Vorlesung 3 Flashcards

1
Q

Elemente “moderner” empirischer Methoden:

A
  • Gemeinsame Ausrichtung
  • Fugenabstand
  • Gemeinsame HartnĂ€ckigkeit
  • Verbindungsöffnung
  • VerbindungsflĂ€che
  • Fugenform
  • FugenausfĂŒllung
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2
Q

Skaleneffekte in Felsmassen:

A
  • Maßstabseffekt
  • je grĂ¶ĂŸer der Radius, desto grĂ¶ĂŸer die TrennflĂ€che
  • variierende Bedinungen der Felsmasse abhĂ€ngig vom Maßstab
  • intakt bis stark gebrochen
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3
Q

DiskontinuitÀten:

A
  • Es ist die Existenz von DiskontinuitĂ€ten in einer Felsmasse, die die Gesteinsmechanik zu einem einzigartigen Thema macht
  • Das Wort “DiskontinuitĂ€t” bezeichnet jede Trennung im Gesteinskontinuum mit einer effektiven Zugfestigkeit von Null und wird ohne generische Bedeutung verwendet
    • Verbindungen und Fehler sind Arten von DiskontinuitĂ€ten, die auf unterschiedliche Weise gebildet werden
  • DiskontinuitĂ€ten wurden durch geologische Ereignisse, zu unterschiedlichen Zeiten und als Folge unterschiedlicher SpannungszustĂ€nde in das Gestein eingebracht
  • Sehr oft kann der Prozess, durch den eine DiskontinuitĂ€t gebildet wurde, Auswirkungen auf seine geometrischen, hydrologischen und mechanischen Eigenschaften haben
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4
Q

Geologische Faktoren - DiskontinuitÀten & Gesteinsstruktur:

A
  • Durch natĂŒrliche Prozesse kann es vorkommen, dass das Siturock versagt hat und Verbindungen gebildet hat oder
. unter Last/Spannung versagt

  • diese Störungen und Verbindungen bilden schwache Verbindungen in der Gesteinsstruktur
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5
Q

Diskontinuierliches Felsversagen:

A
  • Das Ergebnis des Scheiterns, im Sinne von GesteinsbrĂŒchen, ist die Erzeugung einer geometrischen Struktur (oft sehr komplex) von BrĂŒchen, die Gesteinsblöcke bilden
  • Die geometrische Gesamtkonfiguration der DiskontinuitĂ€ten im Gebirge wird als Gesteinsstruktur bezeichnet
  • Es ist oft hilfreich, die Art und Weise zu verstehen, wie DiskontinuitĂ€ten entstehen
  • Es gibt drei Möglichkeiten, wie eine Fraktur entstehen kann:
    • Zugbruch
    • Scherbruch
    • Normalscherbruch
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6
Q

DiskontinuitÀten und Gesteinsstruktur:

A
  • In der Praxis wird das Scheitern meist mit DiskontinuitĂ€ten in Verbindung gebracht, die als bereits bestehende SchwĂ€chungsebenen fungieren
  • Einige Beispiele dafĂŒr, wie die DiskontinuitĂ€tsgenese zu unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften fĂŒhrt, sind:
    • offene Verbindung, die einen freien Wasserdurchfluss ermöglicht
    • stylolitische DiskontinuitĂ€t mit hoher Scherfestigkeit
    • glitschige FehleroberflĂ€che mit geringem Scherwiderstand
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7
Q

DiskontinuitÀten - Orientierung:

A
  • Wenn wir davon ausgehen, dass eine DiskontinuitĂ€t ein planares Merkmal ist, dann kann ihre Ausrichtung eindeutig durch zwei Parameter definiert werden:
    • Tauchrichtung (α) (oder Schlag und Azimut) und Tauchwinkel (ÎČ)
. oft in grafischer Form dargestellt, um die Visualisierung und technische Analyse zu erleichtern
  • Es kann schwierig sein zu unterscheiden, zu welchem Set eine bestimmte DiskontinuitĂ€t gehört

Eine einzelne DiskontinuitÀt kann der Kontrollfaktor im Gegensatz zu einer Reihe von DiskontinuitÀten sein

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8
Q

DiskontinuitÀten - FrakturintensitÀt:

A
  • Abstand ist der Abstand zwischen benachbarten DiskontinuitĂ€tsschnitten mit der messenden Scanlinie
  • Die Frequenz (d.h. die Anzahl pro Einheitsabstand) ist der Kehrwert des Abstands (d.h. der Mittelwert dieser Schnittdistanzen)
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9
Q

