Wandel Flashcards

1
Q

Was ist Landschaft?

A
  • Alles was der Mensch in seiner Umgebung wahrnimmt und in einen Zusammenhang stellt.
  • Alle Elemente, gross und klein
  • Sichtbar und Unsichtbares (auch hinzugedachtes)
  • Bilder/Metaphern inkl. Stimmungen
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2
Q

Kernkonzept

Raum als:

A
  • container (Landschaft erschliessen)
  • System von Lagebeziehungen (sich orientieren)
  • Kategorie von Sinneswahrnehmungen (Landschaft wahrnehmen)
  • als Konstruktion (In der Lanschaft handeln)
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3
Q

Raum als Container:

A

Sachverhalte der physische materiellen Welt enthalten.
Natürliche und antroposophische Räume.

Boden, Klima, Gewässer, Vegetation und Tierwelt

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4
Q

Raum als Kategorie der Sinneswahrnehmung:

A

Wahrnehmungen einordnen und so die Welt in ihren Handlungen räumlich differenzieren.
Hier arbeiten, dort leben oder so.
Wie Leute den Raum sehen.

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5
Q

Raum als System von Lagebeziehung:

A

Bedeutung von Standorten, Lagerelationen und Distanzen für die Schaffung gesellschaftlicher Wirklichkeit.

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6
Q

Raum als Konstruktion

A

Perspektive ihrer sozialen, technischen und politischen Kunstruiertheit.
Unter welchen bedingungen und aus welchem Intersse wie über bestimmte Räume kommuniziert wird und sie durch Handelnt prodiziert und reprodiziert wird.

Heute der wichtigste Bereich für SuS, um sich und späteren Generatioen ein befriedigendes Leben zu ermöglichen.

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7
Q

Landschaftliche Identität

Konzept nach Meier/Bucher

A
  • Phsysische Landschaft
    überlagert mit:
  • Innere Bilder als Ereigniss individueller und gesellschaftlicher Erfahrungsdimention

Schnittmenge: Landschaftliche Identität

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8
Q

Dreieck der Kulturlandschaft

A

Landscape as a Scenery (Mindscape)
- Individuelle Sichtweise der Landschaft

Landscape as a Morphology (Matterscape)
- entspricht dem Container

Landscape as a Policy (Powescape)
- Politik, Gesellschaft; öffnet Bilich auf individuelle, kulturelle und gesellschaftliche Dimension der Landschaft.

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9
Q

Konzept aus dem angelsächslichen Raum

A
  • Place: Lage, Bedeutung des Ortes (-Konstukt, Sinneswahrnehmungen)
  • Space: Vernetzung und Veränderung (Globalisierung) (- Lagebeziehungen)
  • Scale: Zuweisung don Bedeutung
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10
Q

Konzept Change:

Leitfragen

A
  • Wie und warum war es in der Vergangenheit ander?
  • Welcher Art waren und welches Ausmass haben Veränderungen?
  • Was könnte in der Zukunft anders sein=
  • Welche der unterschiedlichen Möglichkeiten für die Zukunft sind möglich/wünschenswert=
  • Wie können wünschenswerte Ergebnisse erreicht werden?
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11
Q

Daseinsgrundfunktionen

A
  • Wohnen
  • Sich bilden
  • Arbeiten
  • Sich erholen
  • Sich versorgen
  • In Gemeinschaft leben
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12
Q

Charakteristika der Kulturlandschaft

A
  • Abbild verganener und gegenwärtiger gesellschaftlicher Nutzungsformen.
  • Archivalen früherer Zeiten und zeigen gegenwärtige Entwicklung.
  • Müssen gegen natürliche Dynamik beständig reproduziert werden.
  • Kulturelle Artefakte (wie Häuser)
  • Stiftet Identität
  • Nur ganzheitlich zu verstehen (Fächerübergreifend)

Kultur: von Mensch veränderte Landschaft
Natur: Durch Natur belassene / veränderte Landschaft

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13
Q

Lehrplanbezug:

A

RZG 3.1: - können natürliche Systeme und deren Nutzung erforschen

RZG 3.3: - können Prozesse der Raumplanung nachvollziehen

RZG 5.3: - können das Alltagleben von Menschen in CH in versch. Jahrhunderten vergleichen.

