Vorgefertigte Antworten Flashcards

1
Q

Wie entsteht Selbstüberschätzung?

A

Selbstüberschätzung entsteht durch zu großes Selbstvertrauen.

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2
Q

Was ist Selbstvertrauen?

A

Selbstvertrauen ist ein Gefühl, ein Gefühl über die Kohärenz einer Geschichte, die man sich selbst erzählt. Wenn die Geschichte, die man sich selbst erzählt subjektiv Sinn ergibt und stimmig ist, dann fühlt man sich wohl und hat ein gewisses Selbstvertrauen.

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3
Q

Welche Qualität benötigen die Daten für eine Geschichte um Selbstvertrauen zu erzeugen?

A

Es hat nichts mit der Qualität der Informationen zu tun, die man hat, um diese Geschichte zu vervollständigen

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4
Q

Wie kann man Expertise erlangen? Also richtiges Selbstvertrauen?

A
  • Das Umfeld muss Regulär sein
  • Das Umfeld muss beständig sein
  • Das Umfeld muss vorhersehbar sein
  • Man braucht sofortiges Feedback zu einer Handlung (je schneller das Feedback desto besser).
  • Man benötigt viel Übung
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5
Q

Welches kognitive Verzerrung verstärkt die Selbstüberschätzung?

A
  • Der Rückschaufehler
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6
Q

Was ist der Rückschaufehler?

A

Durch den Rückschaufehler schätzt man seine getätigten vorherigen Prognosen stärker ein, als diese tatsächlich sind. Dadurch meint man, dass man Expertise in etwas erlangt hat in dem eine Expertise gar nicht möglich ist.

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7
Q

Beispiele für beständige Felder in denen man Expertise erlangen kann

A
  • Auto fahren

- Schachspielen

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8
Q

Von welchen drei Faktoren ist die Overreaction bzw. die Überreaktion abhängig?

A
  • Herdenverhalten
  • Verfügbarkeitsheuristik
  • Kontrollbedürfnis des Menschen
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9
Q

Wie hängt die Verfügbarkeitsheuristik mit der Überreaktion zusammen?

A

Die Verfügbarkeitsheuristik besagt, dass stark Verfügbare Informationen überbewertet werden. Gehen wir davon es gab einen Skandal mit einem großen Konzern. Hierdurch ist der Aktienkurs und der Index, in dem dieser Wert gelistet wird gesunken. Die Leute haben aufgrund der starken medialen Berichterstattung den Verlust ständig vor Augen und überbewerten ihr eigenes Risiko.

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10
Q

Wie hängt das Kontrollbedürfnis des Menschen mit der Überreaktion zusammen?

A

Dazu kommt noch das Kontrollbedürfnis. Der Mensch möchte die eigene Situation so gut wie möglich kontrollieren. Hierbei ist nicht entscheidend, dass der Mensch das geschehen tatsächlich kontrolliert, sondern vielmehr geht um die reine Wahrnehmung der Kontrolle. Um die Kontrolle erlangen zu können sieht sich der Mensch dazu gezwungen Maßnahmen zu ergreifen. Eine Maßnahme wäre der Verkauf des Aktienwertes.

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11
Q

Wie hängt das Herdenverhalten des Menschen mit der Überreaktion zusammen?

A

Nachdem die ersten Menschen Opfer der Verfügbarkeitsheuristik und des subjektiven Kontrollbedürfnisses wurden greift das Herdenverhalten. Anleger gleichen bei ihren Investitionsentscheidungen einer Herde, in dem sie gemeinschaftlich in einen Wert investieren oder desinvestieren. Dies entsteht durch scheinbare Informationsasymmetrien, in dem Person A denkt, dass Person B mehr Informationen hätte und man deshalb das Verhalten von Person B versucht zu imitieren.

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12
Q

Was ist der Home Bias?

A

Anleger neigen dazu im Heimatland zu investieren. Durch die fehlende Diversifikation, welche durch dieses Klumpenrisiko entsteht verlieren Anleger im Durchschnitt 1% Rendite.

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13
Q

Was ist Chunking?

A

Durch Chunking zerlegt man große Informationen in viele kleinere Eigenstände Teile. Zum Beispiel kann man sich große Zahlenfolgen schwerer merken als viele kleine Zahlenfolgen. Weshalb es auch hilfreich ist sich seine IBAN oder Telefonnummer in kleine Teile aufzuteilen, um diese sich leichter merken zu können.

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14
Q

Was ist Mental Accounting?

A
  • Der Mensch bildet in seinem Kopf verschiedene mentale Konten für verschiedene Aktivitäten und Anlässe.
  • Dies dient zur Vereinfachung der Komplexität während der Informationsverarbeitung.
  • Bewusste Nichtberücksichtigen und Vernachlässigen von wechselseitiger Abhängigkeit zwischen einzelnen Projekten, Kaufentscheidungen oder Ergebnissen.
  • Menschen neigen dazu, die Gesamtheit von Projekten oder Entscheidungen nicht im Aggregat mental zu speichern.
  • Verwaltung in mentalen eigenständigen und isolierten Konten.
    Folge: Betrachtungen von Anlagen isoliert und nicht im Portfoliokontext und dadurch Vernachlässigung der Diversifikation.
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15
Q

Was ist die Repräsentavitätsheuristik?

