Wie Menschen denken Kap. 3 Flashcards
Urteilsbildung
Urteilsbildung ist der psychologische Prozess, bei dem Menschen einem Objekt auf einer Dimension zuordnen. Die Entscheidenden können sich dieses Urteils bewusst (explizites Urteil) oder unbewusst (implizites Urteil) sein.
Soziale Urteile
- Eigenschaften von Menschen schwerer messbar, müssen daher aus Hinweisreizen erschlossen werden (Vorsicht Halo-Effekt).
- Beurteilende kann sich mit dem Urteilsobjekt austauschen.
Halo-Effekt
Urteilsverzerrung: von einer bekannten Eigenschaft auf eine unbekannte Eigenschaft zu schließen, auch wenn zwischen diesen kein Zusammenhang besteht.
Heuristik
Einfache, schnelle Daumenregel zur Urteilsfindung
Hinweisreize - Erfahrung
Informationen, die der Erfahrung entsprechen werden eher wahrgenommen.
Menschen neigen dazu diese eher zu suchen.
Kategoriedenken
Informationen werden im Prozess der Urteilsbildung durch Kategorien strukturiert.
Assimilationseffekt
Angleichung innerhalb einer Kategorie
auch: Entstehung eines Wir- Gefühls in Gruppen.
Akzentuierung
Assimilation
Kontrasteffekt
Unterschieden zwischen den Vertretern einer Kategorie werden überzeichnet (Akzentuierung). , was dadurch geschieht, dass Merkmalsunterschiede innerhalb einer Kategorie vermindert werden (Assimilation) und Merkmalsunterschiede zwischen Kategorien vergrößert werden (Kontrasteffekt)
Stimmungen
angenehme/ unangenehme Gefühle geringer Intensität
- nicht auf ein Objekt bezogen (Emotion)
- gefühlsmäßiger Hintergrund des Erlebens, dauern länger, ändern sich langsamer als Emotionen
Priming
Anbahnung bestimmter Vorstellungen, Konzepte Ideen.
bspw. Menschen die auf Alter geprimt wurden bewegen sich langsamer auch umgekehrt Menschen, die sich langsam bewegten nahmen Begriffe zum Alter besser wahr.
Verfügbarkeitsheuristik
verwendet die Leichtigkeit/Schnelligkeit mit der sich Menschen an Situationen, Menschen, Gegenstände erinnern können als Grundlage für das Urteil. Je nachdem wie schnell sich jemand an ein passendes Beispiel erinnern kann um so wahrscheinlicher/unwahrscheinlicher bewertet er dessen Auftreten.
Repräsentativheuristik
bewertet die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen danach wie deutlisch sie bestimmte Klassen von Ereignissen verkörpern, unabhängig davon, wie wahrscheinlich die Klasse von Ereignissen ist.
Ankerheuristik
Menschen neigen dazu ihr Urteil einem vorgegebenen oder selbst gewähltem Anker nach oben oder unten anzupassen
Gedankefehler
Overconfidence bias - Güte des eigenen Urteils wird überschätzt
Hindsight Bias - in Rückschau wird Vergangenheit so bewertet, dass das Ereignis eintreten musste
Mere Exposure Effect - wiederholte Darbietung - positiver, vertrauensvoller
Kontrollillusion - Überschätzen der Kontrollmöglichkeiten
Outcome Bias - Bewertung von Entscheidungen allein auf Basis der Ergebnisse
Entscheiden
Alle Prozesse, die daran beteiligt sind aus mindestens zwei Alternativen eine Option auszuwählen um ein bestimmtes Ziel oder Konsequenz zu erreichen und den Entschluss zu bilden zielführend zu handeln.