Wettbewerbspolitik Flashcards

1
Q

Was versteht man unter dem Begriff „Wettbewerb“?

A

Unter einem Wettbewerb versteht man allgemein die Rivalität der Marktteilnehmer, d.h. sie wollen ihre Ziele durchsetzen, auch wenn es den Konkurrenten langfristig schaden würde.

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2
Q

Welche Aufgaben hat der Wettbewerb?

A
  • Sicherung von persönlicher und wirtschaftlicher Freiheit
  • Absicherung der Güterverteilung und Bedarfsdeckung durch den Marktmechanismus und die Produktionsfaktoren ökonomisch einzusetzen (Arbeit,Boden, Kapital).
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3
Q

Was gibt es für Wettbewerbsfunktionen und wie sind sie gegliedert?

A

Die Wettbewerbsfunktion gliedert sich in

• Gesellschaftliche Funktionen
- Freiheitsfunktion
- Kontrollfunktion

• Statische Funktionen
- Verteilungsfunktion
- Allokationsfunktion
- Stabilisierungsfunktion

• Dynamische Funktionen
- Innovationsfunktion
- Auslesefunktion

• Ökonomische Funktionen

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4
Q

Was bedeutet der Begriff „Freiheitsfunktion“

A

Der Wettbewerb lässt grundsätzlich zu, dass jeder seine eigenen Fähigkeiten und Mittel für seine eigenen und frei ausgewählten Ziele einsetzen kann.

Es gibt aber auch Einschränkungen (Drogen oder Waffenhandel)

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5
Q

Was bedeutet der Begriff „Kontrollfunktion“?

A

Anbieter und Nachfrager kontrollieren sich gegenseitig. Es wird kontrolliert, ob das angebotene Gut die Qualität entspricht und falls dies nicht der Fall ist, muss der Anbieter nachbessern.

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6
Q

Was bedeutet der Begriff „Verteilungsfunktion“?

A

Die Produktionsfaktoren werden so verteilt, wie sie am sinnvollsten eingesetzt werden können, sprich was die Gesellschaft am meisten nachfragt wie z.B. Arbeitskräfte werden mehr in Dienstleistungen eingesetzt.

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7
Q

Was bedeutet der Begriff „Allokationsfunktion“?

A

Nachschauen Internet

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8
Q

Was bedeutet der Begriff „Stabilisierungsfunktion“?

A

Sie wird auch durch die Koordination- und Anpassungsfunktion erläutert.
Hier wird die Nachfrage und das Angebot gesteuert.

Die Waren und Leistungen werden angeboten, die in ihrer Art, Quantität und Qualität nachgefragt werden.

Alles andere wird vom Markt rausgekommen oder von den Konsumenten abgestoßen

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9
Q

Was bedeutet der Begriff „Innovationsfunktion“?

A

Es kommen immer neue Innovationen auf dem Markt, da die Anbieter bemüht sich Anreize für die Nachfrager sprich die Konsumenten zu schaffen.

Das erreichen die Anbieter durch z.B. neue Produkte oder neue Produktvarianten.

Ohne Wettbewerb gibt es keine Entwicklung

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10
Q

Was bedeutet der Begriff „Auslesefunktion“?

A

Nur die stärksten Anbieter auf dem Markt überleben.

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11
Q

Was sind real existierende Unvollkommenheiten auf dem Markt?

A
  • Nicht alle Marktteilnehmer sind vollumfänglich informiert
  • Fehlende Reaktionsfähigkeit
  • Abschottung z.B. Russland wird ausgegrenzt
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12
Q

Was sind real existierende Unvollkommenheiten auf dem Markt?

A
  • Nicht alle Marktteilnehmer sind vollumfänglich informiert
  • Fehlende Reaktionsfähigkeit
  • Abschottung z.B. Russland wird ausgegrenzt
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13
Q

Wie greift der Staat im Rahmen der Wettbewerbspolitik ein?