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14
Q

Etappen des Energieverbrauchs

Abfolge von Energiesystemen

A
Ab 5000 v. Chr. 
- Übergang von J+S zur Agrargesellschaft
- 2 Phasen:
 Unmodelliert:
- Sammelt was da ist.
- Risikominimierung (nicht mehr Menschen als ernährt werden können.
- Kein Fortschritt

Modelliertes:

  • Alles von Sonne abhängig,
  • Energiefluss wird beeinflusst; nur wenige Nutzpflanzen und Tiere auswählen.
  • -> Kann mehr Menschen ernähren.
  • Fortschritt

Ab 1800

  • Agrarrevolution:
  • Stallthaltung, Verbesserte Düngerversorgung
  • später industriell hergestelte Dünger für Industriegesellschaft.
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15
Q

1950er Syndrom

A

Enorme Zunahme nach dem 2. WK:

  • Energie Verbrauch
  • Bodenproduktion
  • Düngerverbrauch

Nur Abreiskrafteinsatz nimmt ab, da diese durch Maschinen ersetzt werden können.

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16
Q

Siedlungsentwicklung

Phasen und Jahre:

A
  1. Erste Bauern in Mitteleuropa (5000 v. Chr.)
    - Neolithische Revolution; J+S zu produzierender Wirtschaftsweise mit Acker und Viehzücher).
    - Erste Siedlungen wo fruchtbare Böden.
  2. Pflug und Kuper (4. Jr. v Chr)
    - Intensivierung der Landwirtschaft dankt Arbeitsleistung vom Tier + Pflug
    - Milchprodukte
    - Stärkere Rodungen von Wald
  3. Keltische Herrscher u. Händler in Bronze- und früh Eisenzeit (2000-1500 v. Chr)
    - Höhensiehlungen
    - Häufige Verlagerung der Sieglung (evtl. Fruchtbarkeit)
    - Fürstensitze mit Befestigungen (Stadtartige Dauerbesiedelung)
  4. Römerzeitliche Kulturlanschaftsentwicklung (bis 300 n. Chr)
    - Römer dehnen sich über Alpen aus; neue Kulturlandschaftsgestaltung
    - Siedlungsverdichtete Räume
    - Grenzen aus Palisagen
    - Strassennetz
    - Landwirt. Flächen werden vermessen und geordnet
    - Waldrodungen für Weisenanbau
  5. Völkerwanderungszeit (bis 300 n. Chr)
    - Wie vor römischer Zeit
    - Siedlungen fielen wüst
    - Wiederbewaldung
  6. Frühmittelalterliche Landnahme und Landesausbau (bis 1100 n. Chr.)
    - Dreifelderwirtschaft
    - Siedlungsentwicklung machte Konzentrationsprozess; Dörfer verdichteten sich, andere fielen wüst,
    - Keine grösseren Rödungen
  7. Hochmittelalterlicher Landesausbau (-1300 Jh.)
    - Massive Bevölkerungszunahme (Knapper Boden)
    - Neue Landschaften und effizientere Landwirtschaft
    - Agrarrevolution mit Dreifelderwirtschaft –> Verdoppelung der Erträge
    - Verdichtung der Siedlungen
    - - Rodungen
    - Aufstieg der Städte
    - Marktorientierung
  8. Spätmittelalterliche Wüstungsperiode (1300-1500)
    - Krieg, Pest/Hungersnöte; Bevölkerungszahl nahm ab –> Siedlungen fielen Wüst.
    - Abwanderung der Bauern in die Stadt
    - Wald nimmt zu
    - Fleischanbau, Käsehandel machte reich
  9. Frühneuzeitlicher Landesausbau (-1800)
    - Flurumlegungen = Vergrösserung der Parzellen
    - aggrarische Innovationen
    - verbesserte Bearbeitungsmethoden
    - Nutzungsintensivierung –> Ertragssteigerung
  10. Ausbildung von Stadregionen im Industriezeitalter (19. Jh)
    - technischer Fortschritt wie Dampfmaschine,
    - Beginn Industriezeitalter
    - Neuartie Kulturlandschaft
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17
Q

