Beobachtung Flashcards

1
Q

Beobachtung

A
  • Zielgerichtete und bewusste Wahrnehmung von Reizen (Ereignissen und Verhaltensweisen)
  • Alltags- vs. Fachbeobachtung
  • Fachbeobachtungen sind geplant
  • Der Großteil der Beobachtungen findet im Alltag statt
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2
Q

Grundlagen der Beobachtung

A
  • Grundlage jedes professionellen Handelns, um Probleme und Ressourcen wahrzunehmen und einzuschätzen
  • Professionelles Handeln planen ist Bestandteil jedes professionellen Handelns
  • Dient der Evaluation
  • Durch gewonnene Informationen kann Handeln immer an aktuelle Situation angepasst werden
  • Setzt gutes Fachwissen voraus und profitiert von Erfahrungswerten
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3
Q

Formen von Beobachtung

A
  • Alltagsbeobachtung vs. Fachliche Beobachtung
  • Offen vs. Verdeckt
  • Teilnehmend vs. Nicht-teilnehmend
  • Strukturiert vs. Nicht-strukturiert
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4
Q

Nutzen von Beobachtungen

A
  • Kennenlernen einer Person mit ihren Interessen und Bedürfnissen
  • Aktive Begleitung der Entwicklung
  • Individuelle Wertschätzung
  • Fehlentwicklungen vorbeugen und Vorurteile abbauen
  • Erkennen und dokumentieren individueller Entwicklungsabläufe
  • Ressourcen entdecken
  • Individuelle Planung von Bildungsgelegenheiten
  • Analyse und Beurteilung der professionellen Maßnahmen
  • Austausch und Information mit Angehörigen und anderen Institutionen
  • Erweiterung der professionellen Kompetenz
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5
Q

Beobachtungsfehler

A
  • Neben denn Wahrnehmungsfehlern treten Fehler auf, aufgrund
  • Vorschnelle Interpretation
  • Selbsterfüllende Prophezeiung
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6
Q

Beobachtungsfehler vermeiden

A
  • Reflexion (eigene Person, eigenes Handeln)
  • Professionalisierung
  • Standardisierung der Beobachtung (Wer, was, wie lang, Wo, Womit, wann, warum, unter welchen Bedingungen)
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7
Q

Gezielte Beobachtungsschritte

A
  1. Wahrnehmen
  2. Feststellen
  3. Überprüfen
  4. Handeln
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8
Q

Fachlicher Beobachtungsprozess

A

4 Phasen:

  1. Planung
  2. Durchführung
  3. Beschreibung
  4. Auswertung

Im Anschluss werden die Beobachtungsergebnisse in praktisch-professionelles Handeln umgesetzt!

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9
Q

Fachlicher Beobachtungsprozess

1. Planung - 
1. Organisatorische Voraussetzung


A
  • Zeitpunkt klären
  • Räumlichkeiten
  • Art der Dokumentation (z.B. schriftlich, Kamera, Aufnahmegerät)
  • Personalsituation
  • Finanzielle Möglichkeiten (z.B. Ausgaben für Dokumentation)
  • Rechtliche Voraussetzung (Datenschutz)
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10
Q

Fachlicher Beobachtungsprozess

1. Planung - 2. 
Beobachtungsthemen


A
  • Menschliche Handlungen (z.B. Sozialverhalten, Fein- und Grobmotorik, Spielverhalten)
  • Veränderungen des Körpers
  • Sprachliche und nicht-sprachliche Äußerungen
  • Soziale Merkmale
  • Individuelle Wege des Lernens und Verarbeitens
  • Entwicklungsstand einzelner Bereiche
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11
Q

Fachlicher Beobachtungsprozess

1. Planung - 3. Beobachtungstypen, -arten


A
Typen:
- Zufallsbeobachtung
- Focusbeobachtung
- Scan
- Ereigniszentrierte Beobachtung
Arten:
- offen, verdeckt
- Teilnehmend, nicht teilnehmend
- Strukturiert, nicht strukturiert
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12
Q

Schritt für Schritt Planen

A

Zielperson -> Wen möchte ich beobachten?

Beobachtungsziel -> Was möchte ich mit der Beobachtung erreichen?

Beobachtungsthema -> Was möchte ich beobachten?

