Vorlesung 1 Krankenversicherung Flashcards

1
Q

Was kennzeichnet den Wohlfahrtsstaat?

A
  1. Der Staat übernimmt eine aktive Rolle in der Steuerung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Abläufe
  2. Der Staat strebt den Abbau ungleicher Teilnahmechancen bezüglich Bildung, Arbeit und Gesellschaft an
  3. Politik ist auf die Achtung der sozialen Bürgerrechte ausgerichtet. Dazu gehört auch Anspruch auf Behandlung bei Krankheit
  4. Teil der staatlichen Ressourcen wird zu sozialpolitischen Zwecken verwendet
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2
Q

Welche zwei Typen von Gesundheitsmodellen haben sich weltweit herausgebildet?

A
  1. Versicherungsmodell (Bismarck-Modell)

2. Fürsorgemodell (Beveridge-Modell)

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3
Q

Was bedeutet Kontrahierungszwang?

A

Beschreibt die Rechtspflicht einer Vertragspartei, mit einer anderen Partei ein Rechtsverhältnis zu begründen

Wenn die Vorraussetzungen zum Zugang einer gesetzlichen Krankenkasse gegeben sind, dann darf sie die Versicherten nicht abweisen

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4
Q

Wer kann sich privat versichern?

A
  1. Arbeiter und Angestellte ab einem bestimmten Einkommen
  2. Beamte, Richter
  3. Selbstständige
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5
Q

Was sind die Aufgaben des GKV-Spitzenverbands?

A

Entscheidungen zu Fach- und Rechtsfragen

Datenformation

Organisation des Wettbewerbs

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6
Q

Nenne 3 Aufgaben des Verwaltungsrat!

A
  1. Bestimmt die unternehmenspolitische Ausrichtung der Krankenkassen, trifft Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung
  2. Wahl und Kontrolle des Vorstandes
  3. Festsetzung Haushaltsplan, Abnahme der Jahresrechnung, Beschließen der Satzung
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7
Q

Was sind drei Aufgaben des Vorstandes?

A
  1. Führt die laufenden Verwaltungsgeschäfte
  2. Vertritt den Versicherungsträger gerichtlich und außergerichtlich
  3. Berichtet dem Verwaltungsrat über
    a) Umsetzung von Entscheidungen
    b) finanzielle Situation und Entwicklung
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8
Q

Wer ist in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherungsfrei?

A
  1. Arbeitnehmer mit Einkommen über Jahresarbeitsentgeldgrenze
  2. Besondere Personenkreise, wie Beamte, Geistliche und Soldaten
  3. Wer nach dem 55. Lebensjahr versicherungspflichtig wird und in den letzten fünf Jahren kein GKV-Mitglied war
  4. Geringfügige Beschäftigungen (Minijobs)
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9
Q

Wann ist ein Krankenkassenwechsel sofort möglich?

A

Bei einer Statusänderung zum Beispiel Arbeitgeberwechsel

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10
Q

Wodurch werden die Mittel der GKV aufgebracht?

A

Durch Beiträge der Mitglieder und einem Steuerzuschuss des Bundes!

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11
Q

Was versteht man unter einer Bemessungsgrundlage?

A

Unter der Bemessungsgrundlage ist die technisch-physische Größe, die als Grundlage für die Berechnung der Steuer dient, so dass damit der anzuwendende Steuertarif bestimmt und damit die Steuerschuld ermittelt werden kann.

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12
Q

Wie hoch liegt der allgemeine und ermäßigte Beitragssatz?

A

Allgemeiner Beitragssatz=14,6%

Ermäßigte Beitragssatz=14,0%

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13
Q

Was sind die Aufgaben des Arbeitgebers für versicherungspflichtige Beschäftigte?

A
  1. Er errechnet den Gesamtsozialversicherungsbeitrag (alle Versicherungen)
  2. Er behält den Versichertenanteil vom Arbeitsentgelt ein
  3. Er erteilt dem Arbeitnehmer eine Lohn/Gehaltsabrechnung
  4. Er zahlt die errechnete Beitragssumme an die Krankenkasse( Einzugsstelle für den Gesamtsozialversicherungsbeitrag)
  5. Er übermittelt monatlich einen Beitragsnachweis an die Krankenkasse
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14
Q

Was sind die Aufgaben der Krankenkasse bei versicherungspflichtigen Beschäftigten?

A
  1. Sie leitet die Renten- und Arbeitslosenversicherungsbeiträge an die zuständigen Versicherungsträger weiter
  2. Sie führt die KV-Beiträge an den Gesundheitsfonds ab (zentraler „Sammeltopf“ der GKV)
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15
Q

Was sind die Aufgaben der Krankenkasse bei versicherungspflichtigen Beschäftigten?

A
  1. Sie leitet die Renten- und Arbeitslosenversicherungsbeiträge an die zuständigen Versicherungsträger weiter
  2. Sie führt die KV-Beiträge an den Gesundheitsfonds ab (zentraler „Sammeltopf“ der GKV)
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16
Q

Was ist die „Gleitzone“?

A

Im Übergangsbereich ist der Arbeitnehmeranteil zur gesetzlichen Sozialversicherung vom Bruttoarbeitsentgelt abhängig, während der Arbeitgeberanteil konstant ist.

17
Q

Was passiert bei einem Zahlungsverzug der Versicherten an die Krankenkasse?

A

Leistungen ruhen, wenn Beitragszahlungen für mindestens zwei Monate ausstehen und trotz Mahnung nicht gezahlt werden (außer bei Krankheiten oder Schwanger/Mutterschaft)

18
Q

Was sind die Aufgaben des Gesundheitsfonds?

A
  1. vereinnahmt alle Beitragszahlungen, sowie den Steuerzuschuss
  2. verteilt die Mittel an die Gesetzlichen Krankenkassen
  3. gibt alters-, geschlechts- und risikoadjustierte Zu- und Abschläge zum Ausgleich der unterschiedlichen Risikostrukturen