Vorlesung 7 Naturnaher Wasserbau Flashcards

1
Q

Was ist die eigendynamische Entwicklung?

A

Eines der wichtigsten Ziele des naturnahen Wasserbaus ist es, einem Fließgewässer ausreichend Raum zu überlassen, so dass es sich durch Eigendynamik frei entwickeln kann. Lassen die bestehenden Randbedingungen eine freie Entfaltung nicht zu, muss der Mensch lenkend eingreifen. Der naturnahe Wasserbau bedient sich dabei der eigendynamischen Entwicklung oder solcher Bauweisen und Materialien, wie sie an der Stelle im Gewässer auch natürlich vorkommen.

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2
Q

Was ist bei der Einleitung dynamischer Prozesse zu beachten?

A

Veränderungen am dynamischen Entwicklungsprozess eines Fließgewässers sollten erst eingeleitet werden, wenn die vorgesehenen Entwicklungsziele geklärt und die Randbedingungen ermittelt sind. Dazu müssen alle Eingriffe in die natürliche Fließgewässerentwicklung auf ihre weiteren Auswirkungen überprüft werden.
Wasserbauliche Maßnahmen, die eine eigendynamische Gewässerentwicklung einleiten, zeichnen sich dadurch aus, dass mit ihnen niemals ein fertiger Zustand nach Abschluss der Bauarbeiten erstellt wird. Es werden Grobstrukturen vorgegeben, die anschließend durch die gestaltende Kraft des Wassers vollendet werden.

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3
Q

Durch welche Eingriffe können dynamische Prozesse in das Gewässer eingeleitet werden?

A

a.) Veränderungen der Laufentwicklung
b.) Verbesserung des Geschiebehaushaltes
c.) Förderung der Erosion
d.) Geschiebezugabe und Stauraumspülung
e.) Gewässeraufweitungen
f.) Anlage von Altgewässern

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4
Q

Was ist die Gewässeraufweitung?

A

Durch Gewässeraufweitung wird die Sohle gegen Tiefenerosion gesichert, da sich im aufgeweiteten Querschnitt Material ablagert. Die Sohle des Fließgewässers wird dadurch angehoben.

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5
Q

Welche Möglichkeiten der Revitalisierung einzelner Ökosystem Bausteine gibt es?

A
  • Durchgängigkeit
  • Anbindung von Seitengewässern
  • Auenvitalisierung
  • Anlage von Uferstreifen
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6
Q

Nenne Beispiele für die Sicherung gegen Seitenerosion.

A

• Sicherung durch Bepflanzung (Röhricht, Böschungsrasen)
• Raubaum (Nadelbäume samt Wurzeln, Zweigen, etc.)
• Faschinenbündel und Senkwalzen (Weidenruten, Draht, Steine)
• Ufersicherung mit Steinen (auf Hohlräume achten!)
• Buhnen
• Sporne

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7
Q

Nenne Sicherungen gegen Tiefenerosion.

A

• Sohlschwellen
• Sohlrampen
• Geschiebezugabe
• Sohlpflasterung

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8
Q

Nenne Möglichkeiten der Sicherung gegen Seitenerosion und Längsverbau.

A
  • Röhrichte
  • Rauhbaum
  • Fachinenbündel
  • Senkwalzen, Senkfaschinen - Flechtzaun
  • Weidenspreitlagen
  • Weidenbuschlagen
  • Böschungsrasen
  • Gehölze
  • Steinverbau
  • Buhnen
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9
Q

Durch welche Eingriffe können dynamische Prozesse der Gewässerentwicklung eingeleitet werden?

A

• Veränderung der Laufentwicklung
• Verbesserung des Geschiebehaushaltes
• Förderung der Erosion
• Gewässeraufweitungen

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