A

Bei der Repräsentativitätsheuristik schätzen Menschen Ereigniswahrscheinlichkeit basierend auf dem Ähnlichkeitsprinzip. Hierbei werden die Basisinformationen vernachlässigt. Aufgrund seiner Ähnlichkeit bzw. Repräsentativität zu den prototypischen Vertretern einer Gruppe wird ein Objekt oder eine Person dieser Gruppe zugeordnet.

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16
Q

Was sind die Determinanten der Verfügbarkeit?

A
  • Aktualität
  • Anschaulichkeit
  • Auffälligkeit
  • Frequenz
17
Q

Was ist die Aktualität?

A

Aktualität bedeutet, dass noch frische Erinnerungen leichter aus dem Gedächtnis abrufbar sind als ältere. Dadurch werden diese Informationen überbewertet im Vergleich zu Informationen aus bereits verblassten Erinnerungen.

18
Q

Was ist die Anschaulichkeit?

A

Ereignisse die man sich besonders leicht merken kann

19
Q

Was ist die Auffälligkeit?

A

Der Faktor Auffälligkeit bezieht sich auf eben besonders auffällige Ereignisse, die einem dadurch besser in Erinnerung haften bleiben.

20
Q

Was ist die Verfügbarkeitsheuristik?

A

Die Überbewertung besonders verfügbarer Informationen.

21
Q

Was ist die Überschätzung von Kausalbeziehung?

A

Empirische Zusammenhänge werden gerne als Kausalbeziehung interpretiert, wenn diese gut in ein vorgefertigtes Schema passen.

22
Q

Was sind die Gründe für die Überschätzung von Kausalbeziehungen

A
  • Zum einen führt die Beobachtung empirischer Zusammenhänge der Vergangenheit zu einer Repräsentativität. Diese wird in die Zukunft fortgeschrieben.
  • Aus Mangel an Verfügbaren Informationen erfolgt eine Vernachlässigung der relevanten Faktoren.
  • Der letzte Punkt wäre das bereits angesprochene Kontrollbedürfnis des Menschen. Kausalbeziehungen führen zur kognitiven Entlastung, da das Kontrollbedürfnis des Menschen gestillt ist.
23
Q

Was ist Priming?

A
  • Beeinflussung der Verarbeitung (Kognition) eines Reizes dadurch, dass ein vorangegangener Reiz implizite Gedächtnisinhalte aktiviert hat.
  • Personen nehmen bestimmte Wahrnehmungsinhalte (Bilder, Wörter, Videos) unterschiedlich auf, wenn diese vorher in spezifischer Weise darauf vorbereitet (geprimt) wurden. Man kann unter anderem durch Wörter, Bilder, Gerüche, Gesten etc. geprimt werden.
  • Das Priming, also die Beeinflussung, erfolgt in den meisten fällen unbewusst.
  • Vorgelagerte Informationen („Prime“) beeinflussen die Interpretation der nachfolgenden Information
  • Informationen werden in Abhängigkeit der vorher aktivierten Konzepte bzw. Erwartungen interpretiert! (Priming-Effekt)
24
Q

Beispiele für Priming

A
  • Auf das Thema „Altern“ geprimte Menschen bewegen sich langsamer
  • Wer sich an ein beschämendes Erlebnis erinnert, bekommt das Bedürfnis, sich zu waschen.
  • Hält man einen Bleistift mit den Zähnen (ähnlich wie bei einem Lächeln), findet man Comics lustiger, als wenn man ihn mit den vorgestülpten Lippen im Mund hält (ähnlich wie bei einem „schmollenden“ Gesichtsausdruck)
25
Q

Was ist der Ankereffekt?

A

Es handelt sich um einen Effekt, bei dem sich das Urteil an einem willkürlichen Anker orientiert. Dabei ist es nicht relevant, ob der Anker Sinn macht oder einfach nur eine willkürliche Zahl (z.B. gezinkter Würfel) ist.

26
Q

Was ist die Folge von Ankern?

A

Die Folge von Ankern ist eine systematische Verzerrung in Richtung des Ankers. Der Anker ist eine bestimmte Information. Die Information kann der Betreffende selbst aus den Umständen bilden oder von einer anderen Person erhalten, oder sie ist rein zufällig vorhanden. Diese Information ist beim Einschätzen einer Situation und beim Fällen einer Entscheidung ausschlaggebend. Es spielt keine Rolle, ob die Information für eine rationale Entscheidung tatsächlich relevant und nützlich ist.

27
Q

Schutz vor Ankern

A

Selbst Experten sind anfällig für Anker und können diesen nicht ausreichend korrigieren. Wie kann man sich vor Ankern schützen? Ein Schutz vor Ankern ist quasi unmöglich. Man kann sich zwar die Existenz des Ankereffektes ins Bewusstsein rufen, aber das Gehirn wird unterbewusst immer nach Ankern suchen. Wichtig ist, dass man im Kopf nach Gegenargumenten zu dem Anker sucht. Hierdurch kann man dem Anker zum Teil widerstehen. Bei Verhandlungen sollte man bei zu extremen Ankern, die Verhandlung abbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortführen.