Vorlesung 2 Flashcards

1
Q

Was ist Planung und was ist Vorraussetzung dafür?

A

Planung ist die zielorientierte Vorbereitung von Entscheidungen und Handlungen durch eine gedankliche Vorwegnahme dieser Handlungen sowie die Abschätzung und Beurteilung deren mutmaßlichen Wirkungen.

Vorraussetzungen:
• die Vormulierung von Zielen
• Informationen zu Wirkungszusammenhängen
• Modelle zur Abschätzung und Beurteilung von Entwicklungen und Folgen der Planung

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2
Q

Was sind die Merkmale von Planung?

A
  • zielorientiert
  • zukunftsorientiert
  • informationsgeschützt
  • kontinuierlich
  • prozesshaft
  • iterativ prüfend
  • kooperativ
  • rational
  • nachvollziehbar
  • partizipativ
  • öffentlich kontrolliert
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3
Q

Wer sind die Akteure in der öffentlichen Planung?

A
  • Investoren
  • Planer
  • Umweltschützer
  • Experte
  • Bürger
  • Entscheidungsträger
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4
Q

Was umfassen Planungsinformationen?

A
  • Zustände
  • Wirkungszusammenhänge
  • Ziele
  • Prognose
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5
Q

Was umfasst die Aufbereitung?

A
  • Pläne
  • Modelle (Rechner)
  • Modelle (real, z.B. Architekturmodell)
  • Simulation, Animation
  • Texte, Grafiken (Erläuterungen)
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6
Q

Was sind zukünftike Probleme bei der Planung?

A
  • Beschränken sich nicht mehr auf den Bereich einer Kommune oder eines Landkreises
  • Sind oft von überregional wirkenden Faktoren verursacht
  • Folge: Ebene der Problemlösung muss angepasst werden
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7
Q

Warum ist die Kenntnis der übergeordneten Planung für die Stadtplanung wichtig?

A
  • überortliche Vorgaben sind zu berücksichtigen (Vorgabe Baugesetzbuch (BauGB)
  • Gegenstromprinzip (Abstimmung der Planungsebenen)
  • Genehmigung durch übergeordnete Behörden
  • Gemeinübergreifende Planung
  • Fachplanungen (z.B. Verkehr) auf übergeordnete Planungsebenen
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8
Q

Was ist Raumordnung?

A

Raumordnung ist die zusammenfassende, übergeordnete Planung und Ordnung des Raums.

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9
Q

Was ist übergeordnete Planung?

A

Übergeordnete Planung ist überörtliche Planung und Zusammenfassung und Abstimmung vielfältiger Fachplanungen.

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10
Q

Wie verteilt sich die Aufgabenverteilung zwischen Bund und Länder?

A

Aufgabenverteilung ist nicht klar abgegrenzt.

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11
Q

Warum ist die Trennung der Fachbereiche nicht möglich?

A

Trennung nach Fachbereichen nicht möglich, da sie sowohl Gesamtplanung als auch Fachplanung umfasst.

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12
Q

Was muss u.a. bei der Planung auf Landesebene erfolgen?

A

Auf Landesebene muss die Planung auch in Abstimmung mit angrenzenden Bundesländern erfolgen.

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13
Q

Was muss bei der Raumordnung von Bund und Ländern eingehalten werden?

A

Die Raumordnungen von Bund und Ländern müssen aufeinander abgestimmt sein

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14
Q

Was umfassen die Aufgaben der Raumplanung/Raumordnung?

A
  • Beobachtung und Analyse der Raumnutzungen und deren Folgewirkunge
  • Beeinflussung der Raumnutzungen und deren Folgewirkungen
  • Kontrolle der Veränderungen der Raumnutzungen und deren Folgewirkungen
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15
Q

Welche Prüfaspekte gibt es?

A
  • Nutzeransprüche
  • Ressourcenbeanspruchung (Nachhaltigkeit)
  • Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes
  • Wirtschaftlichkeit
  • Klimawandel
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16
Q

Definition der Bundesraumordnung (Raumordnungspolitik)

A

Vorlesung 2, Folie 18

17
Q

Was sind die Ebenen der Raumplanung?

A
• Europäische Raumordnung
• Bundesraumordnung
• Landesplanung
• Regionalplanung
• Stadtplanung/Kommunalplanung
  - vorbereitende Bauleitplanung
  - verbindliche Bauleitplanung
18
Q

Definition des Gegenstromprinzips

A

Dei einzelnen Ebenen des Raumplanungsystems stehen untereinander in komplexen Beziehungen. das Gegenstromprinzip suchert nicht nur ab, dass die untergeordneten räumlichen Planungen an den Vorgaben der übergeordneten Ebenen orientieren und diese einhalten, sondern auch, dass die übergeordneten Planungen die Vorgaben der untergeordneten Planungsebenen bei ihrern eigenen Planungen berücksichtigen müssen.

19
Q

Was sind Merkmale, Aufgaben und Ziele der Raumordnung?

A
Merkmalen:
• übergeordnet
• querschnittsorientiert
• überörtlich
• zusammenfassend
• widerspruchsfrei

Aufgaben und Ziele
• nachhaltige Raumentwicklung
• unterschiedliche Anforderungen an den Raum aufeinander abstimmen
• Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse
• Regelung der Verteilung der Daseinsgrundfunktionen
• Schaffung einer leitbildgerechten dauerhaften, großräumig ausgewogenen Ordnung
• ständige Raumbeobachtung, Raumordnungsberichte vorlegen

20
Q

Ziele der Raumordnung:

A
  • Verbindliche Vorgaben, räumlich und sachlich bestimmt oder bestimmbar
  • Vom Träger der Landes- oder Regionalplanung abschließend abgewogen
21
Q

Grundsätze der Raumordnung:

A
  • Aussagen zur Entwicklung, Ordnung + Sicherheit des Raumes

* Vorgaben für nachfolgende Anwägungs- und Ermessenentscheidungen

22
Q

Sonstige Erfordernisse der Raumordnung:

A
  • In Aufstellung befindliche Ziele der Raumordnung

* Ergebnisse förmlicher landesplanerischer Verfahren, z.B. ROV

23
Q

Raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen:

A

Planung, Raumordnungspläne, Vorhaben und sonstige Maßnahmen, durch die Raum in Anspruch genommen wird oder die räumlilche Entwicklung oder Funktion eines Gebietes beeinflusst

24
Q

Was sind Raumordnungspläne?