A
  • Freier Zugang zu den Märkten —> jeder darf auf dem Markt kommen
  • Abbau von Handelshemmnissen —> durch Freihandelsabkommen
  • Verhinderung wettbewerbsbeschränkter Verhaltensweisen der Anbieter
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14
Q

Was versteht man unter einer optimalen Wettbewerbsintensität?

A

Weite Oligopole (wenige Großunternehmen als Anbieter aber viele Nachfrager) mit mäßiger Produktheterogenität (vergleichbare Produkte, die nicht sehr unterschiedlich sind) und begrenzter Transparenz.

Gewinnchancen, Existenz Risiken und Finanzierungsmöglichkeiten sind besonders günstig zu kombinieren

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15
Q

Was ist die optimale Wettbewerbsintensität mach Kantzenbach?

A

Bestimmt durch die Zahl der Anbieter und dem Grad der Marktunvollkommenheit

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16
Q

Unterschied zwischen weiten und engen Oligopolen

A

Internet

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17
Q

Welche Formen der Wettbewerbsbeschränkungen gibt es?

A
  • Horizontale Wettbewerbsbeschränkung
  • Vertikale Wettbewerbsbeschränkung
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18
Q

Welche Formen der Wettbewerbsbeschränkungen gibt es?

A
  • Horizontale Wettbewerbsbeschränkung
  • Vertikale Wettbewerbsbeschränkung
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19
Q

Was versteht man unter einer horizontalen Wettbewerbsbeschränkung?

A

Befindet sich immer auf eine Ebene d.h. Unternehmen des gleichen Marktes sprechen z.B. Preise ab.

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20
Q

Was versteht man unter einer vertikalen Wettbewerbsbeschränkung?

A

Unternehmen, die auf zwei aufeinanderfolgenden Märkten in Beziehung stehen z.B. die Handelsunternehmen schreiben ihren Vertriebspartnern die Preise vor.

Ausnahme: Preisvorgabe im Buchhandel

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21
Q

Welche Strategien der Wettbewerbsbeschränkungen gibt es?

A
  • Verhandlungsstrategie
  • Konzentrationsstrategie
  • Behinderungstrategie
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22
Q

Was bedeutet der Begriff „Verhandlungsstrategie“?

A

Es wird versucht durch das Abschließen von Verträgen den Wettbewerb zu beschränken wie z.B. bei Kartellen.

23
Q

Was bedeutet der Begriff „Konzentrationsstrategie“?

A

Es wird versucht durch einen Zusammenschluss oder Übernahme von Konkurrenten die Zahl der Anbieter zu senken, um dadurch die Marktmacht des Unternehmens zu steigern.

24
Q

Was bedeutet der Begriff „Behinderungsstrategie“?

A

Marktbeherrschende Unternehmen versuchen ihre Marktmacht missbräuchlich auszunutzen, um Konkurrenten zu behindern oder sogar aus dem Markt zu verdrängen.

25
Q

Welche Institution hat die europäische Union?

A

Europäische Kommission

26
Q

Welche Instrumente hat die Europäische Union?

A
  • Kartellverbot
  • Missbrauchsaufsicht
  • Zusammenschlusskontrolle
  • Beihilfenkontrolle
27
Q

Welche Institution hat Deutschland?

A

Bundeskartellamt

28
Q

Welche Instrumente hat Deutschland?

A
  • Kartellverbot
  • Missbrauchsaufsicht
  • Zusammenschlusskontrolle
29
Q

Wann kommt das europäische Wettbewerbsrecht zur Anwendung?

A

Wenn wettbewerbsbeschränkende Praktiken oder Regelungen den Handel zwischen z.B. Deutschland und Frankreich beeinträchtigen und wenn es sich um Zusammenschlüsse von Bedeutung für die Bevölkerung handelt wie z.B. bei Siemens und Alstom.

30
Q

Was sind Kartelle?

A

Absprachen von Unternehmen auf Basis vertraglicher Vereinbarungen zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsposition

§1 GWB

31
Q

Welche Arten von Kartellen gibt es?

