Gesellschaftliche Entwicklung Flashcards
Gründe für Migration
Push-Faktoren:
- Krieg/Verfolgung/ Unterdrückung
- Armut / Hungersnot
- Klima / Umwelt / Seuchen
- Arbeitslosigkeit/fehlende Zukunftsperspektiven
- Landknappheit/Überbevölkerung
- Steuerflucht (hohe Steuern)
Pull-Faktoren:
- Arbeits/finanz und allgemeine Sicherheit
- Stabile Politik
- Gesundheitsversorgung
- Sozialleistungen
- Bildungsmöglichkeiten
- Soziale Netzwerke
Argumentatorium in der aktuellen Migrationsdebatte:
- Noch nie gesehene Massenmigratioe
- Beschränkungen reduzieren die Zahl der Migranten.
- Entwicklung in Herkunftsländern wird Migration verkleinern
- Migranten stelen johbsMigranten können das - Überalterungsproblem beenden
- Noch nie gesehene Massenmigratioe:
- Heute zwar Massenmigration aber auch früher bereits. Betrachtet man das Bevöklerungswachstum waren z. B. die geflgüchteten Hugenotten relativ gesehen immer noch mehr. - Beschränkungen reduzieren die Zahl der Migranten.
- Es würden Alternativrouten gefunden werden und illegale Wege. Flüchtlinge würden sich dauerhaft ansiedeln. - Entwicklung in Herkunftsländern wird Migration verkleinern.
- Ein Höherer Entwicklungsstand würde die Migration antreiben. Es gäbe Ressourcen um aus den ganz armen Ländern zu flüchten. - Migranten stelen johbs
- Migranten nehmen Jobs an, die einheimische Bevöklerung nicht annimmt und sie können eine wichtige Arbeitsressource darstellen (Fachkräfte).
- Angstmacher Argument der polpularistischen Parteien. - Migranten können das Überalterungsproblem beenden:
- Eher ein globales Problem und nicht eines einzigen Landes. Es müssten proportional viele migranten sein, dass sich das problem löst. Es ist keine realistische Lösung, das die Zahl der Migranten zu klein ist, um das Problem lösen zu können.
Begriffe:
Flüchtling
Migrant
Asylsuchende
Migrant:
- jemand, der aus wirtschaftlichen, politischen oder kulturellen Gründen freiwillig von einem land in ein anderes ausgewandert ist (impliziert eine Wahl)
Global: 222.7 Mio
Flüchtling:
- Jemand, der nicht in sein Herkunftsland zurückkehren kann, wei eine begründete Angst besteht, dort verfolgt zu werden wegen Rasse, Relition, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder politischen Meinung.
Flüchtlinge sind Migranten, aber nicht alle Migranten sind Flüchtlinge.
global: 21.3 Mio
Asylsuchende:
- Jemand der um gesetzlichen Flüchtlingsstatus ersucht hat, damit erlaubt wird, in einem bestimmten Land zu bleiben.
Global 3.2 Mio.
Binnenflüchtling oder Binnenmigrant:
Verschiebung des Wohnorts innerhalb eines Landes.
z. B. Hohe Arbeitslosigkeit in Süditalien und dadurch Binnenmigration in den Norden.
Norden Nigerias von Boko Haram Milizen unterdrückt und dadurch Flucht in den Süden Nigerias (Binnenflüchtlinge).
Migrationszahlen und Fakten
- Binnenmigration ist fast drei Viertel der globalen Migration
- Internationale Migration etwa 1/4
- Grosse Süd-Nordwanderung in Amerika (36.7 Mio)
Was machen Grenzen
Dienen zur Definition und räumlichen Abgrenzung. Kann formell gesichert sein (Grundbucheintra).