A

Zusammenfassende, überörtliche und fachübergreifende Pläne nach den §§ 13 und 17.

  • Grundsätze der Raumordnung sind gegeneinander und untereinander abzuwägen (besonders berücksichtigen: Erhaltungsziel, Schutzziele, Naturschutz, Vogelschutz, FFH)
  • § 11 ROG: Zielanweichungsverfahren möglich
  • § 15 (2) ROG: kein ROV nötig, wenn Vereinbarkeit gegeben
25
Q

Siedlungsstruktur: § 13 Abs. 1 (5) 1 ROG

A
  • Raumkategorien (Verdichtungsraum, ländlicher Raum)
  • Zentrale Orte (Ober-, Unter-, Kleinzentren)
  • besondere Gemeindefunktionen (Entwicklungsschwerpunkte)
  • Siedlungsentwicklung
  • Achsen
26
Q

Freiraumstruktur: § 13 Abs. 1 (5) 2 ROG

A
  • großräumig übergreifende Freiräume und Freiraumschutz
  • Nutzungen im Freiraum
  • Sanierung und Entwicklung von Freiraumfunktionen
  • Freiräume zur Gewährleistung des vorbeugenden Hochwasserschutzes
27
Q

Infrastruktur: § 13 Abs. 1 (5) 3 ROG

A
  • Verkehrsinfrastruktur und Umschlaganlagen von Gütern,

* Ver- und Entsorgungsinfrastruktur

28
Q

Womit befasst sich der Raumordnungsbericht?

A

Eine Zusammenfassung der demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland.

29
Q

Welche Leitbilder und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung hat Deutschland am 09. März 2016 verabschiedet?

A
  • Wettbewerbsfähigkeit stärken
  • Daseinsfürsorge sichern
  • Raumnutzungen steuern und nachhaltig entwickeln
  • Klimanwandel und Energiewende gestalten
30
Q

Was sind Vorranggebiete?

A
  • sind für bestimmte raumbedeutsame Nutzungen vorgesehen
  • andere raumbedeutsame Nutzungen sind ausgeschlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion oder Nutzung bzw. den Zielen der Raumordnung nicht vereinbar sind
  • haben den Charakter von Zielen der Raumordnung; sie sind damit endgültig abgewogen und lassen den Adressaten keinen diesbezüglichen Entscheidungsspielraum mehr
31
Q

Was sind Vorbehaltsgebiete?

A
  • sollen bestimmten raumbedeutsamen Funktionen oder Nutzungen vorbehalten bleiben, denen bei der Abwägung mit konkurrierenden Funktionen oder Nutzungen besonderes Gewicht beizumessen ist
  • haben Charakter von Grundsätzen der Raumordnung und sind damit der Anwägung zugänglich
32
Q

Was sind Eignungsgebiete?

A
  • sind für bestimmte Maßnahmen geeignet, die nach § 35 BauGB zu beurteilen sind, und an derer Stelle im Planungsraum ausgeschlossen werden
33
Q

Was ist das Landesplanungsgesetz?

A
  • regelt die Verfahren zur Aufstellung der Pläne und die Organisation sowie die Zuständigkeit der Landesplanung
34
Q

Was ist der Landentwicklungsplan?

A
  • konkretisiert die einzelnen raumordnerischen Grundsätze und verbalen Ziele des Landesentwicklungsprogramms für die Raumstruktur, die Flächenversorge und die Infrastruktur auf der Maßstabebene 1:200.000 / 1:300.000 (Teilpläne für bestimmte sachliche oder teilräumlich begrenzte Aufgaben möglich)
35
Q

Was sind Merkale, Ziele und Aufgaben der Regionalplanung?

A

Merkmale:

  • regionsspezifisch
  • überörtlich
  • querschnittsorientiert
  • zusammenfassend
  • konkretisiert
  • koordinierend

Aufgaben und Ziele:

  • Steuerung der raum- und siedlungsstrukturellen Entwicklungen einer Region
  • teilräumliche Umsetzung der Grundsätze und Ziele der Raumordnung und Landesplanung
  • Aufstellung der Regionalpläne
  • Durchführung von Raumordnungsverfahren
36
Q

Was ist der regionale Flächennutzungsplan?

A
  • Vereint sowohl Funktion und Bindungswirkung eines Regionalplans (in NRW: GEP) als auch Aufgaben eines gemeinsamen Flächennutzungsplans
  • Fasst die beiden Planungsebenen Regionalplanung und Flächennutzungsgesetze zu einem Plantyp zusammen
  • Muss entsprechend der Vorgabe des Baugesetzbuchs (BauGB), des Raumordnungsgesetzes (ROG) und der entsprechenden Landesplanungsgesetze erstellt werden
37
Q

Was ist der Nutzen des RFNP?

A
  • Zunahme der regionalen Verantwortung der Städte
  • Ausdruck einer gemeinsamen Willensbildung über räumliche Entwicklungsziele
  • Verknüpfung von Regionalplan und Flächennutzungsplan sorgt dafür, dass eine Planungsebene eingespart wird ➡️ Effizienzsteigerung