DiskontinuitÀten - FrakturintensitÀt:

A
  • Der Gesamtabstand (xt) ist der Abstand zwischen allen benachbarten DiskontinuitĂ€ten entlang der Mess-Scanlinie
  • Der scheinbare Abstand (xa) ist der Abstand zwischen benachbarten DiskontinuitĂ€ten derselben Einstellung entlang der messenden Scanlinie
  • Normaler oder wahrer Abstand (xn) ist der Abstand zwischen benachbarten DiskontinuitĂ€ten desselben Satzes entlang einer messenden Scanlinie normal zum Satz

Beziehung zwischen dem mittleren sichtbaren und normalen Abstand fĂŒr eine gegebene DiskontinuitĂ€tssatzkorrektur von BHs

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10
Q

Bezeichnung der GesteinsqualitÀt - RQD:

A
  • Ein wichtiges Merkmal fĂŒr das Engineering ist die GesamtqualitĂ€t des Gebirges
  • Aus diesem Grund wurde das Konzept der RQD entwickelt, um die QualitĂ€t des Gesteins aus Bohrkernen zu quantifizieren
  • RQD ist kerndurchmesserabhĂ€ngig
 normalerweise fĂŒr 56 mm Durchmesser
  • Hinweis:
    • RQD ist abhĂ€ngig von der Ausrichtung der Bohrung.
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11
Q

RQD-Modell:

A
  • RQD ist orientierungsabhĂ€ngig und kann in verschiedenen Richtungen stark variieren
    • z.B. muss das aus einem vertikalen Bohrloch ermittelte RQD nicht unbedingt die gesamte GesteinsqualitĂ€t eines horizontal ausgerichteten Tunnels widerspiegeln
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12
Q

DiskontinuitÀten - BestÀndigkeit:

A
  • Die Persistenz bezieht sich auf die laterale Ausdehnung einer DiskontinuitĂ€tsebene, 
. zwischen FelsbrĂŒcken
  • In der Praxis wird die Persistenz durch die eindimensionale Ausdehnung der SpurenlĂ€ngen gemessen, die an FelswĂ€nden freiliegen
  • Dies fĂŒhrt natĂŒrlich zu einer gewissen Verzerrung der Stichproben, die bei der Interpretation der Ergebnisse berĂŒcksichtigt werden muss
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13
Q

DiskontinuitÀten - OberflÀchenbeschaffenheit:

A
  • Die bezeichnet die Abweichung einer DiskontinuitĂ€tsflĂ€che von der perfekten PlanaritĂ€t
  • Die geometrische Rauheit hĂ€ngt natĂŒrlich mit verschiedenen mechanischen und hydraulischen Eigenschaften von DiskontinuitĂ€ten zusammen
  • Die “Rauheit” von DiskontinuitĂ€ten steht in direktem Zusammenhang mit den Prozessen, die zu ihrer Entstehung fĂŒhren, und mit denen, die im Laufe ihrer Geschichte durchlaufen wurden
  • Das Vorhandensein von FĂŒllstoffen und Witterungs-/VerĂ€nderungsprodukten hat einen großen Einfluss auf die mechanischen und hydraulischen Eigenschaften von DiskontinuitĂ€ten
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14
Q

DiskontinuitÀten - Blende:

A
  • Die Öffnung ist der Abstand zwischen benachbarten WĂ€nden einer DiskontinuitĂ€t
  • Dieser Parameter hat mechanische und hydraulische Bedeutung, und es wird eine Verteilung der Öffnungen fĂŒr eine bestimmte DiskontinuitĂ€t und fĂŒr verschiedene DiskontinuitĂ€ten innerhalb derselben Gesteinsmasse erwartet
  • Im Allgemeinen ist vom Bohrlochkern aus kein Hinweis auf die Öffnung möglich
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15
Q

DiskontinuitĂ€ten - WasserfĂŒhrung:

A
  • Die Hauptwasserströmung in Gesteinsmassen erfolgt in der Regel ĂŒber bereits bestehende Frakturen und Schnittpunktfrakturen
  • So wird die Untersuchung der Strömung in Gesteinsmassen im Allgemeinen eine Funktion der DiskontinuitĂ€ten, ihrer Vernetzung und der hydrogeologischen Umgebung sein
  • Das Vorhandensein von Wasser in DiskontinuitĂ€ten beeinflusst das mechanische Verhalten und begĂŒnstigt die Verwitterung der OberflĂ€chen
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16
Q