Periodisierung der Energienutzung

A
  1. Unmodelierte Solarenergiesystem
    - Von J+S Gesellschaft
    - nur soviel Energie von Natur genutzt, wie diese lieferte
    - Bevölkerungsgrösse abhängig von lokal vorhandener Energie.
    - nur punktuell landhscaftsverändernde Wirkung
  2. Modellierte Solarenergiesystem
    - Von Agrargesellschaft
    - Sonne immer noch einzige Energiequelle
    - Wenige Nutzpflanzen und Tiere; alles andere Unkraut
    - Umlekung der Sonnenenergie für menschliche Zwecke
    - Natürliche Energieform bis 1850 war Muskelkraft
    - Gewinnung thermischer Energie aus Holz (Solarenergie hatte eine Obergrenze). Entwaldung zur Energiegewinnung (nicht unbedingt für mehr Ackerbau)
  3. Fossile Brennstoffe
    - von Industriegesellschaten
    - Ab Dampfmaschine –> Vorausstzung für Mechanisierung
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18
Q

Landschaft:

4 Etappen der Wechselwirkung Gesellschaft und Umwelt

A
  1. Agrarische Landnahme- Nutzung (5000 v. Chr - 1850)
    - Neolethikum; sesshaft werden
    - erste Rodungen,
    . erste antwophogene Naturräume
  2. Etappe des kompexen Landesausbau (Zeit bis 1850)
    - Intensivere landnutung
    - Anfänge der Mehrfachnutzung der Landschaft (Anbau + Erholung + Wohnen)
    - Eingriffe in Oberflächengewässer
    - Ausbeutung der Wälder
    - Irreversible Veränderungen
  3. etappe des industriellen Zeitalter (1850-1950)
    - Zersiedelung und Umgestaltung der Oberflächer (Industrie, Verkehr)
    - Starke Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen
    - Umweltbelastung
    - Homogenisierung agrarer Flächen und Waldflächen
  4. Etappe des wissenschaftlichen technischen Zeitalter (ab 1960)
    - Technische Nutzung vom gesamten Naturraum
    - Erhöhter Abfall
    - Innovationen
    - Umweltschäden
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19
Q

Periodisierung nach Nutzungssystemen

A
  1. Kleinkammerung bis 1850
    Baut auf Dreizelgenwirtschaft (=Flurzwang) auf.
    - Nichtmechanisierte Landwirtschaft braucht viele Arbeitskräfte
    - Ernteerträge für Selbstversorgung
    - Grösse der Anbaufläche orientierte sich an Kraft von Mensch und Tier
    Probleme:
    - Düngermangel (limitierender Faktor)
    - Wenig Grünland (rechtlich fixiert) = Weniger Tiere
    - Weniger Futter für Tiere = weniger Mist aka. Dünger
    - Erbrecht; wenn Realteilung = viele kleine Felder.
    - Eingeschränkte Zugänglichkeit der Parzellen
    –> Organisation des Mangels
  2. Vorindustrielle Agradlandschaft
    - Ab Agrarrevolution (1750-1850) wird Brachzelg mit Klee bepflanzt –> Mehr Futter –> mehr Dünger
    - Obstplantagen
    - -> Produktivitätssteigerung als Grundlage für Industrialisierung
  3. Stukturverarmung teilmechanisierter Landwirtschaft (um 1900)
    - Dampfkraft –> weniger Arbeitskräfte
    - Steigerung der Erträge
    - Eisenbahn –> vergrösserter Markt
    - spezialisierung in der Landwirtschaft
    - Kunstdünger und keine Brache mehr
    - Flurbereinigung und Feldzusammenlegung
  4. Homogenisierung vollmechanisierter landwirtschaft
    - Konzentration auf wenige Pflanzen –> Spezialmaschinen.
    - Landwirtschaft wird an Bedürfnisse der Maschine angepasst –> Flurbereinigungsverfahren (=Melioration)
    -
20
Q

