Wahrnehmung Flashcards

1
Q

Johari Fenster

A

Mir bekannt Mir nicht bekannt
Anderen bekannt - öffentliche Person - Blinder Fleck
Anderen unbekannt - Mein Geheimnis - Unbekanntes

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2
Q

Definition Wahrnehmung

A

Erfolgt durch die Aufnahme, die Verarbeitung und die Sinngebung von Reizen/Informationen

Genauer: Summe der Schritte Aufnahme, Auswahl, Verarbeitung, Interpretation im Sinne der Anpassung an Umwelt bzw. Rückmeldung aus Umwelt zum eigenen Handeln

Prozess der Informationsaufnahme aus der Umwelt und dem eigenen Körper

Nicht alle Sinnesreize sind Wahrnehmung, sondern nur die, die kognitiv verarbeitet werden und der Orientierung eines Subjekts dienen

Ermöglicht sinnvolles Handeln

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3
Q

Einflüsse auf die Wahrnehmung einer Situation? (3)

A
  • Phylogenetisch
  • Ontogenetisch
  • Aktualgenetisch
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4
Q

Was ist der phylogenetische Einfluss auf die Wahrnehmung?

A
  • Rollen
  • Normen
  • Werte
  • Kultur
  • Machtverhältnis
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5
Q

Was ist der ontogenetische Einfluss auf die Wahrnehmung?

A

Persönliche Erfahrungen mit ähnlichen Situationen und daraus erwachsende Erwartungen.

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6
Q

Was ist der aktualgenetische Einfluss auf die Wahrnehmung?

A

Psychische und physische Verfassung in der aktuellen Situation.

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7
Q

Subjektivität der Wahrnehmung

A

Siehe Grafik.

https://slideplayer.org/slide/10954849/39/images/17/.+2.+Der+Wahrnehmungsprozess+in+vier+Stufen.jpg

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8
Q

Wahrnehmungskette

A

Reiz -> Transduktion -> Verarbeitung -> Wahrnehmung -> Wiedererkennung -> Handeln -> Reiz

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9
Q

Wahrnehmungsprozess oder auch sensomotorischer Regelkreis

A
  1. Reize aus der Umwelt oder aus dem eigenen Körper
  2. Selektion
  3. Reizaufnahme über Sinnesorgan
  4. Transduktion
  5. Selektion
  6. Weiterleitung zum Gehirn
  7. Selektion
  8. Assoziationen/Vergleich mit Erfahrungen
  9. Werden Wahrnehmungsinhalte zur bewussten Verarbeitung zugelassen?
  10. Individuelle Verarbeitung
  11. Interpretation
  12. Einordnen/erkennen
  13. Speicherung
  14. Reaktion
  15. Rückmeldung
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10
Q

Welche Sinne gibt es?

A

3 Basis- oder Nahsinne sind schon vor der Geburt sehr gut entwickelt und in erster Linie für das Erleben von Reizen zuständig, die wir selbst setzen. Sie ermöglichen uns die Eigenwahrnehmung.

Für die 4 Fernsinne geschieht sehr viel Entwicklungsarbeit erst nach der Geburt, sie sind in erster Linie für das Erleben der Umwelt zuständig.

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11
Q

Sinnessystem

A

Im menschlichen Organismus sind 7 Sinnessysteme wirksam, die uns ständig Informationen liefern:

  • Über uns selbst
  • Über unsere Umwelt
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12
Q

Was sind Nahsinne?

A
  • Gleichgewicht (Vestibulärsystem)
  • Oberflächenwahrnehmung (taktile Wahrnehmung)
  • Tiefenwahrnehmung (propriozeptives System)
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13
Q

Was ist das Gleichgewicht?

A

Ein Nahsinn.

Über das Gleichgewichtsorgan im Ohr, Augen und Stellsystem werden Informationen über die eigene “Lage” im Raum an das Gehirn weitergegeben.

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14
Q

Was ist die Oberflächenwahrnehmung?

A

Ein Nahsinn.

Über unser größtes Sinnesorgan, die Haut, und die Haare nehmen wir Merkmale wie Temperatur, Feuchtigkeit, Oberflächenbeschaffenheit usw. wahr; die Haut stellt gleichzeitig die Grenze zwischen unserem Körper und der Umwelt dar.

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15
Q

Was ist die Tiefenwahrnehmung?

A

Ein Nahsinn.

Über Muskeln, Sehnen und Gelenke spüren wir Zug und Druck; dieses System liefert uns die stärkste Eigenwahrnehmung.

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16
Q

Was sind Fernsinne?

A
  • Sehen (visuelle Wahrnehmung)
  • Hören (auditive Wahrnehmung)
  • Riechen (olfaktorische Wahrnehmung) und
  • Schmecken (gustatorische Wahrnehmung)
17
Q

Geschmacksrichtungen? (5)

A
  • süß
  • sauer
  • bitter
  • salzig
  • umami (würzig)
18
Q

Welche Wahrnehmungsfehler gibt es?