- Bestimmen Territorien
- Können formell gesichert sein oder unsicher
- sichbar oder unsichtbar (Zäune, Landnutzungsmuster, Wasserschneiden, Flüsse)
- Sinnvoll oder weniger Sinnvoll gezogen
Hartshorne-Modell für Grenzen und Stabilität eines Staates
Zentrifugale Kräfte: ziehen Grenzen auseinander
- Sprachen, Minderheitsgruppen
- kein zentrales Kerngebiet
- Unbeständige Grenzen
- hohe Bevölkerungsdichte in Grenznähe
- -> Kurze Besiedelungssgeschichte = schwache Beziehung zwischen Menschengruppe und Territorium
Zentripetale Kräfte:
- eine Sprache, Kulturgeschichte
- polarisierendes Kerngebiet
- feststehende Grenzen (Meeresküste,
- Geringe Bevölkerungsdichte in Grenzgebieten
- -> Lange Besiedelungsgeschichte
Geografische Ursache von Grenzkonflikten
Recht auf Korridor für Binnenstaaten
- z. B. Rhein als Anbidnung an Welhandel. Bolivien; Strasse durch Chile zum Wasser.
Interpretation der Wasserscheidelinie:
- Wo sich der Verlauf eines Gewässers ändert. Z. B. Grenze auf höchsten Punkt eines Gletschers; Schmilzt –> Grenze neu auf höchstem Punkt auf Felsen (nicht mehr Gletscher)
Mäandrierender Flussan der Grenze
- Grenzen können sich ändern durch Flussverlauf.
China und Russland
Medianlinie auf einem Binnensee
- Genfersee, Bodensee, Lago Maggiore.
Problem: Wasserentnahme, Bodenschätze im See
Wasserentnahme Strom aufwärts
- Jordan; Israel zapft Wwasser ab zu Ungunsten Syriens.
Überlaufgebiet in anderes Land
- Irland nach Nordirland, Territorium mit Minderheiten, die über Grenzen Hinausgehen. Russland/Ukraine.
Ethnische Grenzüberschreitungen
- Kurden in der Türkei, Israel und Palästina.
Grenzwanderung von Viehhirten
- Norwegen und Schweden
Interne Seperatistenbewegeung
- Jurassier in Bern, Katalanen in Spanien
Internationale bedeutsame Ressourcen
- China baut in Myanmar Rohstoffe ab. Irak, Srien, Libanon mit Öl.
Zur Sicherung des Zentrums beansprichtes Gebiet:
- St. Petersburg, früher an Finland gegrenzt.
Künstliche Regenbildung:
- Japan wegen Dürre oder künstliche Erzeugung von Regenwolken in einigen Gemeinden.
Leben in Nogales (Mexico) und Nogales (USA)
Mexico:
- Mangelnder Zugang zu Bildung
- Unzureichende Grundversordun
- Tiefe Einkommen / Bildungsniveau
- Hohe Arbeitslosigkeit / Kriminalitätsrate und Korruktion
- Instabile Regierung
- Korruption
- Durchschnittseinkommen 10’000
USA:
- Gute Infrastruktur
- Bildung
- Tiefe Arbeitslosigkeit
- Gutes Einkommen
- Wahrung von Recht und Ordnung
- Hohe Lebenserwartung
- Durchschnittseinkommen 30’000
Kolonialisierungstrategie
Spanien
Unter Cortés: Spanien erobert um die südamerikanischen gebiete und versklavt die dort lebenden Indios.
- Oberhaupt gefangen nehmen, dessen gold und Besitztümer stehelen
- Unterdrückung des Volkers und Abgaben, Zwangsarbeit
- Ausbeuten der Bodenschätze
- Europäer werden zur Elite
- Arbeitskraft der Bevölkerung war das wichtigste Gut.
Kolonialisierungstrategie
Briten
- Begann später mit Belagerung Nordamerikas; da Süden schon besetz war
- Smith erkannte, dass es nicht funktioniert wie Südamerika. Norden hat kein reicher Besitz und Einheimische liessen sich nicht versklaven.
- Versuch von Ausbeudung, doch funktionierte nicht.
- Gouverneur wird eingesetzt und eigene Leute werden in Kolonin geschicht. Versuch, diese Leute auszubeuten. Diese Siedler taten sich auch mit Indios zusammen.
- Später; Sieder mussten Anreize geboten werden: Mitspracherecht an Generalversammlung, Haus, Ackerfläche –> Beginn der Demokratie.
