Vorlesung & Übung 1 Flashcards

1
Q

Welches Akronym beschreibt die vorherrschende Dynamik in der heutigen Unternehmenswelt

A

V.U.C.A V - Volatility U - Uncertainty C - Complexity A - Ambiguity (Mehrdeutigkeit - “There is no chance that the iPhone is going to get any significant market share)

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2
Q

Was bedeutet/heißt Unternehmensführung (Definition?)

A

“Unternehmensführung bezeichnet die zielorientierte Gestaltung und Steuerung der Entscheidungen und der Koordinationsinstanz” - Unterscheidung in zwei Perspektiven

  1. Institutionelle Perspektive
  • ​Personen, die in einem Unternehmen die Aufgabenerfüllung der anderen Mitarbeiter koordinieren
  • -> Koordinierende Personen sind durch rechtliche oder organisatrische Vorschriften dazu befugt, Weisungen zu erteilen
  1. Funktionelle Perspektive ( gleichzusetzen mit “Unternehmensmmanagement”)
  • Tätigkeiten, die von de koordinierenden Personen durchgeführt werden
  • -> Im Zentrum stehen Entscheidungen, die die Arbeit der Menschen im Unternehmen koordinieren
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3
Q

Welche Aufgaben hat Unternehmensführung

A

Siehe Abbildung

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4
Q

Wie ist das St. Galler Management Modell aufgebaut? Wie funktioniert es, wie ist es gedacht?

A

Horizontale und vertikale Integration (siehe Abbildung)

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5
Q

Nenne die drei “Fit’s”, die zum Verständnis und zur Einordnung der einzelnen Aspekte im St. Galler Managementmodell notwendig sind

A
  1. Basis Fit
  • Harmonisierung eines Moduls, bspw. der Unternehmensverfassung
  • Den Idealzustand stellen Profile dar, deren Einordnung in den vier Quadranten einen gleichmässigen Radius (Kreis) aufweist
  1. Der horizontale Fit
    * Harmonisierung innerhalb einzelner Ebenen zur Erreichung eines Fit bezüglich der strategischen Ebene
  2. Der vertikale Fit
    * Harmonisierung zwischen einzelnen Ebenen, d.h. zwischen normativen, strategischen und operativen Modulen des Modells
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6
Q

Was bezeichnet das normative Management im St. Galler Management Modell?

A
  • Generelle Ziele der Unternehmung
  • Prinzipien, Normen und Spielregeln
  • Ausrichtung auf Lebens- und Entwicklungsfähigkeit
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7
Q

Was bezeichnet das Strategische Management im St Galler Management Modell?

A
  • Aufbau
  • Pflege
  • Ausschöpfung von Erfolgspotential
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8
Q

Was bezeichnet das operative Management im St. Galler Management Modell?

A
  • Umsetzung des normativen und strategischen Management
  • Effizienzausrichtung auf leistungs-, finanz- und informationswirtschaftliche Ziele
  • Effektivität des Mitarbeiterverhaltens in Kooperation und vertikaler wie horizontaler Kommunikation
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9
Q

Was bedeuten die Themen Strukturen, Aktivitäten und Verhalten im St. Galler Management Modell?

A

Strukturen:

  • Legitimierung und Kanalisierung des Managementhandels durch eine Unternehmensverfassung
  • Gestaltung von Organisationen und Managementsystemen zur Konkretisierung der Unternehmensverfassung
  • Festlegung des raumzeitlichen Ablaufs von Prozessen, die durch Dispositionssysteme gesteuert werden

Integration von Aktivitäten

  • Missionen und Programme dienen dem Aufbau, der Nutzung und der Pfelege strategischer Erfolgspositionen
  • Konkretisierung von Missionen durch Programme, die Handlungsträgern zugeordnet werden
  • Ableitbare Einzelhandlungen erfahren in Form von Aufträgen eine handlungsauffordernde Konkretisierung

Integration durch Verhalten

  • Unternehmenskultur als Verhaltens-begründung des politischen Prozesses
  • Konkretisierung der Rollen der Träger und ihres Problemverhaltens, Aufgabe des strategischen Management ist es verhaltensleitend zu wirken
  • Förderung des Leitungs-und Kooperationsverhalten im Arbeits-prozess durch die Führung
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10
Q

Nenne die Hauptbegriffe des neuen St. Galler Management Modells & was war der Grund für die neue Auslegung des Modells?

