

A

Arbeitsgruppe hat eine geringere Abhängigkeit untereinander

55
Q

Beschreiben Sie die Expertenberatung.

A

Kunde kennt Problem und Lösung genau, weiß aber nicht “WIE” er sie genau umsetzen soll.

Experte stellt Zeit und Wissen zur Verfügung.

Implemetierung eines Bonus-Systems

56
Q

Beschreiben Sie die Arzt-Patienten-Beratung.

A

Kunde kennt Problem, aber nicht die Lösung.

Berater liefert Lösungen und Diagnosen.

57
Q

Was passiert bei der Prozessberatung?

A

Kunde hat ein Problem, die Lösung steckt allerdings im System.

Berater hilft das Umfeld zu verstehen und Lösungsstrategien zu entwickeln. Er ist verantwortlich für Prozess.

Kunde für Inhalt und Lösung.

58
Q

Was sind Kennzeichen für eine professionelle Beratung?

A
  • Berater hat erforderliche Fachkompetenzen
  • Beratung ist eine Dienstleistung
  • Beratung findet in seriösem Setting statt
  • fokussiert werden Themenbereiche wie Person, Umwelt, Organisation oder Rolle
59
Q

Was können Gründe für die Arbeit mit Unternehmensberatungen sein?

A
  • Unabhängige, neutrale Sicht von außen
  • Know-How fehlt dem Unternehmen
  • Berater als Mediator
  • Kapazitätsengpässe an Mitarbeitern