A

Wahrnehmungs

  • täuschung
  • störung
  • fehler
19
Q

Was ist eine Wahrnehmungstäuschung?

A

Die subjektive Wahrnehmung weicht von der physikalischen Erklärbarkeit ab.

(zb Mondtäuschung - Mond erscheint am Horizont größer als im Zenit, Fata Morgana)

20
Q

Was ist eine Wahrnehmungsstörung?

A

Störung

  • bei der Aufnahme von Reizen
  • bei der Weiterleitung
  • bei der Verarbeitung

(zb durch unterschiedliche Codes, fehlende Kongruenz)

21
Q

Was ist ein Wahrnehmungsfehler?

A

Neben klassischen WA-Fehlern (Primär- u. Halo-Effekt) gehören zu dieser Gruppe auch Fehler:

  • aus der sozialen Rolle
  • Bewertung soz. Umfeld
  • Ähnlichkeit mit der Person des Beobachters
  • dem erlebten Kontrast zur Person des Beobachters
  • logische Fehler
  • durch die Verbindung zwischen Beobachtungen und Vorurteilen
  • Stereotypen (vorgefasste Meinungen über bestimmte soziale Gruppen)
22
Q

Was sind Stereotypen?

A

Stereotypen helfen bei d. Strukturierung von Wahrnehmungen u. Beobachtungen und entlasten das Gehirn.

Sie beeinflussen die Einordnung neuer Informationen im Gehirn.

Durch vorgefasste Meinung kann es zu Wahrnehmungsfehlern kommen.

23
Q

Welche Wahrnehmungsfehler gibt es? (9)

A
  • Primäreffekt
  • Rezenzeffekt
  • Halo-Effekt
  • Milde-Strenge-Effekt
  • Logischer Fehler
  • Kontrast- u. Ähnlichkeitsfehler
  • WA-Fehler aufgrund einer sozialen Rolle
  • Pygmalioneffekt
24
Q

Was ist der Primäreffekt?

A

Erster Eindruck (primacy effect).

  • Bezeichnet den Eindruck, den man von einer Person gewinnt, wenn man sie zum ersten Mal trifft.
  • Alle folgenden WA u. Informationen werden so gewertet, dass sie den ersten Eindruck nachhaltig stützen.
  • Andere Eigenschaften werden nicht oder übersehen.

“Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck!”

25
Q

Was ist der Rezenzeffekt?

A

Letzter Eindruck (recency effect).

  • Steht dem Primäreffekt gegenüber.
  • zuletzt gemachte Erfahrungen u. Eindrücke wirken stärker u. bekommen eine besondere Aufmerksamkeit
  • wird in Verkaufsgesprächen genutzt (starkes Argument um Kunde zu überzeugen)
  • Ereignisse kurz vor einem Personalgespräch wirken stärker auf Beurteilung als Ereignisse, die länger zurückliegen
26
Q

Was ist der Halo-Effekt?

A

Eine kognitive Verzerrung, die darin besteht, von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften zu schließen.

  • Wahrgenommene Merkmale überstrahlen d. Gesamtbild.
  • Einzelaspekte werden verallgemeinert
  • Gesamteindruck wird unverhältnismäßig beeinflusst

Beispiel: Lehrer gibt hübschem Schüler bessere Note, obwohl gleiche Leistung.

27
Q

Was ist der Milde-Strenge-Effekt?

A

Zusammenhang mit dem Anspruchsniveau des Beurteilenden.

Dabei neigt der eine zu einer durchweg zu milden Beurteilung, während ein anderer zu unangemessener Strenge bei der Einschätzung neigt.

28
Q

Was ist der Effekt “Logischer Fehler”?

A

Logische Fehler sind Fehler, die bei der Bewertung von Eigenschaften, Merkmalen und Erscheinungsbild einer Person entstehen können.

Ist ein Mensch als gutmütig bekannt, wird er z. B. auch als toleranter Mensch bezeichnet.

29
Q

Was ist der Ähnlichkeitseffekt?

A

Ein Ähnlichkeitsfehler tritt dann auf, wenn Eigenschaften oder Charaktermerkmale der eigenen Person auch fremden Personen zugeschrieben werden.

Ob es sich dabei um positive oder negative Eigenschaften handelt, ist für die Zuschreibung eher nicht relevant.

30
Q

Was ist der Kontrasteffekt?

A

Der Kontrastfehler ist ein Wahrnehmungsfehler, der anderen Personen Eigenschaften zuordnet, die beim Beobachter nicht vorhanden oder nicht ausgeprägt vorhanden sind.

31
Q

Was ist ein Wahrnehmungsfehler aufgrund einer sozialen Rolle?

A

Eigenschaften die einer bestimmten sozialen Rolle zugeschrieben werden.
(Bettler = unsauber)

Empfehlungen v. Personen mit einem hohen sozialen Status führen zu einer positiveren Bewertung (Vitamin B).

32
Q

Was ist der Pygmalioneffekt?

A

Man wird, wie man gesehen wird.

So führt eine vorweggenommene positive Beurteilung tatsächlich zu positiveren Leistungen.