A
  • Streben nach einer integrativen, ganzheitlichen, gesellschaftlich verantwortungsvollen und erfolgreichen Unternehmensführung
  • Unterscheidung von sechs zentralen Kategorien
  • Management mit Bezug zu allen Interaktionsebenen
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11
Q

Welche Arten der Unternehmensgründung gibt es und wie unterscheiden diese sich?

A

klassische Unternehmensgründung:

  • Selbstständigkeit, z.B. Friseur, Arztpraxis, etc.
  • Gründung zum Bedienen eines existierenden und bewährten Markts
  • Gründung erfolgt meist zur Selbstverwirklichung oder zum Autonomiegewinn (Deutschland 2018: 70%), aber auch auf Grund von mangelnden Erfolgsalternativen (24%)
  • Im englischsprachigen Raum häufigeres Vorkommen wegen erhöhter Einkommenschancen

+ : Geschäftsmodell ist bewährt, Erfahrung vorhanden
- : Wenig Potential aufgrund gesättigter Märkte

Start-Up:

  • Kürzlich gegründetes Unternehmen mit innovativer Geschäftsidee und hohem Wachstumspotenzial
  • Ziel, schnell zu wachsen und ggf. nach wenigen Jahren gewinnbringend am Markt platziert zu werden(z.B. Unternehmensverkauf oder Ausgabe von Aktien)
  • Häufig High-Tech Unternehmen
  • Oft Ausgründungen aus Universitäten (Spin-offs)

+ : Starkes Wachstum möglich

  • : Höheres Risiko, häufig hoher Kapitalbedarf
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12
Q

Welche Phasen durchläuft ein Unternehmensgründer mit seinem neu gegründeten Unternehmen?

A

siehe Abbildung

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13
Q

Nenne die unterschiedlichen Rechtsformen und deren Eigenschaften eines Unternehmens

A

siehe Abbildung

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14
Q

Welche Bereiche umfasst der Business Plan? Nenne diese und erkläre Sie. Welche EIgenschaften hat ein Business Plan?

A

Business Plan

  1. Deckblatt
  2. Gliederung
  3. Executive Summary
  4. Unternehmensziele
  5. Produkt / Dienstleistung
  6. Marketing
  7. Branche & Markt (inklusive Wettbewerb)
  8. Organisation & Geschäftssystem
  9. Management & Schlüsselpositionen
  10. Realisationsplanung
  11. Ertrags-, Liquiditäts-und Finanzplanung
  12. Chancen und Risiken

Eigenschaften

  • Strukturierte Vorstellung der Unternehmensidee und des dahinterliegenden Geschäftsmodells
  • Schriftliche Dokumentation auf ca. 20 bis 40 Seiten plus Anlagen
  • Vollständige qualitative und quantitative Planung eines Unternehmens
  • Kein statisches Dokument, laufende Anpassung basierend auf Entwicklung des Marktes und des Unternehmens

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15
Q

Eigenschaften eines erfolgreichen Business Plan

A
  • Prägnante Ausformulierungen
  • Die Annahmen und Projektionen sollten realistisch sein
  • Der Inhalt sollte überzeugend aber nicht aufgetragen sein
  • Wenn es Studien zur Thematik gibt, sollten sie erwähnt werden
  • Das Konzept muss schlüssig sein, Zahlen und Worte müssen zueinander passen
  • Klare, deutliche Sprache
  • Fehlerfrei
  • Vollständig und standardisiert
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16
Q

Zentrale Faktoren zur erfolgreichen Unternehmensgründung neben Business Plan

A

Persöhnlichkeit

Motivation, Stresstoleranz, Risikobereitschaft, Leidenschaft

Humankapital

Ausbildung, Erfahrung, Geistige Fähigkeiten, Wissen

Unternehmerische Aktivität

Aktive Ziele und Visionen, unternehmerische Orientierung, Aufgabenstrategie und Aktivitätsplanung, experimentieren, innovieren, networking, aktive Einstellung zu Fehlern und zum Lernen

Umwelt

Lebenszyklus, Industrie, Unsicherheit (Dynamik, Feindlichkeit)

17
Q

Nenne und beschreibe die Finanzierungsrunden einer Unternehmensgründung

A

siehe Abbildung

18
Q

Nenne und erkläre die Phasen einer Unternehmensgründung

A

siehe Abbildung

19
Q

Erläutere den Business Model Canvas und seine einzelnen Felder

A

Key Partners: Je nach Geschäftsmodell bietet es sich als Start-up an, eine strategische Partnerschaft mit Nicht-Konkurrenten, Lieferanten oder Service Providern einzugehen, um Risiken zu reduzieren oder Skalierbarkeit zu gewährleisten. Wer sind die wichtigsten Partner?