Agrarmodernisierung in Bern

A

Vorlaufphase (um 1750-1831)
Dünger: Organisch
Massnahmen:
- Stallhaltung des Viehs
- Kleegras und andere Leduminosen auf Brachzelg
Hemniss: Fehlende Arbeitskräfte, Flurzwang und Naturalabgaben

1. Sequenz (1831 - 1890)
Dünger: Organisch
Massnahmen: 
- Einführungen von Talkäsereinen
- Ausrichtung auf den Markt 
Erhöhte Arbeitsintensität 
2. Sequenz (1890 - 1950)
Dünger: Organisch und Chemisch
Massnahmen:
- Kunstdünger
- Mechanisierung
- Erste Flurbereinigungen
--> Verbesserte Dreifelder WR. 
Gesteigerte Nachfrage nach tierischen Produkten. Verdichtung des Transportwesens. 
  1. Sequenz (ab 1950)
    Dünger: Chemisch
    - Motorisierung
    - Chemisierung
21
Q

3 Agrarzonen im 18. Jh.

A
  • Alpengebiet
  • Feldgraszone (höheres Mittelland u. Emmental)
  • Kornland (Tiefes Mittelland, Seeland)

Überall reichte der Ertrag für die Selstversodrung aus; auch in den Alpen.
In Feldgraszone wurde ebenfalls Käse hergestellt, der weit gehandelt wurde. Reichtum gewisser Bauern.
Im Kornland lagen die Erträge im Getreidebau am tiefsten, weil es wegen dem geringen Stellenwert der Vieh-Wirtschaft kein Dünger gab.

22
Q

Für die Industrialisierung waren 4 Funktionen der Landwirtschaft wesentlich:

A
  1. Versolgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln: in 1. Ettappe konnte die Landwirtschaft die Bevölkerung ausreichend versorgen. In der zweiten Sequenz stieg die Nachfrage nach Tierischen Produkten.
  2. Freisetzung der Abreitskräfte für die Beschäftigung im Industriellen und DL-Sektor.
  3. Bacgfrage des Agrarsektors nach gewerblich industriellen Gütern und DL: Regte die Zuwanderung von Fachkräften an. Später in der 2. Sequenz stieg der Bedarf nach Hilfstoffen und Maschinen.
  4. Kapitalbildung und Investoren: Steigende Getreidepreise und Käsereigeld führen zu einer erheblichen Steigerung des ländlichen Kapitals.

Dies alles führte zur wirtschaftlichen Modernisierung.

23
Q

Einführung von Spezialkulturen im Laufe des 19. Jh.

A

Grosse Flächen von Obstbäumen und Reben wurden gepflanzt.

–> Einfluss auf die heutige Kulturlandschaft.

24
Q

Die mechanisch-chemische Agrarmodernisierung

= Agrarmodernisierung in der zweiten Sequenz

A
  1. Verbreitung von Geräten und Maschinen:
    - Tiefe Löhne und hohe Materialpreise verhinderten in der ersten Hälfte von 19. Jh Verbreitung.
    - Später; bessere Rahmenbedingungen (Mehr Mittel, technologiefreudiges soziales Umfeld).
    - Produktionsverfahren + Menge verbiligte Stückkosten (Dank Mäh-Maschine brauchts weniger Arbeiter. Velo für Arbeitsweg).
  2. Erschliessung des Kulturlandes mit Flurwegen:
    - Verbesserte Dreifelder-WR.
    - Feinerschliessung einzelner Parzellen mit Flurwegen –> Einsatz von Landmaschinen, Tansport und Fahrrad ist Möglich.
    - -> Flurbereinigung war lange an Eigentümer gebunden; erst spät durchgesetzt (Abstimmung abgelehnt)
  3. Einführung hoffremder Hilfsstoffe:
    - 1. Hälfte des 19. Jh v. A. Stalldünger, Megel und Gips. Später Einfuhr von Hilfsdünger –> Intensivierung der Landwirtschaft.
    Konseqzenz davon:
    - Bauer wird abhängig vom Import
    - Wachstum um jeden Preis - Mentalität
    - Es kommt immer wieder zu Überproduktionen mit Milc, Fleisch, Butter und Käse.
    - Produktion über Grundbedürfnisse belastet die Umwelt.
25
Q

