Vorgefertigte Antworten Flashcards
Wie entsteht Selbstüberschätzung?
Selbstüberschätzung entsteht durch zu großes Selbstvertrauen.
Was ist Selbstvertrauen?
Selbstvertrauen ist ein Gefühl, ein Gefühl über die Kohärenz einer Geschichte, die man sich selbst erzählt. Wenn die Geschichte, die man sich selbst erzählt subjektiv Sinn ergibt und stimmig ist, dann fühlt man sich wohl und hat ein gewisses Selbstvertrauen.
Welche Qualität benötigen die Daten für eine Geschichte um Selbstvertrauen zu erzeugen?
Es hat nichts mit der Qualität der Informationen zu tun, die man hat, um diese Geschichte zu vervollständigen
Wie kann man Expertise erlangen? Also richtiges Selbstvertrauen?
- Das Umfeld muss Regulär sein
- Das Umfeld muss beständig sein
- Das Umfeld muss vorhersehbar sein
- Man braucht sofortiges Feedback zu einer Handlung (je schneller das Feedback desto besser).
- Man benötigt viel Übung
Welches kognitive Verzerrung verstärkt die Selbstüberschätzung?
- Der Rückschaufehler
Was ist der Rückschaufehler?
Durch den Rückschaufehler schätzt man seine getätigten vorherigen Prognosen stärker ein, als diese tatsächlich sind. Dadurch meint man, dass man Expertise in etwas erlangt hat in dem eine Expertise gar nicht möglich ist.
Beispiele für beständige Felder in denen man Expertise erlangen kann
- Auto fahren
- Schachspielen
Von welchen drei Faktoren ist die Overreaction bzw. die Überreaktion abhängig?
- Herdenverhalten
- Verfügbarkeitsheuristik
- Kontrollbedürfnis des Menschen
Wie hängt die Verfügbarkeitsheuristik mit der Überreaktion zusammen?
Die Verfügbarkeitsheuristik besagt, dass stark Verfügbare Informationen überbewertet werden. Gehen wir davon es gab einen Skandal mit einem großen Konzern. Hierdurch ist der Aktienkurs und der Index, in dem dieser Wert gelistet wird gesunken. Die Leute haben aufgrund der starken medialen Berichterstattung den Verlust ständig vor Augen und überbewerten ihr eigenes Risiko.
Wie hängt das Kontrollbedürfnis des Menschen mit der Überreaktion zusammen?
Dazu kommt noch das Kontrollbedürfnis. Der Mensch möchte die eigene Situation so gut wie möglich kontrollieren. Hierbei ist nicht entscheidend, dass der Mensch das geschehen tatsächlich kontrolliert, sondern vielmehr geht um die reine Wahrnehmung der Kontrolle. Um die Kontrolle erlangen zu können sieht sich der Mensch dazu gezwungen Maßnahmen zu ergreifen. Eine Maßnahme wäre der Verkauf des Aktienwertes.
Wie hängt das Herdenverhalten des Menschen mit der Überreaktion zusammen?
Nachdem die ersten Menschen Opfer der Verfügbarkeitsheuristik und des subjektiven Kontrollbedürfnisses wurden greift das Herdenverhalten. Anleger gleichen bei ihren Investitionsentscheidungen einer Herde, in dem sie gemeinschaftlich in einen Wert investieren oder desinvestieren. Dies entsteht durch scheinbare Informationsasymmetrien, in dem Person A denkt, dass Person B mehr Informationen hätte und man deshalb das Verhalten von Person B versucht zu imitieren.
Was ist der Home Bias?
Anleger neigen dazu im Heimatland zu investieren. Durch die fehlende Diversifikation, welche durch dieses Klumpenrisiko entsteht verlieren Anleger im Durchschnitt 1% Rendite.
Was ist Chunking?
Durch Chunking zerlegt man große Informationen in viele kleinere Eigenstände Teile. Zum Beispiel kann man sich große Zahlenfolgen schwerer merken als viele kleine Zahlenfolgen. Weshalb es auch hilfreich ist sich seine IBAN oder Telefonnummer in kleine Teile aufzuteilen, um diese sich leichter merken zu können.
Was ist Mental Accounting?
- Der Mensch bildet in seinem Kopf verschiedene mentale Konten für verschiedene Aktivitäten und Anlässe.
- Dies dient zur Vereinfachung der Komplexität während der Informationsverarbeitung.
- Bewusste Nichtberücksichtigen und Vernachlässigen von wechselseitiger Abhängigkeit zwischen einzelnen Projekten, Kaufentscheidungen oder Ergebnissen.
- Menschen neigen dazu, die Gesamtheit von Projekten oder Entscheidungen nicht im Aggregat mental zu speichern.
- Verwaltung in mentalen eigenständigen und isolierten Konten.
Folge: Betrachtungen von Anlagen isoliert und nicht im Portfoliokontext und dadurch Vernachlässigung der Diversifikation.
Was ist die Repräsentavitätsheuristik?
Bei der Repräsentativitätsheuristik schätzen Menschen Ereigniswahrscheinlichkeit basierend auf dem Ähnlichkeitsprinzip. Hierbei werden die Basisinformationen vernachlässigt. Aufgrund seiner Ähnlichkeit bzw. Repräsentativität zu den prototypischen Vertretern einer Gruppe wird ein Objekt oder eine Person dieser Gruppe zugeordnet.