Key Activities: Um die Value Proposition zu verwirklichen sind bestimmte, zentrale Tätigkeiten notwendig. Die Entwicklung neuer Lösungen für Kunden oder eines Netzwerks sollten in diesen Bereich des Business Model Canvaseinfließen. Was sind die wichtigsten Tätigkeiten, um dieses Geschäftsmodell am Laufen zu halten?

Key Ressources: Besonders als Start-up ist man oft auf gewisse Ressourcen angewiesen, um die Value Proposition zu vermarkten.Welche physischen, humanen und finanziellen Ressourcen sind unverzichtbar?

Value Proposition: Unternehmen, egal welcher Größe, haben im Grunde nur eine zentrale Aufgabe. Sie lösen bestimmte Probleme ihrer Kunden oder befriedigen ein Bedürfnis. Dieses Nutzenversprechen wird im Business Model Canvas„Value Proposition“ genannt. Welchen Nutzen haben die Kunden?

Costumer Relationships: Kunden erwarten je nach Angebot eine gewisse Art von Service und Umgang. Wie man die Kundenbeziehung gestaltet, ist ein wichtiger Bestandteil des Geschäftsmodells und sollte klar definiert sein. Wie gewinnt, hält und upgradet man seine Kunden?

Channels: Hier wird beschrieben, wie mit den Kunden interagiert wird. Angefangen mit dem Erregen von Aufmerksamkeit für das Produkt, über Vertriebswege und Lieferung bis hin zum Service nach dem Verkauf. Wie erfahren die Kunden vom Angebot und wie wird es ihnen zugänglich gemacht?

Costumer Segments: Jedes Start-up hat eine bestimmte Zielgruppe im Auge oder ist zumindest auf der Suche nach Marktsegmenten, die einen hohen Nutzen für ihr Produkt haben. Das Bild der Customer Segments sollte optimal zu der Value Propositionpassen. Wer sind die relevanten Zielgruppen?

Cost Structure: Wo umgesetzt wird, entstehen auch Kosten, insbesondere für Key Activites, Resources und Partnerships. Mit Blick auf diese Elemente sollten die wichtigsten Kostenpunkte schnell erfasst werden. Was sind die wichtigsten Ausgaben, ohne die das Geschäftsmodell nicht funktionieren würde?

Revenue Streams: Es gibt oft mehrere Wege, um mit derselben Value Proposition Geld zu verdienen. Gerade in diesem Bereich können mit dem Business Model Canvasverschiedene Optionen gut durchgespielt und neue Geschäftsmodelle identifiziert werden. Einmalzahlungen bringen kurzfristig Geld in die Kasse, aber Abonnenten versprechen kontinuierlichen Cash Flow über längere Zeit. Vielleicht bieten sich auch Elemente der Value Proposition zum Lizensieren oder Vermieten an. Nach diesen eher strategischen Überlegungen stellt sich hier zudem noch die Frage nach dem Preismodell. Woher kommt in diesem Geschäftsmodell der Umsatz und Gewinn?

20
Q

Nenne positive und negative Faktoren für den Industriestandort Deutschland

A

+ :

  • politische Stabilität, Rechtssicherheit
  • Leistungsfähige Infrastruktur
  • Zentrale Lage Europa
  • Hohhe Qualifikation Mitarbeiter Europa
  • Soziale Sicherheit
  • Relativ geringe Anzahl und kurze Dauer der Streiks
  • Innovationskraft
  • hohe Produktivität
  • Gutes Image “MAde in Germany”

- :

  • hohe Lohnkosten + Lohnnebenkosten
  • kurze + unflexible Arbeitszeit, viele Urlaubstage
  • hohe Steuer- und Abgabelast
  • hohe Umweltauflagen
  • hohe Kosten für Sozialsstandards
  • hoher bürokratischer Aufwand
  • hohe Energiekosten
21
Q

Nenne Motive für eine Unternehmensgründung

A
  • Verwirklichung eigener Ideen
  • Höheres Einkommen
  • Selbständigkeit - “der eigenen Chef sein”
  • Anpassung der eigenen Arbeitszeit
  • weil woanders keine Weiterbildungsmöglichkeiten
  • gar keine Anstellung