Landschaftswandel durch Industrialisierung

A
  • Angelpunkte sind die alten Verkehrsknotenpunkte
  • Industrie und Siedlungswachstum fürhen zur Entwicklung von Verkehrsachsen
  • Abwanderung in Stadt führ zu einer Reuralisierung des landes; Bevö auf dem Land schrumpft aber Betriebe vergrössern sich.
  • Ländliche Siedlungen bleiben eher unberührt, einfach schärfere Nutzungsgrenzen entstehen (welche Zone im Dorf wird wie verwendet)
26
Q

Landwirtschaft seit 1950

A

Mit 3. Sequenz bekam die Landwirtschaft tayloristische Züge. Grosse Monolulturen.

Auf der anderen Seite kommt es zu Flächenstillegungen: Man wird entschädigt, wenn man gewisse Flächen nicht mehr nutzt, um Überproduktion zu Vermeiden.

27
Q

Der Wald

A
  • Früher als Energiequelle und Ergänzungsraum zur Nutzung (Vieh im Wald zu Weiden)
  • Durch starke Nutzung degeneriert der Wald und nur wenige Gebiete waren zu einem Hochwald ausgebildet.
  • Häufig waren es Niederwald mit halbhohen Bäumen und Sträuchern.
28
Q

Ländliche Siedlung

A
  • Veränderte sich langsam.
  • V. A. Kulturlandschaft darum veränderte sich (Flurbereinigung und Flurwegsbau)
  • Obstbäume aus der 1. Sequenz verschwinden langsam (behindern Maschinen).
  • -> Dorf verändert sich erst ab 1970 mit dem Wandel in das Dienstleigungszeitalter.
  • Gute Verkehrsanbindung
  • Suburbanisierung und Einfamiliencluster.
29
Q

Städtische und stadtnahme Siedlung

A
  • Städte haben sich bis zum Beging der Industrialisierung nicht über den mittelalterlichen Grundrundris bewegt.
  • -> Städterwachstum begann erst nach 1850,
  • Neben denkmalgeschützten Altstädten entstanden Neuquartiere und Vororte.
  • In Altstadt stimmt Form und Funktion immer weniger überein; Coop in bernischem Aristokratenhaus.
30
Q

Raumkonzept der Schweiz

Grundsätzliches

A
  • Problemwahrnehmung bereits 1961/1967
31
Q

Definition Raumplanung

A

RP sind alle Massnahmen, die zur geordneten Entwicklung dieses Raumes beitragen.
Grundauftrag: Gesetzliche Ansprüche an den Lebensraum aufeinander abstimmen, dass der knappe Boden haushälterisch genutzt wird umd sich künftige Befürdnisse nich zu verbauen.

32
Q

Entwicklung der Raumplanung in der Schweiz

A

RP wurde durch starke Zersiedelung in den 1960er/1970er hervorgerufen.

  • Nachkriegszeit; Seigerung des Wohlstandes, Einfamilienhaus und Auto wurden erschwinglich
  • Bauern konnten ihr Land teuer als Bauland verkaufen
  • Siedlungen wuchsen in die landschaft hinein

Zersiedelung kostet viel für die Erschliessung mit ÖV- Strassennetz, Strom, Wasser-, Abwasser, Internet.