A
  • Preiskartelle
    => Absprache einer einheitlichen Preispolitik z.B. Mineralölkonzerne sprechen untereinander die Preise ab
  • Submissionskartelle
    Vereinbarung von Preisuntergrenzen bzw. Festlegung welches Kartellmitglied bei öffentlichen Ausschreibungen zum Zug kommt
  • Gebietskartelle
    Aufteilung des Absatzmarktes
  • Quotenkartelle
    künstliche Verknappung des Angebots durch Absprache von Produktionsquoten
32
Q

Was versteht man unter der Kronzeugenregelung?

A

Mit Hilfe dieser Regelung kann das Bundeskartellamt Kartellteilnehmern, die durch ihre Kooperation dazu beitragen, ein Kartell aufzudecken, die Geldbuße erlassen oder reduzieren.

33
Q

Welche Ausnahmen gibt es für das Kartellverbot?

A
  • Besondere Ausnahmen nach dem GWB Deutschland z.B. die besondere Regelung für Mittelstandskartelle §3 GWB
  • Gruppenfreistellungen nach den bestehenden EU-Gruppenfreistellungsverordnungen
34
Q

Zwei Beispiele: Kartellverbot - Ausnahmen

A

1) Apple und Samsung sprechen sich ab, ein einheitliches Ladekabel zu produzieren und anzubieten

2) Unternehmen dürfen bei Forschung und Entwicklung miteinander zusammenarbeiten

Immer wenn es für die Konsumenten zum Vorteil ist, ist es erlaubt

35
Q

Wann sind Vereinbarungen vom Kartellverbot freigestellt?

A

Wenn die Vereinbarungen

  • den Verbraucher angemessen am Gelenk beteiligen
  • der Verbesserung der Warenerzeugung oder-Verteilung dienen
  • zur Förderung des technischen Fortschritts beitragen

*Ohne das der Wettbewerb zwischen den Beteiligten Unternehmen ausgeschaltet wird (Selbstprüfsystem)

36
Q

Was gilt bei Zusammenschlüssen im Zusammenhang mit der Zusammenschlusskontrolle?

A

Zusammenschlüsse zwischen Unternehmen unterliegen bei Überschreiten bestimmter Umsatzschwellen der vorbeugenden Zusammenschlusskontrole durch das Bundeskartellamt § 37 GWB

Sie dürfen erst nach erfolgter Freigabe stattfinden.

37
Q

Welchen Einfluss hat das Bundeskartellamt auf die Zusammenschlüsse zwischen Unternehmen?

A
  • Das Bundeskartellamt prüft und bewertet dir Auswirkungen, die eine Fusion für den Wettbewerb haben wird.

• Gibt es mehr Vorteile von einem Zusammenschluss, wird dieser erlaubt.
z.B Mayersche Buchhandlung und Thalia

• Gibt es mehr Nachteile, kann ein Zusammenschlussvorhaben untersagt (z.B. EDEKA und Tengelmann) oder nur unter Bedingungen frei gegeben werden (z.B. EDEKA und Plus.

38
Q

Welchen Einfluss hat die Ministererlaubnis bei einer Ablehnung eines Zusammenschlusses von Unternehmen?

A

Wenn das Bundeskartellamt einen Zusammenschluss zwischen Unternehmen untersagt/ablehnt, kann der Wirtschaftsminister per Ministererlaubnis dem Zusammenschluss genehmigen, aber nur wenn gesamtwirtschaftliche Vorteile die Nachteile der Wettbewerbsbeschränkung aus der Fusion überwiegen. (z.B. EDEKA und Tengelmann)

39
Q

Weshalb konnte per Ministererlaubnis der Zusammenschluss von EDEKA und Tengelmann im Nachhinein realisiert werden?

A

Der Zusammenschluss garantierte den Erhalt von Arbeitsplätzen im Verhältnis zu einer geringeren Wettbewerbsintensität

Die Vorteile überwogen die Nachteile

40
Q

Was versteht man unter der Missbrauchsaufsicht?

A

Die Missbrauchsaufsicht sorgt dafür, dass Unternehmen ihre marktbeherrschende Stellung nicht ausnutzen können und das Ausnutzen einer marktbeherrschenden Stellung wird von ihr sanktioniert (z.B. Amazon- Geschäftsbedingungen im Online-Handel.