- England versuchte immer wieder Rechte der Kolonisten einzuschräken wie Spanien es getan hat, aber es funktionierte nicht.
Unterschied in USA und Mexiko
Beginnt bei Kolonialisierungsstrategie:
- Ausbeutung gegen Belohnungssystem
Mitspracherecht, Demokratisierung, Eigentumsrecht, Freiheitsrecht sind Grundlagen, damit sich eine Wirtschaft gesund entwickeln kann. Daraus enstehen staatliche Institutionen, Gesundheitswesen und Bildungssystem.
Wirtschaftliche, politische Reize führen zu grossen Unterschieden zwischen Ländern.
Ist die wirtschaftliche Lage gut, muss man eine entsprechende Ausbildung machen , um im Markt mitmischwen zu können, was wiederum der Wirtschaft zu Gute kommt.
–> Wirtschaftsinstututionen sind entscheiden dafür, ob ein Land arm oder reich ist. Politische Institutionen legen fest, welche Wirtschaftsinstitutionen ein Land aufweist.
Weitere Gründe für den unterschiedliche Entwicklung USA und Mexiko:
- GB hatte ein anderes Verständnis für Rechte (Bill of Right) und konnte nicht von Bodenschätzen profitieren.
- Erfolg der Kolonialisierung ist erst gekommen, als privatisiert wurde.
- -> förderte Selbstbewustsein
- Anreize (Bildungschancen, Rechtssystem, Gesundheitswesen.
- Good Government
- Eigentumsrechte (Property Rights)
Wichtige Faktoren für institutionellen Rahmen:
- Zugan zu Bildung; Anreizsystem für wirtschaftliche Unternehmen
- keine Korruption (Verlass auf Regierung)
- Geld und Mittelbeschaffung
- Qualifiziertes personal
- Stabilität und Kontinuität
- Demokratieerfahrung
Gründe für Einwanderung in USA
- Transportrevolution: Transport über Ozean war billig.
- Kapitalismus: dörderte mobilere Arbeiterschaft –> Arbeitsmigration.
- Kaum rechtliche Hürden - keine Pässe, Staatsbürgerschaft
- Kommunikationstechnik: Berichte von Familie und Freunden lockten zurückgebliebene an. Post, Morse und Telegramme.
- Staatliche Migrationsföderung - arme Menschen lieber in die USA
Was machte USA attraktiv:
• Gemässigte Klimazone, fruchtbarer Boden
• Das weite Land,
• 1820 - Verschwinden von Redemptioner-System -> Kreditfinanzierung für die Überfahrt – Leute bekamen die Fahrt bezahlt, mussten aber in den USA arbeiten, bis die Schuld beglichen war
- WASP - Weiss, angelsächsisch, protestantisch -> “gute” (Engländer, Deutsche) und “schlechte” Auswanderer -> danach kamen auch “schlechte”, wie die Iren, Südeuropäer, Asiaten, Hispanics
- Sehr viele Asiaten gingen in die USA -> Flucht vor Elend, bessere Arbeit, wirtschaftlicher Aufstieg -> wurden jedoch missbraucht für Plantagenarbeit, Eisenbahnbau usw. (Jobs, die sonst niemand machen wollte)
- Assimilation der Sprache ab der 2. Generation, totale Assimilation ab der 3. Generation -> bei den Asiaten blieb diese Assimilation aus, da sie immer untereinander blieben.
“Gute” Einwanderer in die USA
WASP
- (1. Klasse) White Anglosaxon Protestants
Engländer, Nordiren, Schotten,
Später: 2. Klasse Deutsche, Holländer, Skandinavier, Briten,
Später:3. Klasse Katholiken, Polen, Italiener.
4. Klasse: Afroamerikaner
Wesentliche Gründe für europäische Expansion
- Vorstellung kultureller und rassischer Überlegenheit
- Flächendeckender Kolonialismus: Praktisch keine Gebiete mehr, die nicht kolonialisiert waren.