Ab 1970er wollte man Zersiedelung der Landschaft eindämmen:

  • Bestreben nach nachhaltiger Raumentwicklung
  • Wirtschaftliche, ökologische und soziale Überlegungen
33
Q

Planungsziele der RP

A
  1. Städtische Räume ordnen (inkl. Agglomerationen)
    - Erneuerungen und Stärkung der Städte
    - Agglomeration begrenzen und räumlich strukturieren.
  2. Ländliche Räume stärken
    - Eigenständigkeit erhalten, födern
  3. Schweiz in Europa einbinden
    - V.A. in Zusammenarbeit mit Grenzregionen
  4. Natur und Landschaft schonen
    - Neuverbauungen verhindern
    - Natürliche Lebensgrundlage schützen
34
Q

Grundsätzliches zur Raumplanung

A

Verantwortung wird aufgeteilt, damit nicht jede Gemeinde seine eigene Raumordnungspolitik macht.
–> Hauptverantwortung bei Kantonen

Bund macht Grundsätzliches bsp. Bahn2000, Kanton macht dann Richtpläne und unterscheidet schon wo Baugebiet ist. Auf Gemeindeebene wird definiert, welche Parzelle für was genutzt wird.

Bauzone: Land, das sich für Überbauungen eignet, bereits weigehend überbaut ist oder bald erschlossen werden muss.
- in Zonenplänen der Gemeinden

Erschliessung: Bereistellung der nötigen Infrastruktur für eine Nutzung.

Konzepte und Sachpläne: Sind die wichtgsten Instrumente des Bundes. Ermöglichen ihm seiner Planungs- und Abstimmungspflich nachzukommen.

Landschaftschutzzone: Lebensäume für Pflanzen und Tiere.

Landwirtschaftszone: Zone für Landwirtschaft oder Gartenbaum.

Melioration: Massnemen um den ökonimischeen Wer eines Landschaftsabschnitts zu erhöhen. Z. B. Dammbau zum Schutz vor Überflutungen.

35
Q

Revision Raumplanungssgesetz

A
  • Bauzonen auf Bedarv von 15 Jahren begrenzen
  • Bauland darf nicht mehr gehortet werden, sondern im Bedarfsfall von der öffentlichen Hand aktiviert werden.
  • Einzonungen werden mit einer Mehrwertabgabe von 20 % belastet (wird für eine Auszonung zur Verfügung gestellt)

Januar 1980 + diverse Teilrevisionen seit 95

36
Q

Aufgabenteilung der Raumplanung

Bund

A

Konzepte und Sachpläne

  • Grundzüge der Raumordnung Schweiz
  • Realisierungsprogram
  • Übersicht über die raumwirksamen Tätigkeiten
37
Q

Raumplanung

Kanton

A

Erarbeitet Richtplan:

  • Beinhaltet anzustrebende räumliche Entwicklung
  • Werden alle 19 Hagre aktualisiert
  • Werden vom Bund gnehmigt

–> Gat Hauptverantwortung

  • Leitbild, Raumordnungskonzept
  • Kantonale Konzepte und Sachpläne nach Bedarf
  • Kantonale Richtplanung
38
Q

Raumplanung

Gemeinden

A

Erarbeitet Nutzungsplan
- Ordnen Nutzung des Bodens mit parzellenscharfer Genazigkeit:
Bau-, Landwirtschafts- und Schutzzone
Bauzonen die bereits erschlossen sind sollen überbaut werden.

–> Raumplanung ist faktisch Angelegenheit der gemeinden, jedoch müssen sich diese auf Gestzte und Verodnungen der Kantone (Richtpläne) und Bund (Konzepte, Sachpläne und Genehmigungen) stützen.

  • Leitbild
  • Kommunale Richtplanung / Nutzungplanung
39
Q

Probleme der RP

A

Gemeinde kann Zonen umzonen, einzonen und auszonen –> Grosse Autonomie. Regionale Bedürfnisse werden vorgezogen.