Beobachtungsmethode -> Welche B-methode wende ich an?

Organisatorische Voraussetzungen -> Wo, wann und wie oft beobachte ich? Womit beobachte und dokumentiere ich? Was benötige ich dafür?

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13
Q

Datenschutz

A

Für Aufzeichnungen und deren Weiterverwendung ist das Einverständnis der betroffenen Person bzw. der Erziehungsberechtigten oder Angehörige nötig.

Personenbezogene bzw. personenbeziehbare Daten unterliegen der Schweigepflicht und müssen in jedem Fall vertraulich behandelt werden, d.h. auch nicht allgemein zugänglich sein.

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14
Q

Fachlicher Beobachtungsprozess

2. Durchführung

A
  • Planung und flexibles Handeln nötig
  • Vorüberlegungen für die möglichst vollständige Umsetzung
  • Umgang mit Störungen und Veränderungen
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15
Q

Fachlicher Beobachtungsprozess

3. Beschreibung, Dokumentation

A
  • Beschreiben Sie nur konkretes beobachtetes Verhalten, keine Interpretation!
  • Grundlage für eigenes professionelles Handeln
  • Grundlage für fachlichen Austausch und Auswertung im Team
  • Gesprächsgrundlage mit der beobachteten Person
  • Unterstützt das Einbeziehen von Angehörigen
  • Dient der Darstellung der eigenen Arbeit nach Außen (Träger, Eltern, Jugendamt)
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16
Q

Fachlicher Beobachtungsprozess

4. Auswertung

A
  • Aus gesammelten und dokumentierten Infos Konsequenzen für professionelle Maßnahmen ableiten
  • Reflexion des Beobachtungsprozesses (z.B. B-fehler)
17
Q

Beobachtungsinstrumente (2)

A
  • Portfolio

- Bildungs- und Lerngeschichten

18
Q

Was ist ein Portfolio?

A
  • kein Sammelordner
  • Entwicklung nachvollziehbar machen
  • muss gut strukturiert sein
  • enthält zielgerichtete Aussagen von Eltern, Kindern und Pädagogen über Persönlichkeitsentwicklung u. Bildungsprozesse
  • keine starren Regeln

Nutzung für:

  • gezielte Massnahmen
  • pädagog. Reflexionen (Selbst u. Team)
  • Zusammenarbeit mit Eltern u. Institutionen
19
Q

Ziele der Portfolioarbeit (6)

A
  • persönliche Interessen u. Stärken
  • Lernprozesse festhalten u. reflektieren
  • Erinnerung an vergangene Ereignisse
  • Ausgangsbasis für pädagog. Planungen
  • Selbstbildungsprozesse wieder widerspiegeln
  • Veranschaulichung d. Entwicklung
20
Q

Was sind Bildungs- und Lerngeschichten?

A
  • Margaret Carr (Neuseeland)
  • Beobachtungsdokumentation für Aborigines
  • in Lerngeschichten steht Beschreibung, wie und was das Kind lernt
  • Konzept wurde 2007 adaptiert u. dem deutschen Bildungssystem angepasst
  • Grundlage sind offene, umstrukturierte Beobachtungen
  • Stärken orientiertes u. wertschätzendes schreiben d. Lerngeschichte (Zusammenfassung der Beobachtungen)
  • Verständlich schreiben für Kinder
21
Q

Schritte zur Bildungs- und Lerngeschichte

A

1) Beobachtung
- Wahrnehmung was Kind macht
- konkret, detailliert
- Fotos
- Stift u. Klemmbrett
- Kinderperspektive erfassen (Kind nach Inhalt fragen)

2) Auswertung
- Lerndisposition
- Bogen zum kollegialen Austausch

3) Lerngeschichten
- für Kinder verständlich
- Wiedergabe der Beobachtungssituation
- Bezug zu Lerndisposition
- Einschätzung u. Interpretation
- Anerkennung d. Lernaktivität
- Geplante nächste Schritte

22
Q

Was sind Lerndispositionen? (3)

A
  • Motivation und Fähigkeit, sich mit neuen Anforderungen und Situationen auseinander zu setzen und sie mitzugestalten
  • Grundlegende Voraussetzungen für Lern- und Bildungsprozesse
  • Fundament für lebenslanges Lernen