Vorlesung 3 Flashcards
Elemente âmodernerâ empirischer Methoden:
- Gemeinsame Ausrichtung
- Fugenabstand
- Gemeinsame HartnÀckigkeit
- Verbindungsöffnung
- VerbindungsflÀche
- Fugenform
- FugenausfĂŒllung
Skaleneffekte in Felsmassen:
- MaĂstabseffekt
- je gröĂer der Radius, desto gröĂer die TrennflĂ€che
- variierende Bedinungen der Felsmasse abhĂ€ngig vom MaĂstab
- intakt bis stark gebrochen
DiskontinuitÀten:
- Es ist die Existenz von DiskontinuitÀten in einer Felsmasse, die die Gesteinsmechanik zu einem einzigartigen Thema macht
- Das Wort âDiskontinuitĂ€tâ bezeichnet jede Trennung im Gesteinskontinuum mit einer effektiven Zugfestigkeit von Null und wird ohne generische Bedeutung verwendet
- Verbindungen und Fehler sind Arten von DiskontinuitÀten, die auf unterschiedliche Weise gebildet werden
- DiskontinuitÀten wurden durch geologische Ereignisse, zu unterschiedlichen Zeiten und als Folge unterschiedlicher SpannungszustÀnde in das Gestein eingebracht
- Sehr oft kann der Prozess, durch den eine DiskontinuitÀt gebildet wurde, Auswirkungen auf seine geometrischen, hydrologischen und mechanischen Eigenschaften haben
Geologische Faktoren - DiskontinuitÀten & Gesteinsstruktur:
- Durch natĂŒrliche Prozesse kann es vorkommen, dass das Siturock versagt hat und Verbindungen gebildet hat oderâŠ. unter Last/Spannung versagtâŠ
- diese Störungen und Verbindungen bilden schwache Verbindungen in der Gesteinsstruktur
Diskontinuierliches Felsversagen:
- Das Ergebnis des Scheiterns, im Sinne von GesteinsbrĂŒchen, ist die Erzeugung einer geometrischen Struktur (oft sehr komplex) von BrĂŒchen, die Gesteinsblöcke bilden
- Die geometrische Gesamtkonfiguration der DiskontinuitÀten im Gebirge wird als Gesteinsstruktur bezeichnet
- Es ist oft hilfreich, die Art und Weise zu verstehen, wie DiskontinuitÀten entstehen
-
Es gibt drei Möglichkeiten, wie eine Fraktur entstehen kann:
- Zugbruch
- Scherbruch
- Normalscherbruch
DiskontinuitÀten und Gesteinsstruktur:
- In der Praxis wird das Scheitern meist mit DiskontinuitÀten in Verbindung gebracht, die als bereits bestehende SchwÀchungsebenen fungieren
- Einige Beispiele dafĂŒr, wie die DiskontinuitĂ€tsgenese zu unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften fĂŒhrt, sind:
- offene Verbindung, die einen freien Wasserdurchfluss ermöglicht
- stylolitische DiskontinuitÀt mit hoher Scherfestigkeit
- glitschige FehleroberflÀche mit geringem Scherwiderstand
DiskontinuitÀten - Orientierung:
- Wenn wir davon ausgehen, dass eine DiskontinuitÀt ein planares Merkmal ist, dann kann ihre Ausrichtung eindeutig durch zwei Parameter definiert werden:
- Tauchrichtung (α) (oder Schlag und Azimut) und Tauchwinkel (ÎČ)âŠ. oft in grafischer Form dargestellt, um die Visualisierung und technische Analyse zu erleichtern
- Es kann schwierig sein zu unterscheiden, zu welchem Set eine bestimmte DiskontinuitÀt gehört
Eine einzelne DiskontinuitÀt kann der Kontrollfaktor im Gegensatz zu einer Reihe von DiskontinuitÀten sein
DiskontinuitÀten - FrakturintensitÀt:
- Abstand ist der Abstand zwischen benachbarten DiskontinuitÀtsschnitten mit der messenden Scanlinie
- Die Frequenz (d.h. die Anzahl pro Einheitsabstand) ist der Kehrwert des Abstands (d.h. der Mittelwert dieser Schnittdistanzen)
DiskontinuitÀten - FrakturintensitÀt:
- Der Gesamtabstand (xt) ist der Abstand zwischen allen benachbarten DiskontinuitÀten entlang der Mess-Scanlinie
- Der scheinbare Abstand (xa) ist der Abstand zwischen benachbarten DiskontinuitÀten derselben Einstellung entlang der messenden Scanlinie
- Normaler oder wahrer Abstand (xn) ist der Abstand zwischen benachbarten DiskontinuitÀten desselben Satzes entlang einer messenden Scanlinie normal zum Satz
Beziehung zwischen dem mittleren sichtbaren und normalen Abstand fĂŒr eine gegebene DiskontinuitĂ€tssatzkorrektur von BHs
Bezeichnung der GesteinsqualitÀt - RQD:
- Ein wichtiges Merkmal fĂŒr das Engineering ist die GesamtqualitĂ€t des Gebirges
- Aus diesem Grund wurde das Konzept der RQD entwickelt, um die QualitÀt des Gesteins aus Bohrkernen zu quantifizieren
- RQD ist kerndurchmesserabhĂ€ngig⊠normalerweise fĂŒr 56 mm Durchmesser
- Hinweis:
- RQD ist abhÀngig von der Ausrichtung der Bohrung.
RQD-Modell:
- RQD ist orientierungsabhÀngig und kann in verschiedenen Richtungen stark variieren
- z.B. muss das aus einem vertikalen Bohrloch ermittelte RQD nicht unbedingt die gesamte GesteinsqualitÀt eines horizontal ausgerichteten Tunnels widerspiegeln
DiskontinuitÀten - BestÀndigkeit:
- Die Persistenz bezieht sich auf die laterale Ausdehnung einer DiskontinuitĂ€tsebene, âŠ. zwischen FelsbrĂŒcken
- In der Praxis wird die Persistenz durch die eindimensionale Ausdehnung der SpurenlÀngen gemessen, die an FelswÀnden freiliegen
- Dies fĂŒhrt natĂŒrlich zu einer gewissen Verzerrung der Stichproben, die bei der Interpretation der Ergebnisse berĂŒcksichtigt werden muss
DiskontinuitÀten - OberflÀchenbeschaffenheit:
- Die bezeichnet die Abweichung einer DiskontinuitÀtsflÀche von der perfekten PlanaritÀt
- Die geometrische Rauheit hĂ€ngt natĂŒrlich mit verschiedenen mechanischen und hydraulischen Eigenschaften von DiskontinuitĂ€ten zusammen
- Die âRauheitâ von DiskontinuitĂ€ten steht in direktem Zusammenhang mit den Prozessen, die zu ihrer Entstehung fĂŒhren, und mit denen, die im Laufe ihrer Geschichte durchlaufen wurden
- Das Vorhandensein von FĂŒllstoffen und Witterungs-/VerĂ€nderungsprodukten hat einen groĂen Einfluss auf die mechanischen und hydraulischen Eigenschaften von DiskontinuitĂ€ten
DiskontinuitÀten - Blende:
- Die Ăffnung ist der Abstand zwischen benachbarten WĂ€nden einer DiskontinuitĂ€t
- Dieser Parameter hat mechanische und hydraulische Bedeutung, und es wird eine Verteilung der Ăffnungen fĂŒr eine bestimmte DiskontinuitĂ€t und fĂŒr verschiedene DiskontinuitĂ€ten innerhalb derselben Gesteinsmasse erwartet
- Im Allgemeinen ist vom Bohrlochkern aus kein Hinweis auf die Ăffnung möglich
DiskontinuitĂ€ten - WasserfĂŒhrung:
- Die Hauptwasserströmung in Gesteinsmassen erfolgt in der Regel ĂŒber bereits bestehende Frakturen und Schnittpunktfrakturen
- So wird die Untersuchung der Strömung in Gesteinsmassen im Allgemeinen eine Funktion der DiskontinuitÀten, ihrer Vernetzung und der hydrogeologischen Umgebung sein
- Das Vorhandensein von Wasser in DiskontinuitĂ€ten beeinflusst das mechanische Verhalten und begĂŒnstigt die Verwitterung der OberflĂ€chen