Was ist Yogatherapie Flashcards

1
Q

Was ist Yogatherapie?

A

“Yogatherapie ist der Prozess, der Individuen ermächtigt, durch Anwendung der Lehren und Praxis des Yoga eine bessere Gesundheit und Wohlbefinden zu entwickeln.”

( Defintion IAYT - International Association of Yogatherapists )

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2
Q

Als was wird Yoga verstanden - was wird gefördert?

A

Yoga wird als System verstanden, dass folgende Fähigkeiten entwickelt:

Selbsterfahrung
Selbsterforschung
Transformation
Selbstverwirklichung

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3
Q

Was ist das Ziel der Yogatherapie?

A

Die Ursachen - wenn das nicht möglich ist, die Symptome & Auswirkungen - zu beseitigen oder den Umgang mit ihnen zu erleichtern.

Beeinträchtige Funktionen verbessern.

Dem Auftreten oder Rezidiven
( Wiederauftreten/Rückfall )von Erkrankungen vorbeugen.
Primär- und Sekundärprävention

Stärkung von Gesundheit und Wohlbefinden

Die Identifikation mit dem Krankheitszustand verändern.

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4
Q

Was bedeutet Primär- Sekundärprävention?

A

Primär:
Erhalt der Gesundheit, bzw. Vorbeugung von Krankheit.

Sekundär:
Früherkennung, bzw. Verhinderung der Progredienz ( Fortschritt ) einer Krankheit.

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5
Q

Welche Erkenntnisse werden in der modernen Yogatherapie integriert?

A

Westliche Medizin
Psychologie
Behandlungskonzepte Ayurveda

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6
Q

Nenne einen besonders wichtigen Aspekt im Bezug Therapeut / Klient

A

Eine vertrauensvolle Beziehung ist ein ganz wichtiger Teil der positiven Wirkung der Yogatherapie.

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7
Q

Nenne die Wirkungen von Yogatherapie die auch in Studien umfassend beschrieben werden:

A

Reduktion von Stress und Angst

Lösung muskulärer Verspannung

Verbesserung des Befindens bei psychischen Erkrankungen z:B. Depression

Verbesserung der Konzentration und Lernfähigkeit

Stärkt das Immunsystem

Behebung von neuromuskulären Störungen des Bewegungsapparates.
( Neuromuskuläer = die Nerven und Muskeln betreffend )

Verbesserung bei Beschwerden des Verdauungssystems, des Kreislaufs und Blutdrucks und der Atemwege

EIN ASANA KANN BEI VERSCHIEDENEN MENSCHEN SEHR UNTERSCHIEDLICHE REAKTIONEN HERVORRUFEN

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8
Q

Wie wirkt Yoga auf die Systeme des Körpers?

A

“Yogapraxis ist ein Impuls, ein klug geführter Anstoss, der auf die wohlorganisierte und auf Gesundheit ausgerichtete Dynamik des menschlichen Systems trifft und sie dadurch verändert. In der individuellen Reaktion auf diesen Impuls entwickelt sich schliesslich das, was wir als Wirkung von Yoga erleben und beobachten.
( Dalmann / Soder 2013 )

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9
Q

Grundsätzlich kann man den menschlichen Körper anatomisch betrachtet in folgende
11 Systeme aufteilen:

A
  1. Skelett
  2. Muskulatur
  3. Atmungssystem
  4. Verdauungssystem
  5. Herz-Kreislauf-System
  6. Nervensystem
  7. Hormonsystem
  8. Urogenitalsystem
  9. Immunsystem
  10. Haut & Hautanhang ( Integument = funktionell betrachtet die äussere Körperhülle des Menschen )
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10
Q

Diese Körpersysteme sagen nur bedingt etwas über Funktionen aus.
Nach funktionellen und regulativen Gesichtspunkten ist die Folgende Aufteilung sinnvoll.
Nenne mir diese drei Systeme:

A

Bewegungs- und Haltungssystem
Muskulatur, Gelenke, Senso-Motorik ( ich kann meine Hand an ein Ort legen - Sensorien = ich spüre das auch )
Stoffwechsel

Mentales System
Erleben/Fühlen/Denken

Autonomes Steuerungssystem
Vegetatives Nervensystem, Hormonsystem, Propriozeptives System ( Tiefensensibilität = Sinneswahrnehmung mit welcher der Körper das Gehirn über die Position bzw. den Aktivitätszustand der Gelenke, Muskeln und Sehnen informiert ), Immunsystem

ALLE DREI SYSTEME BEEINFLUSSEN SICH GEGENSEITIG

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11
Q

Was kannst du mir über das Bewegungs- und Haltungssystem sagen?