- Zivilisatorisches Sendungsbewusstsein;
Missionierung, als überlegene Rasse müssen die weissen die unzivilisierte Welt zivilisieren. - Weltpolitische Machtstrategien;
Monopolstellung für Rohstoffe, Handelswege und sicheren Übergang nach Indien. - Absatzmarkt in Kolonien
- Raum statt Reformen
Frankreich: Kulturelles Sendungsbewusstsein
Deutschland: Tugenden der Deutschen verbreiten
USA: Demokratie verbreiten
GB. Weltmacht –> Frieden nd Fortschritt
Rechtfertigungsgründe für Imperialismus
- Sozialdarwinistische Interpreatation
- Entwickelter Westen hat Recht und Pflicht die Reichtümer zu erschliesen
- Export des europ. Zivilisationsmodell
Rolle der Mission und der Zivilisierungsmission
Missionare waren junge Männer von kirchlichen Institution ausgebildet.
- Möglichst viele Ungläubige müssen gertauft werden + Heiden müssen vom Teufel befreit werden.
- Christliche Erziehung brachte Lese- und Schreibfähigkeit, die auch Kolonisten brauchen für die Verwaltung.
- Seelenheil und humanitär engageieren (gegen Witwenverbrennung und Sklaverei)
- Materielle Verbesserung für Unzivilisierte.
- Der Westen schrieb sich die universelle Gültigkeit einer zivilisierten Welt zu.
Führte später zu einem Spannungsfeld zwischen Mission und Politik.
Viele Einheimische waren jetzt Christen und konnten in den Augen der Politik nicht mehr als minderwertig betrachtet werden. Dies stand im Widersprich zur Ausbeutung.
Viele Revolutionäre wie Gandhi und Mandela wurden durch solche Missionen sozialisiert.
Wesentliche Gründe für die Expansion
Wirtschaft:
- Firmen setzen ihre wirtschaftlichen interessen durch.
- Sützpunkte und Handlsposten um Rohstoffe zu erhalten.
Politik:
- Interessenkonflikte
Mission:
- Geistige Eroberung
- Menschen sollten gefügig gemacht werden
- Leute wurden alphabetisiert und als Vermittler eingesezt
- Rückständige Bräuche wurden unterdrückt
- -> Rolle der Mission hatte später Einfluss auf die Unabhängigkeit
Wahrnehmung von nichteuopäischen Menschen
- Keine oder schwache Sitten
- Polygamie, unkeusch (mit mehreren Frauen Kinder zeugen)
- Neger als Sklaven
- Keine Menschlichkeit im Charakter
- Wertlose Menschen
- Geil, diebisch, betrügerisch, lügenhaft, fresshaft
Afrikanerinnen und Kinder wurden auch als Kriegsgefangene bezeichnet, weil Rechte nur für zivilisierte Völker gelten. So kam es zum ersten Genozid. In der Haager Landkriegsordnung ist nur von Konflikten zwischen zivilisierten Nationen die Rede; Unzivilisierte stehen ausserhalb des Rechts.
Demografie: Fachbegriffe
Geburten G Sterbefälle S Gesamtvebölkerung Bg Einwanderer E Auswanderer A
Geschlossenes System
die Welt
Bg = G - S
oder
Bg = Ba + (G-S)
Geburtenrate < Sterberate = Bevölkerungsabnahme
Geburtenrate > Sterberate = Bevölkerungswachstum
Geburtenrate = Sterberate = Bevölkerungsstagnation
Offenes System
Realistisches Modell mit Berücksichtigung der Ein- und Auswanderung nebst Geburten- und Sterberate
Bg = Ba + (G-S) + (E-A)
Exponentielles Wachstum:
Formel
Nt = N0 * (1+r)^t
Auch biotisches Potential/Wachstum genannt -> die Entwicklung verläuft nicht linear.
Theoretisch mögliches Vermehrungspotenzial.
Logistisches Wachstum
Exponentielles Wachstum mit Tragfähigkeitsgrenze.
Tragfähigkeitsgrenze: höchstmögliche Einwohnerzahl, die ein Gebiet ernähren kan. Diese Grenze ist aber nicht fix und kann verschoben werden (Hygiene).
Gebiet zwischen Biotischem Potential, Tragfähigkeits und dem logistischen Wachstum wird “Umweltdruck” genannt.