§ 19 GWB

41
Q

Wann ist ein Unternehmen marktbeherrschend?

A

Wenn das Unternehmen keinem wesentlichen Wettbewerb ausgesetzt ist oder eine im Vergleich zu seinen Wettbewerb überragende Marktstellung hat z.B. Lieferando, Amazon

42
Q

Wie erkennt man ob ein Unternehmen marktbeherrschend ist?

A

Indem man alle wettbewerbsrelevante Kriterien wie z.B. den Marktanteilen des Unternehmens und seiner Wettbewerber, der Verfügbarkeit wettbewerbsrelevanter Ressourcen wie z.B. Patente, Produktionsstätten und Marktzutrittsschranken für neue Anbieter betrachtet.

Ehemalige staatliche Unternehmen wie z.B die Telekom, DB

43
Q

Wofür sorgt die Beihilfenkontrolle?

A

Die Beihilfenkontrolle ist das vierte Instrument der europäischen Komission.

Sie kann mach Art. 107 AEUV im Rahmen der Beihilfenkontrolle die Zulässigkeit und den Umfang nationaler Subventionspolitik kontrollieren , wenn die innergemeimschaftliche Wettbewerbsneutralität dies erfordert.

44
Q

Wann werden nationale Beihilfen nicht als wettbewerbsneutral angesehen?

A

Wenn sie einzelnen Unternehmen oder Wirtschaftszweigen Vorteile gegenüber Unternehmen oder Wirtschaftszweigen in anderen Mitgliedsstaaten der EU verschaffen und dadurch den innergemeinschaftlichen Handel verzerren.

Beispiel:

Die Prämie für E-Autos gilt nicht nur für Deutsche Automobilhersteller, ergo niemand aus den EU-Ländern wird benachteiligt.

45
Q

Kriterien (S. Tabelle)

A
46
Q

Wie kann der Staat Benachteiligungen zwischen Anbietern und Nachfragern ausgleichen?

A

Der Staat kann dies entweder indirekt über Angebot und Nachfrage tun, ohne dabei den Marktmechanismus außer Kraft zu setzen (marktkonformer Eingriff), oder direkt in die Preisbildung eingreifen (marktkonträrer Eingriff).

47
Q

Was bedeutet der Begriff „Marktkonform“?

A

Marktkonform bedeutet, das der Preismechanismus nicht beeinflusst wird, sprich der Preis bildet sich über Angebot und Nachfrage.

48
Q

Was bedeutet der Begriff „Marktkonform“?

A

Marktkonform bedeutet, das der Preismechanismus nicht beeinflusst wird, sprich der Preis bildet sich über Angebot und Nachfrage.

49
Q

Wie greift der Staat marktkonform ein?

A

Der Staat
- fragt selbst Güter am Markt nach
- bietet selbst Güter am Markt an z.B. Wohnraum
- beschließt Subventionen für Anbieter z.B BHKWs
- beschließt Kaufprämien für Nachfrager z.B. E-Autos
- Steuern
- Zölle
- Export- und Importbeschränkungen

Unter dem Staat zählen: Städte, Länder, Kommunen etc.

50
Q

Was bedeutet der Begriff „Marktinkonforme Eingriffe“?

A

Der Begriff beschreibt das Außer-Kraft-setzen des Preisbildungsmechanismus sprich der Preis wird direkt beeinflusst durch

• Höchstpreise
• Mindestpreise
• Festpreise

51
Q

Wann wird der Maximalgewinn eines Monopolisten erzielt?

A

Beim Schnittpunkt von Grenzkosten und Grenzerlöse

52
Q

Was bedeutet der Begriff „Grenzkosten“?

A

Die Kosten, die anfallen, die für die letzte hergestellte Menge/Einheit anfallen.

53
Q

Was bedeutet der Begriff „Grenzerlöse“?

A

Die Erlöse der letzten verkauften Einheit.

54
Q

Was ist der Counot Punkt?

A

Internet