A

Über dieses System geht der Mensch aktiv in Kontakt mit seiner Umwelt. Über die Körperhaltung werden auch innere Haltungen und emotionale Verfassung nach aussen hin sichtbar. Das Bewegungssystem ist von grosser Bedeutung für das Erleben.
So ist z.B. auch die kindliche Entwicklung stark abhängig von der Entwicklung der Bewegungsmöglichkeiten.
Über die Muskulatur wird nicht nur die Bewegung ausgeführt, sie ist auch ein grosses Stoffwechselorgan, das über Botenstoffe sogenannte Myokine mit Organen kommuniziert.

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12
Q

Was sind Myokine?

A

Myokine sind noch nicht sehr lange bekannt und nicht vollständig erforscht. Sie können Krankheiten vorbeugen und heilen helfen. Bei starker Muskelbeanspruchung werden sie vermehrt freigesetzt.
Beispiele:
Vorbeugung Arteriosklerose
Fördert Knochenbildung
Schützt Nervenzellen
Konzentration und Lernfähigkeit nehmen zu

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13
Q

Autonomes Steuerungssysteme?

A
Sie sorgen für ein Gleichgewicht des inneren Milieus. Zu diesem Steuerungssystem gehört das Vegetatives Nervensystem mit 
Sympathikus und Parasympathikus. 
Diese kontrollieren:
Herzfrequenz
Durchblutung & Blutdruck
Atmung
Verdauung

Auch hier sind Botenstoffe und Hormone für die Steuerung wichtig. Auch die Reaktion auf Stress gehört zu diesen Systemen. Es werden Cortisol und Adrenalin freigesetzt.
Anspannung und Entspannung zeigen sich auf wieder im Bewegungssystem, die Muskulatur reagiert hier.

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14
Q

Das mentale System?

A

Dieses System umfasst alle Aktivitäten des Geistes.
Erleben, Fühlen, Denken, Vorstellen, Erinnern, Erkennen, Beurteilen, Entscheiden.
In diesem System findet das Lernen statt. Reaktionen in diesem System haben Auswirkungen auf die beiden anderen Systeme. Sowohl negativ (Stress) wie auch positiv (über Geist Heilung im Körper)

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15
Q

Die heilsame Wirkung des Yoga kann sich durch verschiedene Aspekte entfalten - nenne einige davon:

A

Durch Übungstechniken und ihre Wirkung auf die Systeme - Asana, Pranayama, Meditation

Erfahrung der Selbstwirksamkeit

Erschliessung von Ressourcen

Veränderung der inneren Haltung und des Erlebens der Erkrankung

Positive Erfahrung der therapeutischen Beziehung und Unterstützung

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16
Q

Nenne noch einmal zusammenfassend die wichtigsten Aspekte der Yogatherapie:

A

Yogatherapie ist ein Übungsverfahren, das über körperliche, emotionale und geistige Erfahrung seine Wirkung entfaltet und positive Veränderung des körperlichen, emotionalen und geistigen Erlebens und des Verhaltens ermöglicht.

Asana, Pranayama und Meditation sind die am häufigsten genutzten Verfahren.

Die Klienten üben regelmässig zu Hause. Achtsamkeit, Selbstwahrnehmung und Selbstwirksamkeit werden gestärkt.

Die Beziehung zwischen Yogatherapeut und Klient ist ein wesentliches Element der Therapie.

Die Vorgehensweise ist individuell und orientiert sich an Bedürfnissen, Fähigkeiten und Grenzen und Ressourcen der Klienten.

Die Wirkungen er Yogatherapie sind komplex. Muskulatur, Fasziensysteme, Nervensystem, Immunsystem, Hormonsystem, innere Organe und Psyche werden beeinflusst.

Die positiven Auswirkungen von Yoga auf verschiedenen Krankheitsbilder wird inzwischen auch durch wissenschaftliche Studien belegt.

17
Q

Was sind wichtige Fähigkeiten die ein Therapeut haben sollte?

A

Beobachtungsfähigkeit
Empathie
Kreativität
Wissen

18
Q

Flags

Red Flag

A

Hinweis auf eine ernsthafte Pathologie

19
Q

Flags

Orange Flags

A

Hinweise auf psychische Erkrankung

20
Q

Flags

Yellow Flags

A

Hinweise die für psychosoziale Faktoren, die zur Chronifizierung beitragen können

  • Einstellungen und Überzeugungen
  • Katastrophisieren
  • Erhöhte Wachsamkeit gegenüber köeperlichen Empfindungen
21
Q

Flags

Blue Flags

A

Hinweise auf Arbeitsfaktoren

22
Q

Flags

Black Flags

A

Hinweise auf Umweltfaktoren - sich ausgeliefert fühlen!