  • Gemeinden wollen ein grosses Entwicklungpotenzial abdecken.
  • In vielen Bauzonen auf dem Land findet eine Zersiedelung statt (Kernzone, Einfamilienhauszone, Mehrfamilienhauszone, Gewerbe- und Industriezone

Kanton will öffentliche Anlagen (Militär, Kantonsschulen) unterbringen und musste Bauzonen vergrössern.

Darum Revision des Raumplanungsgesetz.

40
Q

Verortung des Hochausbaus in Europa und Nordamerika

A

Nordamerika:
Kennt keinen Denkmalschutz, darum werden Hochhäuser auch einfacher gebaut.
Hochhäuser im im Zentrum (CBD), auch Altstadt oder Innenstadt.
Nord

41
Q

Fünf Ziele des Raumkonzept Schweiz

A
  1. Siedlungsqualität und regionale Vielfalt fördern
  2. Natürliche Ressourcen sichern
  3. Mobilität steuern
  4. Wettbewerbsfähigkeit stärken
  5. Solidarität leben.
42
Q

Symbolische Bedeutung des Hochhauses

A
  • Statussymbol für internationalen Kapitalismus
  • Materialsierte Form der Urbanität
  • Hälfte der HH ist im 21. Jh. entstanden
  • Verortung in Städten je nach Kontext verschieden.
  • Prägen die Städte
  • Bau ist abhängig vom kulturellem Kontext, Grösse der Staft und bestehenden HH.
43
Q

3 Wellen des Hochhausbaus in der Schweiz

A
  1. Zwischenkriegszeit, fand vor allem auf Papier statt, nur in Lausanne entstand die Tour Bel-Air.
  2. Nach 1950 als Symbol für Schweizer Hochkonkunktur. Alle wollen HH (Gebäude höher als 25 m).
    Besonders für Wohnungsbau und Firmensitze.
  3. Ab 85 bis heute: Trend zu “ehrgeizigen Türmen”, 80 Meter oder höher.
    Für Firmen als Statussymbol (Messeturm Basel, Prime Tower, Roche Bau 1 (Höchstes Gebäude in CH))
44
Q

Definition HH in Schweiz

A
  • Bauten die mehr als 22 Meter über dem der Feuerwehr dienenden angrenzenden Terrain liegt.
  • 25 Meter Traufhöhe.
  • Gebäude ab 8 / 9 Geschossen.

–> Keine Klare Abgrenzung HH und Wolkenkratzer aber meistens; Wolkenkratzer +100 Meter

45
Q

Hochhaus als Mittel zur Verdichtung in CH

A
  • Mit HH kann mehr Grünraum geschaffen werden: um Haus herum. Oder an Haus (Future City; Singapur)
  • Nutzung kann aber nicht optimiert werden.
  • Hohe Kosten: Lifte, Treppen, Fluchttreppen
  • Kein Mittel zur Verdichtung aber kann in einem verdichteten gebiet einen Akzent setzen und Freiraum für einen Platz oder Park bieten.
46
Q

Warum nicht mehr HH in Schweiz

A
  • Konservative Einstellung in CH
  • Hässliche Häuser, ziehen Läute aus tieferen Klassen an
  • Schöne Hochhäuser sind teuer und hübsch und ziehen reichere leute an
  • Anonymität, Verslumung, aggresive Kinder (Mediale Darstellung)
  • Schutz des bestehenden Stadtbildes.
47
Q

Ortsnamengeschichte

A

Gallo-römisch ab 58 n. Chr.
- ach / -y, gny,
Erlach, Martigny

frühmittelalterlich germanisch ab 536 n. Chr.
-ingen, -igen / -ens, - ans
Münsigen, Ittigen, Ecublens

Frühmittelalterlich (karolingisch) ab 800 n. Chr.
- kofen, -kon, -wil, weiler, -heim / court
Zollikofen, Dietikon, Huttwil, Bassecourt

Hochmittelalterlich (Ausbauphase) ab 1000 n. Chr.
- Wald, - Holz, - Berg, -loh (Verbindung mit Pflanzen oder Nutzungsnamen)
- bois, - mont,
Heimberg, Sumiswald, Eichholz