Vorlesung 1 Flashcards
Vorlesung 2 - Gedächtnis: Sensorisches Register
Behaltens- & Vergessenskurve/ Ersparnismethode - Hermann Ebbinghaus
Ersparnismethode:
erster psychologischer Test zur Untersuchung des Lernprozesses
Erkenntnisse:
negativ beschleunigte Abnahme der Ersparnis (Geschwindigkeit des Vergessensprozess nimmt mit der Zeit ab)
Annäherung an Asymptote (Rate des Vergessens nimmt ab und Lernkurve erreicht eine stabile Erinnerungsleistung) es wird nie alles vergessen
Behaltensleistungen zeigen ausgeprägten Leistungsabfall nach Lernzeitpunkt und danach stabiles Niveau
Wiedererkennen (recognition
Methode: Wiedererkennenstest (recognition) = Reize wiedererkennen
Reproduktion (recall)
Messmethoden: Reproduktionstest (recall) = Inhalte wiedergeben
klassisches) Mehrspeichermodell
Annahme: Es gibt unterschiedliche Systeme für kurz- und längerfristiges Behalten
Sensorisches Register
Definition
Schnittstelle zwischen Wahrnehmung & Gedächtnis
sensorische Register sind sehr flüchtig (schneller Zerfallprozess der Infos)
Infos im sensorischen Register sind im Rohdatenformat, also wahrnehmungsnah & unverarbeitet (keine top-down Prozesse) → Infos sind eine Kopie der externen Umwelt
Ganz- und Teilberichtsverfahren
Ganzberichtsverfahren: alle präsentierten Elemente sollen wiedergegeben werden
Verlängerung der Reiz Darbietungszeit führt nicht zur Verbesserung der Reiz Wiedergabe (→ beschränkte Speicherkapazität)
Teilberichtsverfahren: ein Teil der präsentierten Elemente soll wiedergegeben werden
Teilberichtsvorteil
Definition: höhere Reizwiedergabe im Teilbericht, als im Ganzbericht, durch die geringeren Aufnahme Anforderungen
Ikonische Register : Visuelle Infos
Erkenntnisse = beschränkte Reproduktion nicht durch beschränkte sensorischen Aufnahmekapazität, sondern durch begrenzte Speicherkapazität → schneller Zerfallprozess der Infos
Echoische Register: akustische / auditive Infos
Erkenntnisse = phonologische Klanginfos zu den visuellen Buchstaben werden nicht repräsentiert