Praktische Anwendung der DiskontinuitÀt DataRock Massenklassifizierung und QualitÀtsindizes:

A
  • Gesteinsmassenklassifizierungssysteme ermöglichen es, eine Gesteinsmasse in Zonen zu unterteilen, die auf den fĂŒr die technischen Ziele relevanten Gesteinseigenschaften basieren
  • Die meisten empirischen Versagenskriterien fĂŒr Gesteinsmassen und Bemessungsmethoden beruhen auf den Eigenschaften der Gesteinsstruktur
17
Q

Mechanische Eigenschaften von DiskontinuitÀten:

A
  • Das mechanische Verhalten von DiskontinuitĂ€ten wird im Allgemeinen in Form von Spannungs-Weg-Kurven dargestellt, so dass wir die DiskontinuitĂ€tssteifigkeit (typischerweise ausgedrĂŒckt in Einheiten von MPa/m) und die Festigkeit messen können
  • Unter Druck werden die GesteinsoberflĂ€chen allmĂ€hlich zusammengedrĂŒckt, mit einer offensichtlichen Grenze, wenn die beiden OberflĂ€chen geschlossen sind
  • In der Spannung können DiskontinuitĂ€ten per Definition keine Belastung ertragen
  • In der Scherung sieht die Spannungs- und Verschiebungskurve wie bei der Kompression von intaktem Gestein aus, außer natĂŒrlich, dass das Versagen entlang der DiskontinuitĂ€t lokalisiert ist
    *
18
Q

Direkter Scherversuch:

A
  • Die gebrĂ€uchlichste Methode zur PrĂŒfung der Scherfestigkeit und der normalen und Schersteifigkeit von Gelenken ist der direkte Scherversuch
19
Q

Direkte Scherversuch im Labor:

A
  • Der direkte Scherversuch wird in der Regel im Labor mit einem Scherkasten durchgefĂŒhrt
  • Diese PrĂŒfung erfordert, dass die DiskontinuitĂ€tsflĂ€che parallel zur Richtung der aufgebrachten Querkraft ausgerichtet ist
  • Dazu werden zwei HĂ€lften der Probe mit einem geeigneten Verkapselungsmaterial (Beton, Gips, Epoxidharz, etc.) im Scherkasten fixiert
  • Der direkte Scherversuch wird ĂŒblicherweise im Labor durchgefĂŒhrt, kann aber auch vor Ort insitu durchgefĂŒhrt werden
20
Q

Direkter Scherversuch:

A
  • Bei direkten Scherversuchen werden sowohl die Scherverschiebung (σs) als auch die Normalversetzung (σn) zusammen mit der Schubspannung (t) ĂŒberwacht
  • Diagramme der Scherspannung versus Scherverschiebung liefern Werte fĂŒr die Spitzen-Scherfestigkeit (tp) (rot), die Restscherfestigkeit (tr) (gelb), die Scherverschiebung bei Spitzenscherfestigkeit (up) (blau) und Schersteifigkeit (ks) (schwarz)
21
Q

Steifigkeit:

A
  • Trotz der NichtlinearitĂ€ten der Steifigkeitskurven können wir als erste AnnĂ€herung die linearen Darstellungen als knf fĂŒr den Normalfall und ksf fĂŒr den Scherfall betrachten
  • Wir können auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass eine Normalspannung eine Scherverschiebung verursacht kns und dass eine Scherbeanspruchung eine normale Versetzung verursacht ksn
  • Diese Steifigkeit hat Einheiten von z.B. MPa/m, da sie die Spannung mit der Verschiebung in Verbindung bringt
22
Q

Auswirkungen von Normalspannungen:

A
  • FĂŒr sukzessive höhere Werte konstanter Normalspannung (A, B, C, D in in der Abbildung) wird die anfĂ€ngliche Normalverschiebung a, b, c und d sein
  • Es kann eine Reihe von Kurven zur Variation von Scherspannung und Dilatanz mit Scherverschiebung bestimmt werden
  • Es gibt Auswirkungen der zunehmenden Normalbelastung auf Blendenverschluss, Dilatanz und Schersteifigkeit
23
Q

Scherfestigkeit:

A
  • Die Festigkeit entlang einer DiskontinuitĂ€tsoberflĂ€che wird meist durch Unebenheiten erreicht
  • Damit es zu einem Scherversagen kommt, muss sich die DiskontinuitĂ€t entweder erweitern, so dass sich die AsperitĂ€ten gegenseitig ĂŒberbrĂŒcken können, oder durch die AsperitĂ€ten scheren

*